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27.08.2013

GV-Partner wird zu Chefs Culinar

Der Zustellgroßhandel GV-Partner heißt ab dem 1. September 2013 'Chefs Culinar'. Unter dem Namen GV-Partner agieren seit mehr als 25 Jahren die inhabergeführten Unternehmen Jomo und Citti gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften Jomo-Citti und Ringel. "Mit dem neuen Auftritt wird sich die Gruppe gegenüber ihren zunehmend national agierenden Kunden noch deutlicher als bisher deutschlandweit präsent und leistungsfähig darstellen", heißt es in einer Mitteilung von Geschäftsführer Dirk Lütje (Citti). Dabei werden jedoch die regionalen Anforderungen weiterhin ihren hohen Stellenwert behalten. Chefs Culinar liefert mit rund 650 Zustellfahrzeugen bundesweit aus acht Lägern und 20 Stützpunktlägern ein Sortiment von 23.500 bis 26.000 Artikeln. Insgesamt beschäftigt die Gruppe über 3.500 Mitarbeiter, davon mehr als 320 Außendienstmitarbeiter und spezialisierte Fachberater.
26.08.2013

China: Lachszucht in der Wüste Gobi

In der Wüste Gobi soll Ende diesen Jahres eine Indoor-Kreislauflage für Lachs den Betrieb aufnehmen, meldet Fish Information & Service (FIS). Der technische Partner des chinesischen Investors ist die dänische Billund Aquakulturservice, ein High Tec-Spezialist mit mehr als 100 Referenzanlagen in 25 Ländern weltweit - von der russischen Störzucht bis zum dänischen Aal-Zentrum. Das aktuelle Projekt im Norden Chinas ist jedoch spektakulär, denn in der zentralasiatischen Wüste Gobi liegen die jährlichen Niederschlagsmengen zwischen nur 50 bis 100 mm. Doch Bjarne Hald Olsen, Geschäftsführer von Billund Aquakultur, meint: "Sofern Sie Zugang zu Wasser und Elektrizität haben, können Sie Lachs überall auf der Welt produzieren." Fünf Kilo-Lachse wurden bislang nur in Kreislaufanlagen im Rahmen von Piloprojekten gezüchtet. Die Gobi-Farm soll im Oktober/November betriebsbereit sein, um mit norwegischen Smolts besetzt zu werden. Jährlich sollen dort zunächst 1.000 t Atlantische Lachse produziert werden, in fünf Jahren bis zu 10.000 t. Für die Wasserversorgung bohrt der Kunde der Dänen, ein staatliches chinesisches Wasserversorgungsunternehmen, einen fast 100 Meter tiefen Brunnen. Das mit Futterresten und Lachsausscheidungen belastete Wasser wird genutzt, um den sandigen Wüstenboden zu düngen. Noch bevor die Wüstenfarm in Betrieb geht, sollen aus der ersten kommerziellen Lachs-Kreislauffarm im dänischen Hvide Sande - Langsand Laks - die ersten marktreifen Fische geerntet werden.
Länderreport Länderreport
26.08.2013

Chile testet unter anderem die Kabeljau-Zucht

In der chilenischen Region X, dem größten Lachszucht-Gebiet des Landes, laufen seit vergangenem Jahr Versuche zur Kabeljau-Zucht, schreibt IntraFish. Im ersten Halbjahr 2012 waren befruchtete Kabeljaueier importiert worden. Inzwischen habe man die Meeresphase des Fisches erreicht, heiße es in einem Dokument des chilenischen Fischereiministeriums (Subpesca). Dabei untersuchten insbesondere die Umweltbehörden die Auswirkungen der Zucht auf die Ökologie. In Chile arbeiten derzeit mehrere Universitäten und Forschungseinrichtungen an weiteren Zuchtprojekten für Seehecht, Corvina, Königsmakrele, Aal und Bernsteinfisch. Im Süßwasserbereich experimentieren die Chilenen unter anderem mit Offiziersbarsch (Cobia) und Stör.
26.08.2013

