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21.01.2014

Polen: Labeyrie plant Kauf der Lachsräucherei Limito

Die erst im Herbst 2012 in Betrieb genommene polnische Lachsräucherei Limito soll offenbar verkauft werden, schreiben die Undercurrent News. Die Unternehmensberatung KPMG suche offen nach Investoren für die in Schwierigkeiten geratene Räucherei. Ein möglicher Käufer ist die führende französische Lachsräucherei Labeyrie Fine Foods. Limito, die seit September 2012 produzieren, ist es augenscheinlich nicht gelungen, nach dem Wechsel vom reinen Handelsunternehmen zum Produzenten genügend Kunden zu finden. Die auf eine Kapazität von jährlich 10.000 t Rohware ausgelegte Fabrik sei nicht einmal zur Hälfte ausgelastet. Außerdem leide Limito unter den Lachspreisen, die sich seit dem Zeitpunkt der Produktionsaufnahme bis Ende 2013 von 25 auf 48 NOK/kg - von 2,99 auf 5,74 Euro/kg - nahezu verdoppelt haben. Daher benötige die Räucherei 3 Mio. Euro frisches Kapital. Labeyrie Fine Foods wiederum liebäugelt in einem umkämpften französischen Markt - Hauptwettbewerber ist Delpeyrat (Seafood-Umsatz: 130 Mio. Euro) - mit den vergleichsweise niedrigen Lohnkosten in Polen und der modernen Limito-Fabrik. Zu der in Paris ansässigen Gruppe gehören 15 Fabriken, davon 13 in Frankreich, und 4.500 Beschäftigte. Den Jahresumsatz von 753 Mio. Euro (2011/2012) wolle man bis 2015 auf eine Milliarde Euro steigern.
21.01.2014

Island: Gute Fänge im Dezember

Isländische Fischerboote haben im Dezember insgesamt 50.421 Tonnen Fisch gefangen - das sind 17,8 Prozent mehr als die im Vorjahresmonat 2012 angelandeten 42.814 Tonnen Fisch. Das schreibt die Icelandic Review unter Verweis auf aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes. Gefangen wurden unter anderem 19.000 Tonnen Kabeljau, 3.300 Tonnen Schellfisch, 5.500 Tonnen Rotbarsch und 3.000 Tonnen Seelachs. Unter den 15.400 Tonnen pelagischer Arten machten Heringe den größten Teil aus.
Länderreport Länderreport
21.01.2014

Großbritannien/Frankreich: Wachsende Bestände beim Europäischen Aal

Die seit gut vier Jahrzehnten rückläufigen Bestände beim Europäischen Aal könnten die Talsohle durchschritten haben. Diese optimistische Prognose äußern Umweltschützer mit Blick auf steigende Fangzahlen in Großbritannien und Frankreich, schreibt die britische Tageszeitung The Guardian. Schon im dritten Jahr in Folge wurden bei dem auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehenden Fisch wachsende Fänge notiert. 2013 war die Zahl der juvenilen Aale, der so genannten Glasaale, die im längsten Fluss Großbritanniens, dem Severn River, gezählt wurden, so hoch wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Für 2014 seien die Prognosen noch besser. Dafür spreche die Kürze der Zeit, in der beispielsweise in Frankreich die Quoten 2013 ausgefischt wurden. So wurden die TAC im südwest-französischen Adour in nur elf Tagen ausgefischt, derweil dies 2012 noch drei Monate gedauert hatte. In der Gironde wurden die zugelassenen 3,7 t in acht Tagen gefischt, 2012 hatte es noch sechs Wochen gedauert, 2011 sogar drei Monate. In Großbritannien haben die hohen Rückkehrerzahlen einen Besatz in Rekordhöhe ermöglicht: letztes Jahre konnten über eine Million Jungaale ausgesetzt werden - mehr als je zuvor.
20.01.2014

