21.09.2015

Russland erhöht Quoten für Alaska-Pollack, Hering und weitere Arten

Russlands Fischereibehörde Rosrybolovstvo hat angekündigt, die Fangquoten für mehrere wichtige Arten zu erhöhen, schreibt IntraFish. So steigt die TAC für pazifischen Hering im Osten Kamtschatkas um 84% auf 59.200 t, für Alaska-Pollack im Gebiet Ost-Sacchalin um 60% auf 103.000 t und für die Blaue Königskrabbe in der westlichen Beringsee um 12% auf 2.016 t. Schon in diesem Jahr lagen Russlands Gesamtfänge mit über 3,23 Mio. t bis zum 15. September 7,3% höher als im Vorjahreszeitraum. Unter anderem wurden im Fernen Osten 1,37 Mio. t Alaska-Pollack (+6,4%) gefangen.
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21.09.2015

Malaysias Seafood-Exporte gehen um 10 Prozent zurück

Malaysia wird in diesem Jahr voraussichtlich 10 Prozent weniger Fisch und Meeresfrüchte exportieren als 2014, schreibt IntraFish. Wurden im letzten Jahr noch 166.725 t ausgeführt, rechnet die Malaysian Frozen Foods Processors Association (MFFPA) mit nur noch 150.53 t bis Jahresende, der Ausfuhrwert gehe von 487,3 Mio. Euro auf 462,5 Mio. Euro zurück. Eine Ursache sei der Ausschluss Malaysias aus dem Allgemeinen Präferenzsystem (APS) der EU mit Wirkung zum 1. Januar 2014, sagt der MFFPA-Vorsitzende Saw Hai Earn. Aktuell gebe es in Malaysia zu wenig EU-zertifizierte Garnelenfarmen und Fischfangschiffe. Die Betriebe scheuten die für eine EU-Zertifizierung notwendigen Investitionen.
21.09.2015

Lachszucht: Führendes Zuchtunternehmen startet in Norwegen

Das international aufgestellte holländische Zuchtunternehmen Hendrix Genetics hat ein neues Tochterunternehmen gegründet, das in Norwegen ganzjährig Eier vom Atlantischen Lachs für die dortige Farmindustrie produzieren soll. Hendrix Genetics Aquaculture (HGA) mit Sitz in Bergen soll in "der norwegischen Industrie die modernsten Gen- und Genom-Technologien in der Lachserbrütung einführen", heißt es in einer Presseaussendung. Im Zentrum der Genentwicklung stehe dabei die genetische Selektion krankheitsresistenter Stämme. Die "bahnbrechenden Aktivitäten" von Hendrix Genetics Aquaculture sollen Lachse schaffen, die gegen die Infektiöse Pankreas-Necrose (IPN), Lachsläuse, Amöbenbefall (AGD) und das Pancreatic Disease (PD) resistent sind. Durch Kooperationen der norwegischen HGA und bestehender Produktionsbetriebe in Großbritannien und Chile sollen die Erbrütungsprogramme gestärkt und der genetische Entwicklungsprozess beschleunigt werden, teilt HGA-Geschäftsführer Neil Manchester mit. Hendrix Genetics, die ihren Hauptsitz im holländischen Boxmeer haben, beschäftigt sich neben der Aquakultur im Kerngeschäft mit der Zucht von Geflügel, Truthahn und Schwein.
18.09.2015

