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20.12.2012

Baden-Württemberg: Infizierte Austern aus Holland

Das Bundesamt für Verbraucherschutz warnt vor holländischen Austern, die mit Noroviren infiziert sind, schreibt der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ). Die Marke «Umami Auster» von Bonton Products ist von der Fidi Pus GmbH in Kehl importiert und vor allem im Raum Stuttgart verkauft worden. Wer das Produkt gekauft hat, soll es zurückgeben oder wegwerfen. Die Austern sind bis zum 21. und 24. Dezember haltbar. Noroviren verursachen Magen-Darminfektionen, die zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust führen können.
20.12.2012

EU-Fischerei: Höhere Fangquoten für Hering, Scholle und Seelachs

Die EU-Fischereiminister haben zum Teil deutlich höhere Fangquoten für das Jahr 2013 beschlossen. Bei Hering, Scholle, Seelachs und Schellfisch in der Nordsee wurden die Quoten aufgrund der positiven Bestandsentwicklung um 15 Prozent erhöht. Der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) wertet dies als Resultat einer zunehmend nachhaltigeren Fischerei. "Mittlerweile werden mehr als die Hälfte der Bestände in der Nordsee und im Nordostatlantik nachhaltig bewirtschaftet, im Jahre 2005 waren es nur drei Prozent", notiert DFV-Sprecher Claus Ubl. Beim Kabeljau legten die EU-Staaten die Fangmengen auf 75 Prozent des Vorjahresniveaus fest, da sich die Bestände nicht stabilisiert hätten. Bei der Makrele, die insbesondere aufgrund einer neuerdings intensiven Befischung durch Island und die Färöer Inseln unter Druck ist, wurde eine Absenkung auf zunächst 70 Prozent der Vorjahresmenge beschlossen. Die beiden letztgenannten Quoten sind vorläufig, da die Bestände gemeinsam mit Norwegen bewirtschaftet werden. Der Abschluss der Verhandlungen wird für Januar erwartet. EU Fischereikommissarin Maria Damanaki erwähnte lobend, dass inzwischen die Datenlage bei den meisten Fischbeständen gut sei, dass nur noch bei 15 Prozent größere Datenlücken bestünden. Im Vorjahr galt dies noch für mehr als 60 Prozent der Bestände.
Länderreport Länderreport
20.12.2012

Norwegen: Mutmaßlicher Insider-Handel mit Morpol-Aktien

Die frühere Marine Harvest-Direktorin Celina Midelfart (*1973) steht unter dem Verdacht des Börseninsiderhandels. Am 30. November hatte sie 95.000 Morpol-Aktien gekauft - zu einem Zeitpunkt, als die Übernahmegespräche zwischen Marine Harvest und Morpol schon im Gange waren, meldet die IntraFish Schwesterpublikation Dagens Naeringsliv. Celina Midelfart saß bis Mai 2012 im Vorstand von Marine Harvest, bevor ihr Mann Tor Olav Trøim (* 1963) ihre Position übernahm. Gestern meldete die Osloer Börse den Vorfall der norwegischen Finanzaufsicht. Marine Harvest hatte in der vergangenen Woche angekündigt, 48,5 Prozent der Morpol-Aktien zu übernehmen.
20.12.2012