Deutsche See startet versuchsweise Online-Lieferservice

Die Fischmanufaktur Deutsche See ist im Dezember versuchsweise mit einem Online-Shop gestartet. Deutschlands größtes Fischunternehmen verkauft damit erstmals direkt an den Endverbraucher - und beliefert diesen mit eigener Logistik. In dem Shop können "Feinschmecker des Meeres" - so die Zielgruppen-Definition - neben ganzen frischen Fischen und Filets auch Meeresfrüchte, Feinkostsalate, Tiefkühl-Spezialitäten und so genannte Themenboxen bestellen, die zusammengestellte Delikatessen enthalten. Innerhalb von 48 Stunden nach dem Kauf will Deutsche See die bestellten Artikel dem Kunden zuhause anliefern. Alternativ können die Nutzer die Fischwaren in der Berliner Deutsche See-Filiale abholen. Denn das Pilot-Projekt ist zunächst auf den Raum Berlin beschränkt. In der Hauptstadt werden für die Auslieferung neben Lieferwagen von Deutsche See auch eBikes eingesetzt. Deutsche See belieferte bislang mehr als 35.000 Kunden im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Segment Catering.
TK-Report TK-Report
17.01.2014

Alaska erwartet für Sockeye und Chinook Fänge auf Fünf-Jahres-Hoch

Alaskas Behörde für Fisch und Wild (ADF&G) erwartet für Rotlachs und Königslachs - Sockeye und Chinook - im Copper River und im Prinz-William-Sund die besten Fangergebnisse der letzten fünf Jahre, schreibt IntraFish. Für alle fünf Lachsarten zusammen prognostizieren Biologen 5,25 Mio. Fische. Die Sockeye-Zahlen könnten im Copper River auf 1,6 Mio. und im Prinz-William-Sund auf 170.000 Fische steigen, eventuell sogar mehr. Beim Chinook sollen nach fünf sehr schwachen Jahren in Folge 22.000 Lachse zur Verfügung stehen. Für den Buckellachs (Pink) rechnen die Experten mit 3,17 Mio. Tieren, davon 3,14 Mio. im Prinze-William-Sund.
17.01.2014

Umstritten: Gladbecker Fischhändler setzt überzählige Silvesterkarpfen aus

Der Gladbecker Fischhändler Klaus Piotrowski hat rund 50 lebende Karpfen, die er über die Feiertage nicht verkaufen konnte, im Nordparkteich der nordrhein-westfälischen Stadt ausgesetzt, meldet das WAZ-Portal 'Der Westen'. Piotrowski, Fischhändler in der 5. Generation, hatte bis Neujahr nicht alle der für die Festtage eingekauften mehr als 500 Karpfen verkauft. Die Aktion, die in diesem besonderen Fall von der Teichgemeinschaft geduldet wurde, ist jedoch generell nicht unproblematisch. "Gestattet ist das eigentlich nicht", erklärte Bernd Schregel, Abteilungsleiter beim Zentralen Betriebshof Gladbeck (ZBG). Denn laut Bundesnaturschutzgesetz und Landschaftsschutzgesetz dürfen in einem Gewässer wie dem Gladbecker Teich Fische oder Tiere ohne Genehmigung weder eingesetzt noch entnommen werden. Fischbesatz und Bestand des Nordparkteichs obliegen vier Anglervereinen, die sich zu einer Teichgemeinschaft zusammengeschlossen haben. Diese hat von der Stadt sieben Teiche gepachtet. "Deshalb sind wir auch verantwortlich für einen gesunden Fischbestand in den Teichen und für ein ausgeglichenes Verhältnis von Fried- und Raubfischen", sagte Wolfgang Marga, Geschäftsführer der Teichgemeinschaft. In diesem Fall würden die Karpfen zwar keinen Schaden anrichten, doch "das Aussetzen von Fischen sollte grundsätzlich keine Schule machen".
17.01.2014

