Auf der Grünen Woche wird das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern seine Länderhalle am morgigen Dienstag unter das Motto „Fischland Mecklenburg-Vorpommern“ stellen, teilt das Landwirtschaftsministerium in Schwerin mit. So steht etwa im Dehoga-Kochstudio gebratenes Maränenfilet auf einem Kartoffel-Selleriepüree gereicht an einer Gemüsenage und frittiertem Ruccola auf der Karte. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus möchte an diesem Tag um 13:00 Uhr mit Unterstützung des Landkreises Rügen und der Euro-Baltic Fischverarbeitung aus Saßnitz-Neu Mukran „Das längste Fischbrötchen auf der Grünen Woche 2011“ zubereiten. Dafür sollen neben rund 250 Stück Matjes 15 bis 18 laufende Meter Baguette-Brot, fünf bis acht Kilogramm geschnittene Zwiebelringe sowie 15 Köpfe Eisbergsalat verarbeitet werden. Das „Fischbrötchen“ können sich anschließend die Besucher der Länderhalle schmecken lassen.
Die Preise für Lebensmittel in Deutschland steigen schneller als die Verbraucherpreise insgesamt. Lebensmittel sind dem Statistischen Bundesamt zufolge im vergangenen Jahr deutlich teurer geworden. Für Fischprodukte mussten die Verbraucher danach im letzten Jahr durchschnittlich 3,6 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Obst (+5,2%) und Gemüse (+6,3%) verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr noch deutlicher, für Butter mussten die Deutschen sogar 23,7 Prozent mehr bezahlen. Hier aber gab es in den vergangenen drei Jahren laut Statistikamt immer wieder große Preissprünge und Preissenkungen.
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Zum dritten Mal beginnt im kommenden März eine jener neunmonatigen Fortbildungen für den Fischfachhändler, die vor allem auf eLearning setzen. Die Fortbildung der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven und der Hochschule Bremen wendet sich vor allem an selbständige Geschäftsleute mit einschlägiger Geschäfts- und Berufserfahrung. In der Fortbildung sollen ihre Kenntnisse in den Bereichen Hygiene, Sensorik, HACCP, kaufmännische Grundlagen sowie Warenkunde und Kundenorientierung erweitert werden. Der Lernstoff steht dabei vor allem im Internet, so dass die Teilnehmer ihre Lernzeiten neben dem Geschäft frei einteilen können. Eingebaute Kontrollen und Tests unterstützen das Online-Lernen. Im Rahmen eines Eingangsseminars werden die Händler in das elektronische Lernsystem eingeführt, Email-Kommunikation mit Lernberatern und ein Forum im Internet dienen dem Austausch und der Beantwortung von Fragen. Ein Zertifikat der IHK Bremerhaven und der Hochschule Bremen bescheinigt die erfolgreiche Teilnahme. Die gesamte Fortbildung umfasst 256 Stunden einschließlich 2,5 Tagesseminaren. Zeitraum: 6. März bis 4. Dezember 2011, Kosten: 550,- Euro. Kontakt: Elisabeth.Rupprecht@hs-bremen.de
In der kanadischen Provinz British Columbia (BC) wurde jetzt erstmals ein geschlossener Schwimmkäfig für die Lachszucht vorgestellt, der als ökologisch sinnvolle Alternative zu den traditionellen offenen Netzgehegen gilt, schreibt Fish Information & Services (FIS). In den Tanks an der kanadischen Pazifikküste, in der Middle Bay nördlich von Vancouver, soll in den Tanks Königslachs (Chinook Salmon) gezüchtet werden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der AgriMarine Holdings und des Middle Bay Sustainable Aquaculture Institutes. Das Institut entwickelt die Tanks, finanziell von zahlreichen Körperschaften gefördert. Die Tanks sind mit frischem Meerwasser gefüllt, Sauerstoff wird ergänzend zugeführt und die Fischausscheidungen werden abgeführt. Anfang Februar soll der erste Tank installiert sein. Wenn die komplette Anlage steht, können jährlich 1.200 Tonnen Lachs produziert werden, heißt es in einem Beitrag der CBC News.