China: ASC und Partner wollen Tilapia-Zucht optimieren

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) ist mit zwei Partnern in China ein Bündnis eingegangen, um das weltweit größte Produktionsland für Tilapia auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Zucht zu unterstützen. Mit Hilfe von einer Million Euro Fördergeldern der Europäischen Union will der ASC gemeinsam mit der China Aquatic Products Processing and Marketing Alliance (CAPPMA) und dem WWF China im Rahmen eines auf zwei Jahre angelegten Projektes die Lieferkette transparenter gestalten und Mängel mancher Tilapia-Farmen beheben. So sollen ökologisch problematische Praktiken wie schlecht geregelter Einsatz von Chemikalien, Gewässerverunreinigung und die Zerstörung natürlicher Feuchtgebiete abgestellt werden. Tilapia ist nach dem Karpfen der weltweit wichtigste Zuchtfisch. Global werden jährlich fast drei Millionen Tonnen Tilapia gefarmt, davon 40 Prozent in China. In China wiederum stammen 90 Prozent der Tilapien aus den vier südchinesischen Provinzen Hainan, Guangdong, Guangxi und Fujian. Mehr als die Hälfte der chinesischen Produktion werden weltweit vermarktet, wobei die EU mit einem Anteil von rund 10 Prozent der drittwichtigste Markt für Tilapia aus China ist - Tendenz steigend.
TK-Report TK-Report
20.12.2012

Island: Fischerei setzte bis September 7,2 Prozent mehr um

Islands Fischereiflotte hat in den ersten neun Monaten des Jahres Fänge im Wert von 736,9 Mio. Euro angelandet - ein Plus von 7,2 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres (1-9/2011: 687,1 Mio. Euro), meldet Statistics Iceland. Unter den Bodenfischen (Gesamtwert: 429 Mio. Euro) waren am wichtigsten der Kabeljau mit 218,9 Mio. Euro, Rotbarsch mit 61,7 Mio. Euro und Schellfisch mit 55,8 Mio. Euro. Für Schwarmfische erlöste die Fischerei insgesamt 228 Mio. Euro und für Plattfische 51,6 Mio. Euro.
19.12.2012

Alaska: Fangquote für Alaska-Seelachs steigt um vier Prozent

Im wichtigen Fanggebiet der Beringsee und Aleuten-Inseln (BSAI) dürfen im kommenden Jahr 1,27 Mio. t Alaska-Seelachs gefischt werden - vier Prozent mehr als die TAC von 1,22 Mio. t im Jahre 2012. Das hat der North Pacific Fishery Management Council (NPFMC) entschieden, schreibt das Handelsmagazin 'Alaska Journal of Commerce'. Die Fangmenge für den Pazifischen Kabeljau im Gebiet BSAI liegt mit 260.000 t etwas niedriger als im Vorjahr. Im Golf von Alaska ist die Entwicklung ähnlich: während die Alaska-Seelachs-Quote um 5.000 t auf 121.046 t steigt, wird die TAC für Pazifischen Kabeljau um 5.000 t auf 60.600 t gesenkt. Eine Quotenkürzung um 400 t auf 12.510 t hat auch der Köhler erfahren. Nicht vor Ende Januar wird über das Quotenmanagement beim Pazifischen Heilbutt entschieden, das sich an den Empfehlungen der Internationalen Pazifischen Heilbutt-Kommission (IPHC) orientiert: 354 t (780.000 Pound) bzw. 1.076 t (2,37 Mio. Pound) für die Fanggebiete 2C (Südost-Alaska) und 3A (zentraler Golf von Alaska). Weitere Quoten für das Gebiet BSAI: die Quote für den Barsch steigt um mehr als 10.000 t auf 35.100 t, während die Quote für den Atka-Grünling gegenüber 2012 nahezu halbiert wird auf 25.920 t.
19.12.2012

