03.07.2013

Spanien: Neues Öko-Siegel für Bonito aus Galicien

Galicien hat eine Werbekampagne für Bonito aus Angelfischerei gestartet, schreibt Fish Information & Services (FIS). In der nordwestspanischen Provinz wurden im vergangenen Jahr 2.200 t Bonito im Wert von 9,2 Mio. Euro angelandet. Im wichtigsten Hafen Burela (Provinz Lugo), wo 69 Prozent dieser Menge gelöscht wurden, stellte der Generalsekretär für marine Angelegenheiten bei der Xunta de Galicia, Juan Maneiro, die neue Kampagne "Aquí facémolo bonito" vor. In den Hauptanlandehäfen werde die Behörde 200.000 Label, über 1.600 Poster und 67.000 Flugblätter verteilen, die darauf hinweisen, dass der Bonito aus umweltfreundlicher Angelfischerei stammt, die andere Arten nicht beeinträchtige.
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02.07.2013

Dänemark: Lachsräucherei Norlax meldet Gewinnrückgang

Die dänische Lachsräucherei Norlax (Outrup), eine der größeren in Europa, hat für das Geschäftsjahr 2012 einen Gewinn von 13,8 Mio. DKK oder 1,9 Mio. Euro gemeldet - 10,4 Prozent niedriger als im Jahr zuvor, schreibt IntraFish. Der Umsatz lag mit 120,9 Mio. DKK (16,2 Mio. Euro) nur leicht unter dem Wert von 2011, als Ware für 123 Mio. DKK (16,5 Mio. Euro) verkauft wurde. Die Nettomarge von 11 Prozent bedeutet gegenüber 2011, als 17 Prozent erwirtschaftet wurden, einen erheblichen Einbruch. Für eine Kommentierung des Ergebnisses stand Geschäftsführer Ole Clemensen gegenüber der Presse nicht zur Verfügung, heißt es bei IntraFish.
02.07.2013

Suhl: Thüringens letztes "Gastmahl des Meeres" wird 40 Jahre alt

"Gastmahl des Meeres" hieß die maritime Systemgastronomie der DDR. Ein halbes Dutzend "Gastmähler des Meeres" gibt es noch heute. Das letzte Haus dieses Namens in Thüringen, das Restaurant der Familie Ritzmann in Suhl, begeht diese Woche sein 40-jähriges Bestehen, meldet das Erfurter Portal 'Deutschland today'. Am 3. Juli 1973 wurde es am Steinweg eröffnet, in den Räumen einer damals schon über 100 Jahre bestehenden Lokalität. Das "Gastmahl des Meeres" war eine von 33 Fischgaststätten unter dem Dach der HO. 1991 pachtete Klaus Ritzmann, seit 1973 dabei, das Fischrestaurant von der HO, später erhielt er von der Treuhand den Zuschlag für die Privatisierung. Der Start in die Marktwirtschaft sei dem heute 69-jährigen nicht schwer gefallen, da die Restaurants schon zu DDR-Zeiten betriebswirtschaftlich abgerechnet wurden und in einem Wettbewerb standen, schreibt Deutschland today. Heute führt Ritzmann das Restaurant mit seiner Frau Renate, unterstützt durch Sohn Markus Ritzmann und Schwiegertochter Conny, die Frau seines Sohns Uwe. Am Jubiläumstag soll ein 2,70 Meter langer Marlin als Blickfang den Eingang der Gaststätte an der Suhler Fußgängerzone zieren. Anlässlich der Feier werde es am 3. und 4. Juli auf alle Speisen und Getränke 40 Prozent Rabatt geben.
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02.07.2013

Honduras erwartet 50 Mio. Pound Shrimp-Export

Honduras rechnet damit, in diesem Jahr 50 Mio. Pound Shrimps - etwa 22.700 t - zu exportieren, schreibt die Zeitung 'La Tribuna'. Die Garnelen werden insbesondere in die USA, nach Mexiko, Costa Rica und Europa verkauft, sagt Heriberto Amador, Direktor des Nationalen Veterinärdienstes für Landwirtschaft und Viehzucht (Senasa). 2012 bescherte der Shrimp-Export dem lateinamerikanischen Land Devisenerlöse von fast 150 Mio. Euro, in diesem Jahr werden über 200 Mio. USD (153,7 Mio. Euro) erwartet. Derzeit arbeite Senasa mit dem Nationalen Aquakultur-Verband des Landes (Andah) an einer Optimierung der Industriestandards.
01.07.2013

