Aramark hat gestern das Zertifikat des Marine Stewardship Council (MSC) erhalten, teilt der MSC mit. Damit ist der bundesweit tätige Anbieter für Catering und Service Management das erste national aufgestellte Catering-Unternehmen, das seine Fischgerichte mit dem MSC-Siegel kennzeichnen darf. Bereits seit 2007 setzt Aramark auf Fisch aus bestandserhaltender Fischerei. Je nach Verfügbarkeit will der Caterer weiter auf Produkte aus MSC-zertifiziertem Fischfang umstellen. Die zukünftige Platzierung des MSC-Siegels auf Menüplänen und Informationsmaterialien soll für die täglich rund 250.000 Aramark-Gäste in Deutschland Transparenz und Sicherheit schaffen. "Nachhaltigkeit, auch in puncto verantwortungsvoller Fischfang, ist uns ein besonderes Anliegen", betont Jürgen Vogl, Vorsitzender der Aramark-Geschäftsführung.
Garnelenzüchter im indischen Bundesstaat Odisha leiden unter einem japanischen Einfuhrverbot, meldet The Times of India. Vor zwei Monaten hatten japanische Behörden in den Shrimps das als Konservierungsmittel und Pestizid verwendete Antioxidans Ethoxyquin nachgewiesen. Seitdem verweigert Japan den Kauf von Shrimps aus dem Bundesstaat. "Odisha ist dadurch hart getroffen, da rund 60 Prozent unserer Shrimps nach Japan exportiert werden", teilt der Präsident der Vereinigung der Seafood-Exporteure von Odisha, G. Mohanty, mit. Exporteure kaufen von den Farmern derzeit keine Shrimps mehr, weil sie Lagerbestände aufgebaut haben. Die Folge: die Züchter tätigen Notverkäufe, geben ihre Shrimps an Mittelsmänner im südlichen Nachbarbundesstaat Andhra Pradesh ab. Exporteure in den Nachbarstaaten führten die Ware in größeren Mengen in die USA und in europäische Länder aus, zitiert 'The Times of India' eine nicht genannte Quelle. Aufgrund der hohen Verluste werden viele kleine und mittlere Züchter im kommenden Jahr voraussichtlich keine Garnelen mehr produzieren. Odisha exportiert jährlich Seafood im Wert von rund 116,3 Mio. Euro (8 Mrd. INR).
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Wolfsbarsch aus einer Kreislaufanlage in Wales tischt neuerdings die preisgekrönte japanische Restaurantkette 'Feng Sushi' in Englands Hauptstadt auf, meldet das Portal IntraFish. Der Wolfsbarsch, der jetzt in den acht Londoner Sushi-Restaurants serviert wird, wird in Anglesey in einer Indoor-Kreislaufanlage gezüchtet, keine fünf Autostunden von London. Feng Sushi-Gründer Silla Bjerrum hat sich für den heimischen Aquakultur-Fisch aufgrund des kurzen Transportweges entschieden: "Je länger ein Fisch gereist ist, bis er auf Deinem Teller liegt, desto kürzer ist die Zeit, die Du ihn lagern kannst."
In Ecuador werden in diesem Jahr bis zu dreimal soviele Shrimps aus Teichproduktion erwartet wie bisher, schreibt Fish Information & Services (FIS). Bislang hat das mittelamerikanische Land jährlich etwa eine Million Pfund (454 t) Garnelen aus Ponds geerntet, für dieses Jahr erwarte die Branche bis zu drei Millionen Pfund (1.362 t). Diese Mengensteigerung ist das Ergebnis intensiver Trainingsprogramme, die unter Leitung des Landwirtschaftsministeriums durchgeführt werden. Im Rahmen des "Landwirtschafts-Programms für Familien" (PAF) werden die Züchter in Modell-Farmen nach dem Prinzip 'learning by doing' mit neuen Zucht- und Mastmethoden vertraut gemacht. Dank dieses Programms haben die Garnelenzüchter Produktivität und Gewinne steigern können, sagt Landwirtschaftsminister Pablo Alcides Ochoa: so seien die Durchschnittserträge je Pfund, Hektar und Erntezyklus um 67,4 Prozent gestiegen. "Vor Durchführung des PAF haben die Produzenten ein Pfund frische Garnelen ab Farm im Schnitt für 1,80 USD (3,05 Euro/kg) verkauft, jetzt könnten sie das Pfund für 2,50 USD (4,24 Euro/kg) verkaufen", meint Ochoa. Auf jeder Farm soll es eine qualifizierte Person geben, die die Produktion systematisch überwachen kann.
Am 3. Juni dieses Jahres wollte der Berliner Gastronom Gregor Klässig einen Fish & Chips-Imbissstand im Terminal des neuen Flughafens in Berlin-Schönefeld eröffnen. Das BER-Terminal ist jedoch weiterhin eine riesige Baustelle. Gerade erst wurde die Inbetriebnahme um weitere sieben Monate auf den 27. Oktober 2013 verschoben, meldet die Tageszeitung Die Welt. Jetzt hat Klässig zu allem Überfluss von der Berliner Flughafengesellschaft FBB eine "letzte Mahnung" über den Betrag von 275,19 Euro erhalten: für einen Ausweis, der ihn zum regelmäßigen Betreten abgesperrter Bereiche im neuen Flughafen-Terminal berechtigt. "Mein Geschäftsführer hat einen Baustellen-Ausweis, einen Flugsicherheitsausweis benötigt er bis zur Eröffnung im nächsten Jahr nicht und daher bezahle ich ihn auch nicht", sagt Klässig. Unterstützung erhält er von der Berliner Grünen-Abgeordneten Nicole Ludwig, die das Mahnverfahren als "ein echtes Stück aus dem Tollhaus" bezeichnet.
