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16.01.2016

USA: Alaska-Seelachs-Fischerei erhält zum dritten Mal in Folge MSC-Zertifikat

Die Fischerei auf den Alaska-Pollack, die größte Fischerei der Vereinigten Staaten, ist wenige Tage vor Beginn der Fangsaison 2016 am 20. Januar erneut nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) rezertifiziert worden. "Wir sind stolz, eine von nur zehn Fischereien weltweit zu sein, denen zum dritten Mal in Folge bestätigt wird, dass sie die strikten Standards des MSC einhalten", kommentierte Jim Gilmore von der At-Sea Processors Association. Der Alaska-Seelachs ist in Deutschland seit Jahren der am häufigsten gegessene Fisch mit einem Anteil von zuletzt 22,9 Prozent am Fischverzehr pro Kopf (2014). In den USA zählt er zu den Top 5 Fischarten. Die für dieses Jahr festgelegte Fangquote von 257.872 Tonnen liegt 30 Prozent höher als die Quote für das vergangene Jahr.
13.01.2016

Mecklenburg-Vorpommern: Keinerlei Antibiotika im Fisch

In Fischprodukten aus Mecklenburg-Vorpommern wurden in den letzten zwei Jahren keinerlei Rückstände von Antibiotika entdeckt. Das meldet das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF), das von Januar 2014 bis Mitte Dezember 2015 insgesamt 8.065 Lebensmittelproben auf Antibiotika untersucht hatte. Davon waren 14 Proben Fischerzeugnisse, die sämtlich ohne Befund waren. Für die Gesamtheit der Produkte aus den Segmenten Rinder, Schweine, Schafe, Geflügel, Fisch sowie Milch, Eier und Honig sagte der Landwirtschaftsminister des Bundeslandes, Dr. Till Backhaus: "In 99,88 Prozent aller Proben haben wir keine Nachweise von Antibiotika finden können." Entsprechend forderte er, "bei der Diskussion zur Qualität von einheimischen Lebensmitteln endlich wieder zur Sachlichkeit zurückzukehren." Unsere Lebensmittel seien sicher und schon gar nicht gesundheitsgefährdend. Die Untersuchung von Lebensmitteln auf Tierarzneimittelrückstände ist in Programmen wie dem Rückstandskontrollplan oder Landesprogrammen verankert.
Länderreport Länderreport
13.01.2016

ASC: Mehr als 200 Farmen zertifiziert

Drei chilenische Muschelfarmen sind die jüngsten Neuzugänge im ASC-Programm und haben damit die Zahl der weltweit nach den Standards des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zertifizierten Zuchten auf über 200 gehoben. In den drei Farmen, die zu Ria Austral South America gehören, werden in Pichicolu und im Hudson Channel Scallops produziert, teilt der ASC mit. Die Zahl der vom ASC für ihre nachhaltige und sozialverträgliche Produktion zertifizierten Farmen habe sich im vergangenen Jahr exponentiell entwickelt, sagt ASC-Geschäftsführer Chris Ninnes: von Januar 2015 bis Januar 2016 hätten 81 Farmen Zertifikate erhalten und die Gesamtzahl im Programm um 65% gesteigert. Nach Arten führt weiterhin der Lachs (84 Farmen), gefolgt von Garnelen (34). Weltweit dürfen schätzungsweise mehr als eine Million Tonnen Fisch und Seafood das grün-weiße ASC-Label tragen - und das dreieinhalb Jahre nach Zertifizierung der ersten Farm. Der Verbraucher kann aktuell aus 4.462 Produkten mit ASC-Logo in 54 Ländern wählen. Führende Supermarktketten und Seafood-Marken unterstützen das ASC-Programm, darunter Lidl (Deutschland), Albert Heijn, Jumbo, Plus, Aldi und Lidl in den Niederlanden, IKEA (in 47 Ländern), Colruyt (Belgien) oder AEON, Japans führender LEH-Filialist.
12.01.2016