Vietnam: Niedriger Pangasius-Preis beschert Farmern hohe Verluste

Ende Juni kostete ein Kilogramm Pangasius ab Farm zwischen 18.000 und 19.000 VND, etwa 0,65 bis 0,69 Euro. Für den Züchter bedeute dieses Preisniveau einen Verlust von 3.000 bis 3.500 VND je Kilo, etwa 0,11 bis 0,13 Euro/kg, schreibt die Saigon Giai Phong, das Organ der vietnamesischen KP. Nguyen Van Mach, ein Züchter in der Provinz Dong Thap, berichtet, dass er durch den Verkauf von 170 t Pangasius Verluste von 21.774 Euro erlitten habe. Hinzu komme, dass die Käufer erst eineinhalb bis zwei Monate nach Erhalt der Ware zahlten. Nach Angaben der Vietnamesischen Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) wurde im Mai Pangasius im Wert von 133,7 Mio. Euro exportiert - 16 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Für die ersten fünf Monate des Jahres lag der Ausfuhrwert allerdings mit 544,6 Mio. Euro 1,5 Prozent niedriger als im entsprechenden Zeitraum 2012.
01.07.2013

Spanien: Pescanova erhält neuen Kredit über 56 Mio. Euro

Der hochverschuldete spanische Fischereikonzern Pescanova hat trotz der seit April laufenden Insolvenz einen Kredit in Höhe von 56 Mio. Euro erhalten, um seinen dringlichsten Liquiditätsbedarf zu decken, meldete am Freitag die Nachrichtenagentur Reuters. Der Kredit, den acht spanische Großbanken gewähren, besitze eine Laufzeit von zehn Monaten, schreibt Fish Information & Services (FIS). "Diese Aktion ist einer von wenigen Fällen im spanischen Markt, dass ein Unternehmen in der Insolvenz neue Geldmittel erhält", betonte Pescanova. Ausländische Banken wie die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Royal Bank of Scotland (RBS) lehnten es ab, den Schritt zu unterstützen. Allerdings sind es auch spanische Banken, auf die das Gros der Pescanova-Schulden entfalle. Derweil hat Spaniens Oberster Gerichtshof eine Anhörung des Pescanova-Vorstands Manuel Fernández de Sousa verschoben. Offenbar seien rund 20 Unternehmen und mindestens drei Schiffe entdeckt worden, die nicht in den offiziellen Listen des Pescanova-Eigentums aufgeführt worden waren, meldete die spanische Nachrichtenagentur EFE unter Berufung auf "dem Unternehmen nahestehende Quellen".
01.07.2013

USA: Jeder vierte Rote Thun wird discarded

Bei der Oberflächen-Langleinenfischerei im Golf von Mexiko und im Atlantischen Ozean wird ein Viertel der US-amerikanischen Quote für den Roten Thun als Discard über Bord geworfen. Das geht aus Zahlen der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanographiebehörde (NOAA) hervor. Demnach ist es das höchste Discard-Level seit 1987. Oberflächen-Langleinen sind mit Köderhaken bestückte Angelleinen, die eine Länge von bis zu 40 Seemeilen erreichen können. Die Zielart sind Schwertfische und einige Thunfischarten, allerdings nicht der Rote Thun, betont die Umweltorganisation Pew Environment Group. Im vergangenen Jahr warfen Langleinen-Fänger schätzungsweise 239,5 Tonnen Atlantischen Roten Thun tot über Bord. Viele diese Tiere kamen aus dem Golf von Mexiko, dem einzigen bekannten Laichgebiet der westatlantischen Population des Roten Thuns.
28.06.2013

