24.07.2015

Russland fängt dieses Jahr 22% mehr Wildlachs

Die aktuell laufende russische Wildlachsfischerei meldet zum 20. Juli einen Anstieg der Fangmengen auf 75.247 t und damit 22% mehr als am selben Tag der Vorjahressaison, schreibt IntraFish. Wichtigste Fangregion ist traditionell der Osten Kamchatkas, wo die Fänge im Vergleich zu 2013 um 24,2% auf 65.520 t stiegen. Als Referenzwert dient üblicherweise die zwei Jahre zurückliegende Saison, da die Fänge alle zwei Jahre höher ausfallen. Für das Gesamtjahr 2015 ist für Kamschatka eine Fangmenge von 184.200 t empfohlen - 43.400 t oder 30,8% mehr als 2014. Für ganz Russland werden bis zu 420.000 t erwartet - ein Anstieg um 16%.
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23.07.2015

Schottland: "Das weltweit exklusivste Forellenfilet"

Eine einzigartige Spezialität zu einem exklusiven Preis bietet die schottische Fischräucherei RR. Spink & Sons anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens, schreibt das Portal IntraFish. Zum Jubiläum produziert das 1715 gegründete "Smokehouse" ein Meerforellenfilet von 375g zum Preis von 300,- GBP, umgerechnet 428,20 Euro. Um die Exklusivität zu gewährleisten, werden nur 300 Stück hergestellt, die seit gestern beim britischen Filialisten Selfridges und online unter www.rrspink.co.uk angeboten werden. "Manche Leute geben problemlos 300,- GBP für eine Flasche Wein aus. Ich meine, Menschen, die Lebensmittel schätzen, werden diesen Betrag auch liebend gerne für solch eine wunderschöne Kreation zahlen", meint Küchenchef Scott Fraser, Schöpfer der Spezialität. Die von Hand geschnittenen, leicht mit Meersalz gewürzten Filets sind mit "Dundee Marmalade" und frischen Himbeeren aus Perthshire verfeinert. Anschließend werden sie über eine Mischung von vier heimischen Holzarten - Eiche, Kirsche, Kiefer und Buche - geräuchert. Nach viertägiger Reifung wird das schottische Forellenfilet in einer gesiegelten und nummerierten Holzbox ausgeliefert. RR. Spink & Sons, offizieller Fischlieferant des englischen Königshauses und heute eine Tochter des größten britischen Forellenproduzenten Dawnfresh, denkt auch über eine Internationalisierung seines Geschäftes nach.
23.07.2015

Ecuador (II): Cargill baut Shrimpfutter-Fabrik für 30 Mio. USD

Der US-amerikanische Tierfutterproduzent Cargill hat ein Joint-venture mit Ecuadors zweitgrößtem Garnelenzüchter Naturisa gegründet, um gemeinsam für 30 Mio. USD (rd. 27,6 Mio. Euro) eine Fabrik für Shrimpfutter zu bauen, meldet IntraFish. Die Fabrik bei Guayaquil soll nach Inbetriebnahme 2017 jährlich 130.000 t Futter produzieren und 260 Menschen beschäftigen. "Das Joint-venture mit Naturisa bringt uns in die Position, einer der größten Hersteller von Shrimpfutter in Lateinamerika zu werden", meint Sarena Lin, Präsidentin der Cargill-Sparte Tierfutter und -ernährung.
23.07.2015

Ecuador (I): Shrimp-Exporte steigen um 14% auf Rekordniveau

Ecuador hat in der ersten Hälfte diesen Jahres soviel Shrimps exportiert wie nie zuvor, schreiben die Undercurrent News. Die Exportmenge von 155.737 t lag fast 50% über der Ausfuhrmenge vier Jahre zuvor von 104.069 t (1-6/2012). Auch im Vorjahresvergleich entspricht das Ergebnis einem Plus von 14%. Der wichtigste Markt für Garnelen aus Eucador ist inzwischen Asien mit einem Anteil von 39,5% an der Gesamtexportmenge, gefolgt von Europa (29,7%) und den USA (26,5%). Amerika (ohne die Vereinigten Staaten) und Afrika spielen eine untergeordnete Rolle mit 3,7% bzw. 0,7% Marktanteil. Während die US- und EU-Nachfrage stagnieren, weist Asien ein rasantes Wachstum von 390% in nur vier Jahren auf.
Länderreport Länderreport
23.07.2015