Verstoß gegen EU-Fischereirecht: Westbank muss 600.000 Euro Strafe zahlen

Die Westbank Hochseefischerei, ein Tochterunternehmen des holländischen Fischereiunternehmens Parlevliet & Van der Plas (P&P), muss aufgrund eines Verstoßes gegen die EU-Fischereiverordnung eine Strafe in Höhe von knapp 600.000 Euro zahlen. Ein Gericht im französischen Cherbourg sah es am Dienstag als erwiesen an, dass der zur Reederei gehörende Hochseetrawler "Maartje Theadora" in mehrfacher Hinsicht gegen geltendes EU-Fischereirecht verstoßen hat. Das Fangschiff war am Mittwoch vergangener Woche in der Nähe des Cap d'Antifer gestoppt und zur Fahrt nach Cherbourg gezwungen worden. Der schnelle Urteilsspruch wurde nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur durch ein Schuldeingeständnis möglich. Alternativ hätte Westbank 1,245 Mio. Euro Kaution zahlen müssen, um das Schiff auszulösen. Der Besatzung der "Maartje Theadora" wird vorgeworfen, bei einer Fangfahrt auf Makrele, Holzmakrele und Hering mehrere Steerts unterschiedlicher Maschenweite an Bord mitgeführt zu haben. Die Beschuldigten hatten die Vorwürfe zunächst bestritten und von einem falschen Logbucheintrag gesprochen. Der Fernsehsender n-tv zitiert den Geschäftsführer von Parlevliet & Van der Plas, Diederik Parlevliet, nach dem Urteilsspruch: "In anderen Ländern hätten wir höchstens 25.000 bis 30.000 Euro gezahlt."
19.12.2012

Irland: Demonstration gegen geplante Lachsfarmen

Eine Koalition aus Anglern und Umweltschützern hat im irischen Carrigaline (Grafschaft Cork) am vergangenen Sonnabend gegen den geplanten Bau mehrerer großer Lachsfarmen an der Westküste des Landes demonstriert, schreibt die Irish Times. Vor dem Büro von Fischereiminister Simon Coveney versammelten sich Demonstranten, die auch aus entfernten irischen Counties angereist waren - aus Donegal, Fermanagh und Galway. Bei einer Versammlung äußerten Sprecher die Befürchtung, dass die Lachsfarmen die Problematik der Lachsläuse verschärfen und damit die Wildlachs-Bestände gefährden könnten. Objekte der Kritik sind insbesondere eine von BIM geplante, 60 Mio. Euro teure 500 Hektar-Farm vor der Aran-Insel Inis Oírr sowie eine 3,5 Mio. Euro-Farm von Marine Harvest in der Bantry Bay.
19.12.2012

Königskrabben: Große Mengen illegaler russischer Fänge

Der diesjährige US-Markt für Königskrabben wird bestimmt durch relativ stabile Fangmengen der US-Fischer und große Mengen illegaler Einfuhren aus russischer Fischerei, schreibt das Portal IntraFish. Die Fangquote der größten US-amerikanischen Königskrabben-Fischerei - in der Bristol Bay in Alaska - liegt mit 7,8 Mio. Pound (3.541 t) etwa gleichauf mit der letztjährigen Quote von 7,83 Mio. Pound (3.554 t). Im Osten und Westen der Aleuten-Inseln ist die Quote um 5 Prozent auf 3,3 Mio. Pound (1.498 t) bzw. 3 Mio. Pound (1.362 t) angehoben worden, während um die Insel Saint Matthew 30 Prozent weniger gefischt werden dürfen - 1,63 Mio. Pound (740 t). Die Krabbenfischer klagen allerdings über große russische Einfuhrmengen. Nach Angabe des National Marine Fisheries Service (NMFS) wurden 2012 bislang 6.700 t russischer Königskrabben in die USA eingeführt - 28,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
18.12.2012

Dänemark: Vega Salmon entlässt 45 Mitarbeiter in Esbjerg

Vega Salmon beginnt schrittweise mit der Verlagerung seiner Lachsproduktion aus dem dänischen Esbjerg in seine neue Fabrik im schleswig'schen Handewitt. Ende November wurde die Belegschaft in der Esbjerger Bådebrogade darüber informiert, dass 45 der rund 80 Beschäftigten dort ihre Arbeit verlieren, schreibt das Portal Jydske Vestkysten. "Es ist zu teuer, einfache Arbeitsschritte in Dänemark durchführen zu lassen", begründete Vega Salmon-Mitinhaber Kent Jensen die Verlegung nach Deutschland. In der EU-Rangfolge der Arbeitskosten je Stunde lag Deutschland im 4. Quartal 2011 auf Platz 7, Dänemark hingegen auf Platz 3, meldete das Statistische Bundesamt im Frühjahr 2012.
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