Bangladesch: Shrimp-Produzent Apex meldet erhebliche Einbußen

Apex Foods, Produzent von Black Tiger-Garnelen in Bangladesch, meldet in seinem jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2014/15 spürbare Ertragsrückgänge, bedingt durch niedrigere Preise und ein schwaches Geschäft auf dem Hauptexportmarkt USA. Stand der Markt vor fünf Jahren noch für 30 Prozent der Seafood-Exporte aus Bangladesch, waren es zuletzt nur noch 8 Prozent. Die Preise lagen im Berichtszeitraum, der am 30.06.2015 endete, um 30 bis 40 Prozent niedriger als im Vorjahr. Entsprechend lagen die Apex-Umsätze nur noch bei 30,4 Mio. Euro gegenüber 42,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2013/14, schreibt der Vorstandsvorsitzende Zafar Ahmed. Der Markt für TK-Garnelen sei weiterhin unter Druck, Black Tiger-Garnelen würden gegenüber Vannamei-Shrimps Marktanteile einbüßen. Der Betriebsgewinn von Apex Foods lag bei -602.314 Euro gegenüber einem Plus von 352.382 Euro im Vergleichszeitraum. Auch die Produktionsmenge war mit knapp unter 3.000 t BT-Shrimps geringer als die Erntemenge von 3.725 t im Jahre 2014. "Die Auslastung der Produktionskapazität lag im Jahresdurchschnitt bei 41,58 Prozent", schreibt Ahmed.
Länderreport Länderreport
17.09.2015

Oktoberfest: 4.030 Plätze bei Fischer Vroni

Wenn am kommenden Samstag, den 19. September, das Münchner Oktoberfest 2015 für zwei Wochen eröffnet, ist auch Johann Stadtmüller mit seinem Zelt "Fischer-Vroni" wieder dabei. "Das rauchige Aroma weist den Weg zur Fischer-Vroni - mit nur 4.030 Plätzen das kleinste der 14 sogenannten großen Zelte", schreibt die Münchner Tageszeitung "tz" in ihrer aktuellen Serie über "Die großen Wiesn-Wirte". Seit dem Jahre 1904 ist Fischer-Vroni auf der Wiesn und seit 1914 werden dort Steckerlfische verkauft, damals eine Neuheit auf dem Bierfest. Johann Stadtmüller, der das Zelt heute gemeinsam mit seiner Frau Monika, den Kindern Hans und Melanie sowie Schwester Silvia, Cousine Kornelia Kustatscher und Cousin Karl Rettenmeier unter der Karl Winter oHG betreibt, musste schon als 15-Jähriger mit anpacken. Ein Fischgroßhandel, den seine Mutter Eva und deren Schwester Anita damals betrieben, wurde Mitte der 1980er Jahre an Deutsche See verkauft, die heute ein Lieferpartner des Wiesn-Wirtes ist. In den 1990er Jahren ließ Stadtmüller, angeregt durch Vorbilder in Cuxhaven, ein Schiff einbauen, das der Kapelle von Sepp Folger als Bühne dient. Bei Fischer-Vroni grillen am Spieß Saibling, Wolfsbarsch und Lachsforelle, aber auch fleischige Wiesn-Klassiker wie Hendl und Haxn, produziert in zwei separaten Küchen. Wenn die Wiesn am 4. Oktober wieder schließt, grillt die Familie auf der Auer Dult und anderen bayerischen Volksfesten sowie in zahlreichen Münchner Biergärten Makrelen und Lachsforellen.
17.09.2015

Köln: "Fisch Nippes" eröffnet in der Steinbergstraße

Im linksrheinischen Kölner Stadtteil Nippes hat am 20. August diesen Jahres "Fisch Nippes" eröffnet, meldete Sebastian Winkler einen Tag später auf dem Internetblog 'Nippes en bloc' und schreibt: "Klein aber fein könnte das Motto sein. Inhaber ist Wang Jiaxin laut einem Schild im Schaufenster." Der kleine Laden befindet sich in den Räumen des bisherigen Cafés "Törtchen-Törtchen" in der Steinberger Straße 5. Der gewachsene Stadtteil Nippes mit vielen Geschäften, Märkten und einigen Grünflächen ist bei Familien und Studenten beliebt, die noch vergleichsweise günstigen Mieten weisen nach oben, beschrieb das Handelsblatt das Viertel vor vier Jahren.
TK-Report TK-Report
16.09.2015