Dänemark: Großbrand bei Forellenräucherei Agustson

Die Forellenräucherei des isländisch-dänischen Familienunternehmens Agustson in Vejle wurde Anfang Dezember durch einen Brand schwer beschädigt, meldeten dänische Zeitungen. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, nämlich drei Wochen vor Weihnachten, war in der Nacht zum 3. Dezember ein Feuer in der Fabrik im Englandsvej 11 ausgebrochen. Dabei wurden ein Verwaltungs- und ein Produktionsgebäude in Mitleidenschaft gezogen. Ursache des Brandes war ein Kurzschluss, ausgelöst durch ein beschädigtes Stromkabel, teilte die Polizei in Vejle eine Woche später mit. Der Räuchereibetrieb sollte für mindestens zwei Wochen ruhen, kündigte Geschäftsführer Esben Andersen an.
TK-Report TK-Report
11.01.2016

Mecklenburg-Vorpommern: Welsfarm baut eigene Verarbeitungslinie

Die Sukower Bioenergie und Welsfarm will am Farmstandort Sukow eine eigene Verarbeitungsstrecke aufbauen, schreibt die Schweriner Volkszeitung (SVZ). Ein geringer Teil der Fische werde schon dort geschlachtet, um Schweriner Gaststätten zu beliefern. Doch das Gros der rund 400 Tonnen im Jahr produzierten Afrikanischen Welse (Clarias gariepinus) wird bislang noch ins 200 Kilometer entfernte Abtshagen bei Stralsund zur Schlachtung gefahren. Dieser aufwendige Lebendtransport werde in Zukunft entfallen, sagt Christian Karp, der gemeinsam mit Jens Fröhlich die Geschäfte der Sukower Welsfarm führt.
11.01.2016

Island hält an Russland-Sanktionen fest trotz Millionenverlusten

Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, an denen sich auch Island beteiligt, kosten die isländische Fischindustrie jährlich bis zu 84,6 Mio. Euro (12 Mrd. ISK), klagt die Branche. Dennoch will Islands Außenminister Gunnar Bragi Sveinsson an den Sanktionen festhalten, schreibt die Iceland Review. Die Interessen des Landes wögen schwerer als die Interessen einzelner Unternehmen der Fischindustrie, zitierte der Sender RÚV den Minister. Außerdem seien die Verluste erheblich geringer als ursprünglich befürchtet: zunächst hatte die Industrie mit einem Minus von 261 Mio. Euro (37 Mrd. ISK) gerechnet - mehr als dreimal so hoch.
11.01.2016

Kanada: Wissenschaftler finden ISA-Virus in Zucht- und Wildlachsen

In Zucht- und Wildlachsen der westkanadischen Provinz Britisch-Kolumbien (B. C.) haben Wissenschaftler das Virus der Infektiösen Salmaanämie (ISA) nachgewiesen, schreiben die Undercurrent News. Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Virology Journal, sei der erste Beleg für das ISAV an der Pazifikküste Kanadas. Die Forscher hatten mehr als 1.000 im Handel erworbene Zucht- und Wildlachse untersucht, da die Farmen den Wissenschaftlern den Zugang verweigert hatten. Die B. C. Salmon Farmers Association kritisierte die Studie, da die Lachsseuche ISA bei keinem Fisch an der Westküste Nordamerikas nachgewiesen worden sei.
08.01.2016