USA: Sodexo kauft keinen Alaska-Wildlachs ohne MSC-Label

Der Foodservice-Lieferant Sodexo USA weigert sich, Alaska-Wildlachs zu handeln, weil dieser nicht mehr MSC-zertifiziert ist, schreibt Fish Information & Services (FIS). Sodexo wolle nur noch MSC-zertifizierten Fisch kaufen. Da unter den bislang belieferten Sodexo-Kunden auch das US-Verteidigungsministerium sei, befürchten einige Lachsverarbeiter aus Alaska, dass die US-Soldaten zukünftig Wildlachs russischer Provenienz essen müssen. Der demokratische US-Senator Mark Begich aus Anchorage/Alaska forderte Sodexo in einem offenen Brief auf, die Entscheidung noch einmal zu überdenken: "Es ist lächerlich und beleidigend, dass der Fisch, der unseren Truppen serviert wird, eventuell aus Russland kommt. Alaska hat das Buch zur nachhaltigen Fischerei geschrieben und wir brauchen niemanden von außerhalb, der uns erklärt, wie wir unsere Bestände verwalten sollen." Auch der Direktor des Alaska Seafood Marketing Institutes (ASMI), Michael Cerne, betont, dass niemand gegen das Fischerei-Management argumentiere. Sodexo folgt mit seiner Entscheidung dem Beispiel der US-Supermarktkette Walmart, die aus ähnlichen Gründen sämtliche Fischprodukte ablehne, die kein MSC-Label tragen - darunter auch Alaska-Wildlachs.
TK-Report TK-Report
26.08.2013

ARD-Dokumentation: Fremdwasser in Garnelen und Seeteufel

Fremdwasser und nicht zugelassene Zusatzstoffe in Fisch aus der Frischetheke wurden bei Laboruntersuchungen im Auftrag der ARD entdeckt. "Fast jedes vierte Produkt hatte einen deutlich erhöhten Wassergehalt", schreibt der Fernsehsender zu der Dokumentation, die am vergangenen Mittwoch, den 21. August, im Wirtschaftsmagazin Plusminus gesendet wurde. Das Team um Autorin Verena von Ondarza hatte Fisch und Garnelen in vier Märkten gekauft. "Unauffällig waren nur die Proben von Edeka und Real. Besonders auffällig dagegen die Produkte von Famila", schreibt Ondarza. Dort wurde bei einem "Garnelenspieß" und bei "Easy-Peel Garnelen" ein Fremdwasseranteil von bis zu 33 Prozent gemessen. Für die Wasserbindung wurde offenbar Natriumcarbonat verwendet, ein für die Behandlung von rohem Fisch und Garnelen nicht zugelassener Zusatzstoff, der in die Eiweißstrukturen eindringt. Famila erklärte hierzu: "Den Natriumgehalt in den 'Easy-Peel Garnelen' können wir uns nicht erklären. […] Bei den Garnelenspießen liegt ein Kennzeichnungsfehler unsererseits vor. Diese sind mit dem Stabilisator Phosphat behandelt worden."
23.08.2013

Gottfried Friedrichs: Neue Geschäftsführung

Horst-Otto Gerberding hat mit sofortiger Wirkung die Geschäftsführung von Gottfried Friedrichs übernommen, teilt das Unternehmen mit. Der ehemalige Geschäftsführer des Duft- und Aromenherstellers Dragoco ist bereits seit 2005 Gesellschafter der Fischmanufaktur. Ebenfalls in die Geschäftsleitung wurde Axel Graefe berufen, der für die Bereiche Vertrieb und Marketing zuständig ist. Graefe ist seit 35 Jahren in verschiedenen Führungspositionen im Vertrieb in der Lebensmittelbranche tätig und verantwortete unter anderem den Bereich Aromen bei der Dragoco AG.
23.08.2013

Norwegen verkauft doppelt soviel frischen Kabeljau

Norwegen hat in den ersten 33. Wochen des Jahres 2013 - bis Mitte August - insgesamt 38.004 t frischen Kabeljau exportiert und damit 95,4 Prozent mehr als 2012. Im Vorjahr waren bis zum Sommer 19.445 t verkauft worden. Derweil sind die Preise um 23,5 Prozent gefallen: von durchschnittlich 2,90 Euro/kg FOB (22,31 NOK) im Jahr 2012 auf im Schnitt 2,20 Euro/kg (17,06 NOK) im laufenden Jahr. Wichtigster Markt für frischen norwegischen Kabeljau war Dänemark, das bis zur 33. KW mit 20.499 t mehr als die Hälfte der Gesamtmenge (54 Prozent) kaufte - ein Plus von 92,7 Prozent gegenüber der Vorjahresmenge von 10.634 t. Mit weitem Abstand folgte als zweitgrößter Markt Frankreich: dorthin exportierten Norwegen 3.440 t und damit 146 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2012 - damals waren es 1.399 t.
21.08.2013