Alaska: Werbekampagne für Lachskonserven nach massiver Buckellachsernte

Erfolgreiche Fänge bei Buckellachs und Rotlachs sind Anlass für das Alaska Seafood Marketing Institute (ASMI), Werbekampagnen in den USA, aber auch in Europa insbesondere für die Lachskonserve zu starten, schreibt das Portal IntraFish. Bis zum Stichtag 31. August 2015 landeten Alaskas Fischer insgesamt 245,8 Mio. Lachse an. Das seien elf Prozent mehr als die prognostizierten 221,2 Mio. Fische und sogar 57 Prozent mehr als die 156,7 Mio. Lachse, die 2014 angelandet wurden. Das Gros der Fänge sind Buckellachse (pink salmon), nämlich 175,5 Mio. Lachse und damit 25% mehr als erwartet sowie 84 Prozent mehr als 2014. Schon im vergangenen Jahr hatte das ASMI insbesondere Sportveranstaltungen wie den Liverpool-Halbmarathon oder das Keswick Mountain Festival genutzt, um für die ernährungsphysiologischen Pluspunkte des Buckellachses zu werben, berichtet Dr. Jon Harman, der für das ASMI leitend Nordeuropa betreut. Auch in einer Partnerschaft mit dem Männer-Fitnessmagazin "Men's Health" wurden die wertvollen Inhaltsstoffe von Buckel- und Rotlachs (Sockeye) in der Dose betont: Protein, Vitamine, Spurenelemente und Omega 3-Fettsäuren.
16.09.2015

Sachsen: 200 Tonnen weniger Karpfen

Mit einem Abfischfest ist am Wochenende im sächsischen Müglitz (Kreis Leipzig) die diesjährige Karpfensaison des Bundeslandes offiziell eröffnet worden. Der Landesfischereiverband rechne allerdings mit geringeren Erträgen als im vergangenen Jahr, heißt es auf dem Agrar-Pressportal Proplanta. Fehlende Niederschläge und große Hitze hätten zu Wassermangel in einigen Teichen geführt. So werde nur eine Erntemenge von etwa 2.000 Tonnen erwartet, etwa 200 Tonnen weniger als 2014. In Sachsen werden Karpfen auf einer Teichfläche von 8.400 Hektar gezüchtet.
15.09.2015

First Fimex: Inhaber Carsten Nitsche gestorben

Der Geschäftsführer und Hauptanteilseigner von First Fimex, Carsten Nitsche, ist am 11. Juni diesen Jahres nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 57 Jahren verstorben. Carsten Nitsche war nach einem Diplomstudiengang an der Hochschule für Ökonomie (HfÖ) in Berlin-Karlshorst (1979-84) im Jahre 1990 in das Hamburger Fischim- und -exporthaus eingetreten und hatte 2011 die Hauptanteile des Unternehmens übernommen. Carsten Nitsche war außerdem Vorstandsmitglied im Bundesverband der Fischindustrie und des Fischgroßhandels. Die Geschäftsführung der First Fimex liegt jetzt in den Händen von Sven Blohm, seit dem Jahre 2010 im Unternehmen, die technische Betriebsleitung hat Jürgen Marquardt.
15.09.2015

Handewitt: Vega Salmon will Nachbargrundstück kaufen

Die deutsch-dänische Lachsräucherei Vega Salmon spricht drei Jahre nach Betriebsstart am Standort Handewitt von räumlicher Expansion. "Um das Wachstum von Vega Salmon zu sichern, laufen derzeit Gespräche mit der Wireg und der Gemeinde Handewitt über den Erwerb des Nachbargrundstückes", meldete schon im Frühjahr das Flensburger Tageblatt. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Flensburg/Schleswig (Wireg) betreut die Räucherei im Gewerbegebiet Skandinavienbogen. Alleine in Handewitt beschäftigt Vega inzwischen mehr als 200 Mitarbeiter. An drei Standorten - neben Handewitt der dänische Hauptsitz Esbjerg und Sölvesborg in Schweden - erwirtschafte der Lachsverarbeiter einen Jahresumsatz von 120 Mio. Euro und gehöre damit zu den weltweit führenden zehn Lachsräuchereien. Das Vega-Geschäft wächst vor allem in Übersee. Im vergangenen Jahr hatten die Handewitter einen großen US-amerikanischen Kunden gewonnen, weitere Märkte wurden in China und im Mittleren Osten erschlossen. Verkauft werden die Lachsprodukte insbesondere unter Handelsmarke. Zur Sicherung ihres Fachkräftebedarfs strebt Vega Salmon eine enge Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Flensburg an, sagt Wireg-Sprecherin Andrea Kislat.
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