Bayshore, Schweizer Importeur und Spezialist für Süßwasserfische, hat am 11. Januar sein zehnjähriges Bestehen gefeiert, teilt Geschäftsführer Toby Herrlich mit. Herrlich hat das Importunternehmen, das Fische weltweit einkauft und über den Großhandel in die Schweizer Gastronomie liefert, 2001 gemeinsam mit seinem Vater Walter gegründet. Dieser blickte auf 40 Jahre Erfahrung im Lebensmittel- und Fischhandel zurück. Zentrale Themen für Bayshore sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz. „Noch vor drei Jahren war Nachhaltigkeit für die Gastronomie ein Fremdwort - heute wird darüber gesprochen, diskutiert, die Einkaufspolitik geändert“, spricht Toby Herrlich über seine Erfahrungen aus der Schweiz. 2008 rief Bayshore das Nachhaltigkeitslabel fish4future ins Leben. „Wir möchten auch in zehn Jahren noch Fische verkaufen können und fokussieren deshalb stark auf den Ausbau von fish4future“, umreißt der Fischhändler eine selbstgestellte Zukunftsaufgabe. 2009 erhielt das in Oberwil ansässige Handelshaus als erstes Unternehmen der Branche ein Zertifikat als klimaneutrales Unternehmen, ausgestellt von der schweizerischen Klimaschutzorganisation myclimate.
Japans Fischereibehörde hat gestern vier Fangunternehmen ihre Lizenzen für die Alaska-Pollack-Fischerei entzogen, weil diese offenbar russische Regierungsbeamte mit Beträgen in Millionenhöhe bestochen hatten, schreibt das Portal IntraFish. Die vier hatten gestanden, dass sie in den Jahren 2007 bis 2009 mehr Alaska-Seelachs gefangen hatten, als ihnen laut Quote zustand. Sie werden verdächtigt, russischen Behördenvertretern Gelder in Höhe von insgesamt 4,5 Mio. Euro gezahlt zu haben, um ihre Quoten zu überfischen. Japans Finanzbehörden hatten im vergangenen Jahr festgestellt, dass die vier Fischereiunternehmen Einkommen nicht angegeben hatten, und Nachzahlungen sowie Geldbußen von 1,8 Mio. Euro gefordert. Russland gestattet Japan im Rahmen eines bilateralen Abkommens den Fang von zuletzt 10.925 t (2010) in der russischen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). Im Rahmen der Fischereikontrolle gehen russische Grenzbeamte auch an Bord der japanischen Fangschiffe.
Der polnische Lachsräucherer Morpol hat neue Anleihen im Wert von 64,1 Mio. Euro ausgegeben, meldet das Portal IntraFish. Die dreijährige ungesicherte Schuldverschreibung sei überzeichnet gewesen, teilte Morpol mit. Die letztendliche Größe lag am oberen Ende der eigenen Erwartungen, die sich zwischen 38,5 Mio. Euro (300 Mio. NOK) und jenen 64,1 Mio. Euro (500 Mio. NOK) bewegt hatten. Die Schuldverschreibung sei Teil der im Dezember von dem Lachsproduzenten formulierten Strategie, das Unternehmen durch eine Kombination aus Bankkrediten, Aktien und Bonds zu finanzieren, zitiert IntraFish Morpol-Finanzvorstand Steven Rafferty.
Der Unternehmer Heribert Reinhardt hat Mitte Januar erklärt, das Projekt der Meeresfischzucht im saarländischen Völklingen (MFV) nicht mehr auf dem Rechtswege bekämpfen zu wollen. Ausschlaggebend für die Entscheidung seien „eingehende Gespräche und Beratungen mit Juristen und Nicht-Juristen“, schreibt Reinhardt auf der Internet-Seite seines Unternehmens Agintec (Homburg/Saar), Anbieter von Fischzucht-Systemen. Seine Kritik an dem umstrittenen Fischzucht-Projekt halte er jedoch aufrecht: die Meeresfischzucht Völklingen verstoße gegen geltendes Verwaltungsrecht und verwende öffentliche Gelder für ein Vorhaben, das keinem öffentlichen Zweck diene. Reinhardt hatte auch die Beteilung eines Wettbewerbers, der International Fish Farming Technology (IFFT) mit Sitz in Bergisch-Gladbach, als „rechtswidrig“ eingestuft. Die IFFT hatte am 12. Januar Insolvenz angemeldet. „Gemäß MFV-Bauaushang soll jetzt eine der zahlreichen Gesellschaften des Aquariumbauers Sander die Funktion der IFFT übernehmen“, schreibt Heribert Reinhardt weiter. Er selber werde die zukünftige Entwicklung in Völklingen sehr genau beoachten, wolle jedoch seine „Kräfte und Energien künftig lieber auf unsere herausragenden Projekte und Leistungen“ konzentrieren.
In diesem Jahr soll mit der Einführung der „Vital-Menüs“ in der Schulverpflegung des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern begonnen werden. Das teilt der Verein Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern (AMV) mit, der das Projekt 2009 mit ins Leben gerufen hat. Vital-Menüs, das sind schmackhafte Gerichte, günstig im Preis und mit einem hohen Anteil an regionalen Produkten.