Argentinien exportierte 13 Prozent mehr Fisch und Seafood seit Jahresbeginn

Argentinien hat in den ersten fünf Monaten diesen Jahres insgesamt 150.538 t Fisch und Meeresfrüchte exportiert - das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (1-5/2012: 133.197 t). Nach Statistiken der Nationalen Behörde für Gesundheit und Lebensmittelqualität (Senasa) wurden von Januar bis Mai 2013 insgesamt 91.690 t Fisch exportiert - ein Plus von 5,8 Prozent im Vorjahresvergleich (1-5/2012: 86.633 t) - sowie 58.848 t Seafood, ein Zuwachs gegenüber 2012 von 26,4 Prozent (1-5/2012: 46.554 t). Wichtigstes Exportprodukt war Argentinischer Seehecht, von dem 43.693 t exportiert wurden und damit 3.579 t oder 8,9 Prozent mehr als 2013. Auch bei weiteren wichtigen Exportprodukten stieg die Ausfuhrmenge: beim Tintenfisch um 26,1 Prozent auf 42.176 t, beim Hoki um 5 Prozent auf 5.613 t und bei der Patagonischen Kammmuschel um 8,9 Prozent auf 2.814 t. Unter den Mengenprodukten verzeichnete nur die Argentinische Rotgarnele ein Exportminus von 5,2 Prozent auf 12.869 t. Rückläufig waren allerdings auch die Ausfuhren weiterer nachrangiger Arten, darunter Kingklip, Sardelle und Stechrochen. Erstmals hat Senasa in diesem Jahr keine Angaben zum Wert der Fischexporte gemacht.
27.06.2013

Rostock: Forschungsprojekt zur Aquaponik

In einem Pilotprojekt will die Universität Rostock wirtschaftliche Verfahren entwickeln, die die Aufzucht von Fischen mit der Kultivierung von Nutzpflanzen kombinieren, teilt das Landwirtschaftsministerium in Schwerin mit. Bei der so genannten Aquaponik werden die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor, die beispielsweise bei der Haltung von Barschen und Welsen in Aquakulturanlagen entstehen, genutzt, um etwa das Wachstum von Erbsen, Paprika oder Zucchini in Gewächshäusern zu fördern. Ziel sei es, durch die Kombination extensiver, semiintensiver und intensiver Aufzucht von Fischen mit hydroponischer Pflanzenkultivierung die wirtschaftlich tragfähigste Lösung zu finden, die außerdem hohen Tierstandards genügen muss. Im Rahmen des Projektes werden unter anderem Nährstofffrachten verglichen, Hygieneaspekte untersucht und Untersuchungen zur Optimierung des Pflanzenwachstums bei unterschiedlichen Pflanzenarten vorgenommen. Landwirtschafts- und Kultusministerium fördern das Pilotprojekt mit 2,6 Mio. Euro für den Zeitraum Juni 2013 bis Oktober 2015 aus Mitteln des Europäischen Fischereifonds und des Landes.
26.06.2013

Schwarzfischerei: Belize verbietet Transshipment

Belize hat das Umladen von Fisch auf See, das so genannte 'Transshipment', für unter der eigenen Flagge fahrende Schiffe verboten, meldet das Portal IntraFish. Das gelte zumindest für den Umschlag auf hoher See und in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) des zentralamerikanischen Staates, erfasse jedoch nicht Transshipment im Rahmen von Programmen der Regionalen Fischerei-Management Organisation und authorisierte Umschlagsaktivitäten. Die in London ansässige Environmental Justice Foundation (EJF) begrüßte den Schritt, da die Zusammenhänge zwischen Fischumschlag auf hoher See und der Schwarzfischerei gegenwärtig zuließen, dass "gewaschener" Fisch aus IUU-Fischerei auf die globalen Seafood-Märkte gelange. Die EJF forderte insbesondere die Küstenstaaten des westlichen Afrikas auf, dem Beispiel zu folgen. Falls einige Häfen in diesen Ländern zu klein für große Reefer seien, sollten sie Transshipment nur erlauben, sofern das Umladen von Hafeninspekteuren überwacht werden könne. Im November vergangenen Jahres hatte die EU-Kommission acht Staaten, darunter auch Belize, gewarnt, dass sie im Kampf gegen die IUU-Fischerei als "nicht-kooperierend" eingestuft werden könnten. EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki bezeichnete die Warnung als "gelbe Karte" für diese Staaten, die gezwungen seien, ihre Kontrollsysteme an internationale Reglements anzupassen.
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