Buchholz: Fisch Pagel schließt Ladengeschäft, setzt auf Wochenmärkte

Der Buchholzer Fischhändler Frank Pagel hat das stationäre Familiengeschäft nach 65 Jahren geschlossen und wird in Zukunft nur noch auf Wochenmärkten verkaufen. "Ich bin aber noch da", zitiert das Hamburger Abendblatt den 45-Jährigen, der das Fischgeschäft von seinem Vater Bernd Pagel übernommen hatte. Schon vor zwei Jahren war Frank Pagel aus dem seit 1950 zuletzt in dritter Generation betriebenen Stammsitz in der Buchholzer Bahnhofstraße in die Neue Straße in der niedersächsischen Kleinstadt (38.000 Einwohner) gezogen und hatte dort das frühere Fischgeschäft und Bistro "Mare" übernommen. An der Bahnhofstraße waren Lager und Produktion verblieben, jedoch ohne Verkauf. Jetzt stehen beide Geschäfte leer. In Zukunft wird Pagel fünf Tage die Woche auf Märkten stehen: mittwochs und sonnabends auf dem Wochenmarkt in Buchholz, dienstags und freitags bei Edeka Dalinger in Hanstedt und donnerstags bei Edeka Dalinger in Bendestorf. Unterstützung erhält er von seinem Geschäftspartner André Lanz. Der bisherige Pagel-Mitarbeiter Sven Liessem hat sich selbstständig gemacht und verkauft mobil in Holm-Seppensen, Sprötze, Maschen und Salzhausen.
23.07.2015

Aquaponik für Hobbygärtner und "städtische Gemeinschaften"

Der Dortmunder Gewächshaushersteller eph Schmidt unterstützt mit drei Gewächshäusern ein Projekt der urbanen Landwirtschaft, meldet das Gartenbau-Portal gabot.de. Zur Versorgung der städtischen Bevölkerung werden dabei Fischzucht und Gemüseanbau "unter ein Dach" gebracht. Damit hat die Aquaponik, die Verbindung von Hydro- und Aquakultur, den Bereich der Hobbygärtner erreicht. Bei einem Versuchsprojekt auf dem Union-Gewerbehof in Dortmund konnten einige Kilo Paprika, Chili, Tomaten und Salat sowie elf Karpfen geerntet werden. Eine zweite Versuchsreihe startet auf einer Grundfläche von nur 16 Quadratmetern parallel bei dem Dortmunder Verein "die Urbanisten", mit dem Schmidt kooperiert, und zeitversetzt auf dem eph-Firmengelände. Während die Anlage auf dem Union-Gewerbehof für die Versorgung von städtischen Gemeinschaften weiterentwickelt werden solle, ziele der Aufbau bei eph Schmidt auf die Integration in das Kleingewächshaus einzelner Hobbygärtner.
TK-Report TK-Report
22.07.2015

Island: Gute Schwarmfisch-Fänge sorgen für Anlandeplus

Islands Fischer haben in den vergangenen zwölf Monaten - von Juli 2014 bis Juni 2015 - insgesamt 236.000 t oder 21,6 % mehr Fisch angelandet als im Vorjahreszeitraum, meldet Islands Abteilung für Fischerei bzw. die Statistik-Behörde des Landes, Hagstofa Islands. Die Gesamtfangmenge lag bei mehr als 1,3 Mio. t. Das beachtliche Mengenplus resultiert aus guten Schwarmfischfängen: so wurden 242.346 t mehr Capelin, 22.418 t mehr Blauer Wittling und 13.443 t mehr Makrele angelandet als im entsprechenden Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor, nur beim Hering waren es 10.770 t weniger. Bei den höherwertigen Grundfischen hingegen notierten sämtliche Arten Fangrückgänge zwischen 2,4 % beim Kabeljau und 14,0 % beim Schellfisch. Im Schnitt wurden 5,6 % weniger Grundfische angelandet - ein Mengenrückgang von 25.389 t.
22.07.2015