Die Metapher "Fischtempel" für Jürgen Goschs neues Restaurant am Wenningstedter Kliff scheint angebracht: die Promenade vor "Jünnes Düne" war schon eine Woche vor Eröffnung voll von interessierten Pilgern, die sich "diese neue, für Sylt so fortschrittliche Architektur" (Sylt TV) anschauen wollten. Am vergangenen Sonnabend eröffnete Jürgen Gosch im Beisein seiner Familie, 350 geladenen Gästen sowie eines Großteils seiner Crew und vieler Franchisepartner aus ganz Deutschland das moderne Restaurant. Mit seiner organischen Architektur fügt es sich harmonisch in die Dünenlandschaft ein und erhält auch von früheren Skeptikern "nur postive Stimmen". "Bei der Eröffnungsrede erlebten die Gäste einen leicht angerührten Jürgen Gosch, der seine Freude über das neue Restaurant und die große Anzahl an Besuchern gar nicht verbergen wollte", heißt es im lokalen Fernsehsender. Eine zweite und damit offizielle Eröffnung des neuen Publikumsmagneten wird es erst nach dem Surf Cup Sylt 2012 geben, voraussichtlich am 8. Oktober 2012.
Anti-japanische Demonstranten haben im chinesischen Qingdao das Büro des Seafood-Konzerns Nippon Suisan Kaisha (Nissui) verwüstet, meldet das Portal IntraFish. Das Erdgeschoss wurde durch Feuer zerstört, die Produktion des Unternehmens ist verrußt, die Scheiben des Gebäudes eingeschlagen. Die sechs japanischen Beschäftigten entkamen unverletzt, da sie auf Empfehlung der Polizei in ein Hotel evakuiert worden waren. Ein Unternehmenssprecher teilte mit: "Unsere japanischen Mitarbeiter können derzeit ihre Häuser nicht verlassen. Wir müssen deshalb auf chinesische Arbeiter zurückgreifen." Die gewaltsamen Proteste in mehreren chinesischen Städten stehen im Zusammenhang mit dem Streit der beiden Ländern um die Senkaku- bzw. Diaoyu-Inseln. Japan beansprucht die Hoheitsgewässer um die Inseln. Nissui, zweitgrößtes Seafood-Unternehmen der Welt, ist seit diesem Frühjahr indirekt auch an dem deutschen TK-Fischproduzenten The Seafood Traders (TST) beteiligt, dessen Muttergesellschaft Leuchtturm zu 60 Prozent den Japanern gehören.
Das färingische Fischereiunternehmen Maresco lässt seine Fischerei auf Eismeergarnelen im Nordost-Atlantik durch die unabhängige Zertifizierungsorganisation Det Norske Veritas (DNV) nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) bewerten. Die Fischerei wird in der Barentssee ganzjährig von gegenwärtig drei Schiffen betrieben. Die Havborg FD 1160, die Sermilik II VN 668 und die Arctic Viking VN 123 haben im Jahre 2011 insgesamt 4.500 Tonnen Eismeergarnelen angelandet. Gefischt wird überwiegend in Tiefen zwischen 250 und 400 Metern, und zwar mit kleinmaschigen Schleppnetzen. Noch an Bord werden die Fänge verarbeitet und in Kartons unter eigener Marke verpackt. Hauptprodukt der Fischerei sind rohe Garnelen für die Schälindustrie, gekochte Garnelen mit Schale für Europa und China und rohe Garnelen mit Schale für Sushi, letztere sind in Japan und in den meisten europäischen Ländern gefragt. Maresco-Geschäftsführer Eydun Durhuus wies darauf hin, dass sein Unternehmen seit Jahren in enger Kooperation mit Netzfabrikanten an der Entwicklung selektiver Fanggeräte arbeite. Die Garnelen-Bestände in der Barentssee werden auch von Russland, Island und Norwegen befischt, wobei die norwegische Flotte Anfang diesen Jahres eine MSC-Zertifizierung erhalten hat.
Die beiden Geschäftsführer von Deutsche See, Dr. Peter Dill und Egbert Miebach, engagieren sich in einem neuen Geschäftsfeld. 'City Farming' heißt der Frischelieferant, den sie im Herbst 2010 von dem Hamburger Jochen Weidner übernommen haben und der seitdem eine 100%ige Tochter der Deutsche See ist. Auch das neue City Farming-Produkt "Farm Burger" wird in den Räumen der Fischmanufaktur Deutsche See in Bremerhaven produziert: frische Pfannkuchen mit verschiedenerlei Füllung, insgesamt 160 Gramm. Der Farm Burger "Lachs" beispielsweise enthält Räucherlachs (15%), Endiviensalat, Gurken und eine pikante Paprika-Frischkäsecreme. Weitere Varianten: Farm Burger "Antipasti" mit gegrillter Zucchini und Paprika, getrockneten Tomaten und Rucola, als dritte Sorte "Hähnchen" (Tomate, 8 % Hähnchenbrust, Endiviensalat, gebratener Speck, Caesar-Frischkäsecreme). Bislang sind die Farm Burger in zwei Dutzend Supermärkten in Hamburg, im Hamburger Umland (Pinneberg, Lüneburg) sowie in Düsseldorf und Köln erhältlich. Weitere Sortimentsbereiche sind "Schüttelsalate", bei denen erst kurz vor dem Verzehr der Salat mit dem Dressing vermischt wird, und frische Deserts. City Farming wurde vor fünf Jahren in der Hamburger Speicherstadt gegründet. Andreas Brandt und Jochen Weidner starteten mit der Auslieferung von Holzkisten voller Bio-Obst und -Gemüse, Bio-Brot und -Keksen an Büros und Privathaushalte in Hamburg. Sie gelten als Erfinder der "Frische-Box".