Pickenpack: Verkauf noch im ersten Quartal 2016

Der vorläufige Insolvenzverwalter von Pickenpack will den Lüneburger TK-Fischproduzenten nach Möglichkeit noch im ersten Vierteljahr 2016 verkaufen, schreiben die Undercurrent News. Noch vor Weihnachten wollte Verwalter Friedrich von Kaltenborn-Stauch von der Kanzlei BRL Insolvenz die Interessenten kontakten. Darunter seien Unternehmen aus Russland, den USA, Europa und Asien, teilte der Anwalt dem Nachrichtenportal mit. Eine erste Gebotsrunde solle im Januar, eine zweite im Februar durchgeführt werden, um noch im 1. Quartal 2016 zu einem Abschluss zu gelangen. An der ebenfalls insolventen Pickenpack-Tochter TST The Seafood Traders habe Greenland Seafood aus Wilhelmshaven Interesse gezeigt, schreibt die Undercurrent News, und zwar schon vor Beginn des Insolvenzverfahrens. Die TST-Fabrik in Riepe liegt nur eine gute Autostunde westlich von Wilhelmshaven. Die Produktion bei Pickenpack und TST laufe nach BRL-Angaben normal weiter.
07.01.2016

Dänemark: Vega Salmon verdoppelt Gewinn

Die dänische Lachsräucherei Vega Salmon konnte ihren Nettogewinn im Geschäftsjahr 2014/15 von 402.000 Euro auf 844.000 Euro mehr als verdoppeln, meldet das Portal IntraFish. Der Bruttogewinn lag mit 6,2 Mio. Euro um 50,9% über dem Vorjahresergebnis von 4,1 Mio. Euro. Die Profite wurden erwirtschaftet auf Basis eines Umsatzes von 120,5 Mio. Euro, ein Plus von 57,5% gegenüber dem Vorjahresgeschäft von 76,5 Mio. Euro. In einer Email an IntraFish bewertete Vega das am 30. Juni 2015 abgeschlossene Finanzjahr als "zufriedenstellend". Vega Salmon verkauft 65% seiner Produktion außerhalb Skandinaviens. Wachstumstreiber sei vor allem der nordamerikanische Markt. Auch im vergangenen Jahr sei in die Betriebe im dänischen Esbjerg und im deutschen Handewitt bei Flensburg wieder "erheblich" in neue Produktionstechnik investiert worden. Personell gab es 2015 Veränderungen in der Führungsriege der Vega Sea-Gruppe. Michael Budtz Berthelsen trat die Nachfolge von Bo Rimer als CEO an. Berthelsen war bisher führend bei der Brauerei Carlsberg, dem Kekshersteller Bisca und dem norwegischen Lebensmittelunternehmen Scanzda tätig. Im Oktober übernahm Morten Vedel Kruse, zuletzt Geschäftsführer des dänischen Windturbinenbauers SSP Technology, die Funktion des Finanzdirektors bei Vega.
07.01.2016

Schweiz: 90 Jahre Rageth Comestibles

Der Schweizer Delikatessen-Lieferant Rageth Comestibles kann in diesem Jahr auf ein 90-jähriges Bestehen zurückblicken. Auch Inhaber und Geschäftsführer Jann Rageth kann jubilieren: vor 30 Jahren - 1986 - übernahm er in dritter Generation das in Landquart ansässige Familienunternehmen, seit 2015 ist auch Sohn Andri mit im Geschäft, schreibt das Graubündner Wirtschaftsmagazin "Schweiz am Sonntag". Rageth ist auf den Import, die Verarbeitung und die Distribution eines ausgewählten Delikatessen-Sortiments von mehr als 2.000 Artikeln spezialisiert, darunter ein umfangreiches Fischangebot. "Frische Lachse aus Alaska, Neuseeland und Norwegen auf Eis, gleich daneben steht eine Kiste mit Stören von einer Aquakultur aus der Lombardei bereit. Hinzu kommen diverse Krustentiere aus den verschiedensten Meeren", beschreibt der Journalist Franco Brunner Ende 2014 impressiv einen Ausschnitt des Seafood-Sortiments. Das Gros der Ware verlasse morgens zwischen 4:00 und 5:00 Uhr das Haus, um an mehr als 1.000 Stammkunden von St. Moritz über Arosa, Davos und Vals bis nach Zürich und Ascona "prompt und frisch" ausgeliefert zu werden. Inzwischen beschäftigt Rageth mehr als 40 Mitarbeiter.
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