Norwegen: Bis zu 10.000 Lachse aus Marine Harvest-Farm entkommen

Aus einer Lachszucht von Marine Harvest in der Gemeinde Kvænangen (Nord-Troms) sind bis zu 10.000 Fische entwichen, meldet das Portal IntraFish. Der Verlust wurde entdeckt, als die Lachse verlegt wurden, heißt es in einer Mitteilung des weltgrößten Lachszüchters. In dem betroffenen Gehege waren etwa 186.000 Lachse mit einem Durchgeschnittsgewicht von 1 kg. Je wieder eingefangen Fisch zahlt Marine Harvest 500,- NOK, rund 56,- Euro. Bislang seien 24 Tiere wieder gefischt worden. Der Züchter nehme den Vorfall sehr ernst, zumal Marine Harvest "die Vision habe, gar keine Escapes zu haben", sagt Kommunikationschefin Kristine Gramstad.
22.07.2015

Berlin: Gründerpreis für kaviarähnliche "Lüttge Algenperle"

Einen Preis des Berliner Businessplan-Wettbewerbs hat ein junges Startup-Unternehmen gewonnen, das aus Mikroalgen kaviarähnliche kleine Kügelchen herstellt. Die Biotechnologin Cathleen Cordes und die Kommunikationswissenschaftlerin Jutta Reinke erhielten den Preis in der Wettbewerbs-Kategorie "Canvas" für ein aus der Mikroalge Chlorella vulgaris hergestelltes veganes Lebensmittel, das sie unter dem Produktnamen "Lüttge Algenperle" vermarkten. Seit fünf Jahren experimentiert Cathleen Cordes an der Algenperle, getrieben von der Vision, "Lebensmittel gesünder zu machen und das Beste aus den Rohstoffen rauszuholen", formuliert es die Ingenieurin. Ziel sei es, die Inhaltsstoffe so zu verpacken, dass sie nicht nur gesund sind, sondern auch noch lecker schmecken und durch die Verarbeitung nicht verloren gehen.
21.07.2015

Schleswig-Holstein: Muschelfischer einigen sich mit Umweltminister

Schleswig-Holsteins Muschelfischer haben eine seit Jahren schwelende Kontroverse mit Landesumwelt- und Fischereiminister Dr. Robert Habeck und den Naturschutzverbänden im Rahmen eines Kompromisses beigelegt, meldet das Agrar-Presseportal. Nach anderthalbjährigen Verhandlungen haben sich die Verhandlungspartner auf gemeinsame Eckpunkte zur künftigen Miesmuschelnutzung im Nationalpark Wattenmeer verständigt. Danach wird die Kulturfläche, auf der die Muschelfischer wirtschaften, von 2.000 Hektar auf 1.700 Hektar reduziert. Davon dürfen bis zu 250 Hektar für Saatmuschelgewinnungsanlagen genutzt werden: Netze, an denen sich junge Muscheln ansiedeln und aufwachsen, bis sie auf die Kulturflächen gebracht werden. Dafür wird die Fischerei auf wild lebende junge Besatzmuscheln eingeschränkt. Sie darf nicht mehr in der strengeren Schutzzone 1 des Nationalparks stattfinden. Peter Ewaldsen, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft schleswig-holsteinischer Muschelfischer, begrüßte, dass die Fischer jetzt für 15 Jahre Rechtssicherheit gewinnen, meinte jedoch: "Der Kompromiss ist uns nicht leicht gefallen."
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