Island: Zuchtlachse verändern Wildlachs genetisch

Die Wildlachsbestände in den Flüssen Islands haben sich in den vergangenen Jahrzehnten durch Zuchtlachse, die aus Farmgehegen entkommen sind, genetisch verändert. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie, die den Lachsbestand im Flusssystem des Ellidaár bei Reykjavík untersucht hat, schreibt die Icelandic Review. Der Leiter der isländischen Fischereibehörde, Sigurdur Gudjónsson, Co-Autor der in der Fachzeitschrift 'Conservation Genetics' veröffentlichten Untersuchung, zieht die Schlussfolgerung, dass die genetische Vermischung von Zucht- und Wildlachs "mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert" werden müsse. Insbesondere in der Anfangsphase der Lachszucht auf Island sei es zu Fluchtwellen von Zuchtlachsen gekommen. Gudjónsson: "Unsere Forscher haben Hybridformen gefunden." Im Rahmen der Studie waren Proben von Lachsen aus den drei Flüssen, die das 21 Kilometer lange System des Ellidaár bilden, aus den Jahren 1948, 1962, 1990 und 2005 untersucht worden, die belegen, dass jeder der Flüsse einen unterschiedlichen Lachsbestand besaß. Seit sich Zuchtlachse mit den Wildlachsen der Flüsse vermischen, hätten die Unterschiede zwischen den Beständen allmählich abgenommen und seien schließlich verschwunden.
20.08.2013

EU-Kommission verhängt Handelssanktionen gegen die Färöer Inseln

Die Europäische Kommission hat heute Handelssanktionen gegen die Färöer Inseln verhängt, meldet das Portal IntraFish. Die EU-Kommission reagiert damit auf die anhaltende Weigerung der Inselgruppe, die im Frühjahr einseitig beschlossene Erhöhung seiner Herings- und Makrelenfangquote zurückzunehmen. Zu den Handelsbeschränkungen gehört ein Einfuhrverbot für Hering und Makrele aus den atlanto-skandischen Beständen, die unter Kontrolle der Färöer gefangen wurden. Das Verbot erstreckt sich auch auf weiterverarbeitete Produkte aus diesen Fischen. Außerdem dürfen färingische Fangschiffe keine EU-Häfen mehr anlaufen, es sei denn, es liege ein Notfall vor. "Die Verhängung derartiger Maßnahmen erfolgt immer nur als allerletztes Mittel", sagt EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki und betont: "Die Färöer hätten ihre nicht nachhaltige Fischerei stoppen können, haben aber entschieden, dies nicht zu tun. Jetzt muss allen klar sein, dass die EU bereit ist sämtliche ihr zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um die langfristige Nachhaltigkeit ihrer Bestände zu schützen." Die Maßnahmen treten sieben Tage nach Veröffentlichung im offiziellen Mitteilungsblatt der EU in Kraft, voraussichtlich Ende August.
20.08.2013

China: Landgestützte Lachszucht soll 2014 beginnen

Das chinesische Unternehmen Fish Track will im Herbst kommenden Jahres mit dem Bau einer landgestützten Lachsfarm im Nordosten Chinas beginnen, meldet IntraFish. Der Vorstandsvorsitzende Baichun Zhang und sein Sohn Lei Zhang besuchten in der vergangenen Woche die Messe AquaNor im norwegischen Trondheim, um Kontakte zu Technikherstellern zu knüpfen. Die Familie, die ihr Vermögen in der Stadt Huludao (2,8 Mio. Einwohner) mit Immobilien erworben habe, wolle jetzt in China Atlantischen Lachs für den dortigen Binnenmarkt züchten. Mit Blick auf etwaige Risiken einer Zucht im offenen Meer habe man sich für die kontrollierbare Produktion in Kreislaufanlagen entschieden, sagt Lei Zhang: "Wir haben Angst vor Verschmutzung, wie beispielsweise im Golf von Mexiko." Wenn das Projekt läuft, seien auch Meeresgehege denkbar. Zhang hofft, dass in drei bis fünf Jahren der erste Lachs geerntet werden können. Jährlich sollen rund 1.000 Tonnen produziert werden. Obgleich die Chinesen internationale Geldgeber nicht ablehnen, suchten sie keinen "dominanten ausländischen Anteilseigner". Das technische Equipment soll in jedem Fall aus Norwegen kommen: "Die Lachszucht ist eine norwegische Erfindung, da gibt es keine Alternativen."
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