Berlin: Fischhändler greifen Tierschützer körperlich an

Im asiatischen Handelszentrum Dong Xuan Center (DXC) in Berlin-Lichtenberg sind zwei Tierschützer nach Kritik am Verkauf lebender Speisefische angegriffen und leicht verletzt worden, schreibt die Berliner Zeitung. Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte den bereits am 16. Dezember erfolgten Angriff, den die Mitarbeiter des Deutschen Tierschutzbüros angezeigt hätten. Die beiden Tierschützer hatten ihren Angaben zufolge in dem Center gefilmt, um bei einem Händler Verstöße gegen das geltende Tierschutzrecht zu dokumentieren. Demnach seien Kunden lebende Fische für die Heimschlachtung verkauft worden. Der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Brandenburg-Berlin betonte auf Nachfrage, dass der Verkauf von lebenden Karpfen an den Endverbraucher nicht mehr erlaubt sei und betonte: "Unsere Mitgliedsbetriebe betäuben die Fische vor Ort und töten sie artgerecht." Das Dong Xuan Center im Südosten Berlins ist ein Komplex von sechs Markthallen auf dem ehemaligen Gelände der VEB Elektrokohle. Auf einer Fläche von 26.000 Quadratmetern "haben sich Berliner Vietnamesen ein Klein-Hanoi erbaut", schrieb im März 2013 die Wochenzeitung 'Die Zeit', "hier verkaufen sie, was ihnen gefällt, ohne Rücksicht auf die Vorlieben der Deutschen."
16.01.2014

Schottland: Marine Harvest will Lachsgroßräucherei 2014 eröffnen

Wiederholt ist die Inbetriebnahme der im schottischen Rosyth geplanten Lachsgroßräucherei verschoben worden, jetzt hat Marine Harvest neue Zeitfenster genannt, schreiben die Undercurrent News. Die Eröffnung der noch unter der Eignerschaft von Morpol angeschobenen Räucherei mit einer Verarbeitungskapazität von rund 40.000 t Lachsrohware ist seit Ende 2012 mindestens viermal angekündigt worden. Maiko van der Meer, Geschäftsführer von Marine Harvests europäischer Abteilung für wertgesteigerte Produkte (VAP), teilte jetzt mit, die Produktion könne "2015 voll in Betrieb gehen mit einiger Produktion noch 2014". Die Fabrik soll Frisch- und Räucherlachs für Großbritannien und Europa liefern.
15.01.2014

Pangasius: Preise weiterhin "erstaunlich" niedrig

Die Preise für Pangasius für den euroäischen Markt sind zum Jahresbeginn weiterhin sehr niedrig. Allerdings gebe es erste Anzeichen für ein leichtes Anziehen, schreibt das Portal IntraFish unter Berufung auf mehrere Importeure. Derzeit koste Pangasiusfilet (100 Prozent Nettogewicht, FOB HCM) zwischen 2,45 und 2,50 USD/kg, etwa 1,80 Euro/kg, sagt Frans Zeeman, Einkaufsleiter für die holländische Seafood Connection. Jeppe Brogaard, der von Vietnam aus Pangasius und Tilapia für den dänischen Händler Nowaco einkauft, sehe den Preis für Lebendfisch bei 23.000 VND oder 0,81 Euro/kg ab Farm, während unbehandeltes Filet für die EU zwischen 3,35 und 3,50 USD, also 2,50 und 2,60 Euro/kg (FOB HCM) gehandelt werde.
15.01.2014

Polen: Morpol-Geschäftsführer Adam Basalaj ausgeschieden

Adam Basalaj, bislang Geschäftsführer bei der polnischen Marine Harvest-Tochter Morpol, hat seine Führungsposition bei der Lachsräucherei aufgegeben - ein gutes Vierteljahr nach Amtsantritt, meldet das Portal IntraFish. Kommissarisch werde zunächst der Norweger Ola Brattvoll, Verkaufs- und Marketingleiter für Marine Harvest weltweit, das Management übernehmen, bis ein ständiger Nachfolger für Basalaj gefunden sei, teilt ein Unternehmenssprecher mit. Die Geschäftsführung bei Morpol besteht derzeit aus Teis Knudsen, Geschäftsführer Produktion, John-Paul McGinley, Geschäftsführer Verkauf und Marketing, sowie Finanzvorstand Piotr Kapinos, die vorerst alle direkt Brattvoll Bericht erstatten. Gründe für das Ausscheiden von Adam Basalaj, der aus eigenem Antrieb zum 13. Januar zurückgetreten sei, nannte Marine Harvest nicht. Anlässlich seiner Berufung im Oktober 2013 hatte Brattvoll ihn als "starke Führungspersönlichkdeit mit einer beeindruckenden Biographie in der polnischen Lebensmittelindustrie" beschrieben. Basalaj war vor seinen Einstieg bei Morpol 14 Jahre lang Geschäftsführer bei Frosta Polen, davor war er zweieinhalb Jahre Lieferketten-Manager bei der Unilever.
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