27.02.2017

Italien: Lachsräucherei Fjord steht zum Verkauf

Eine der größten italienischen Lachsräuchereien, Fjord, ist überschuldet und steht zum Verkauf, melden die Undercurrent News. Zu den Bietern sollen die norwegische Lerøy Seafood Group, der italienische Lachsproduzent La Riunione und Morpol-Gründer Jerzy „Jerry“ Malek gehören. Am 6. April entscheide ein Gericht, ob Fjord an einen der Bieter veräußert werde. Der Premium-Räucherer habe geschätzte Schulden von 20 Mio. Euro. Gründe für die Verschuldung seien das Problem, Lieferanten sofort bezahlen zu müssen, selber jedoch erst nach 60 Tage bezahlt zu werden, außerdem die gestiegenen Lachspreise und der harte Wettbewerb unter den Lieferanten für den italienischen Markt.
Länderreport Länderreport
27.02.2017

Internationales Symposium zur Shrimp-Zucht: EuroShrimp 2017

Im Bremer „Schnoor eleven“ findet am 4. und 5. April 2017 das erste Symposium zur europäischen Shrimp-Zucht statt. "Es ist die einzige Fachtagung ihrer Art, welche Züchter, Anlagenbauer, Futtermittelhersteller, Verkäufer sowie Großhändler an einen Tisch bringt", heißt es in einer Mitteilung des Veranstalters, des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, über die Konferenz "EuroShrimp 2017". Das Programm für die zweitägige Konferenz sieht ein Dutzend Vorträge von Referenten aus sieben Ländern vor.
27.02.2017

Vietnam: Shrimp-Industrie verfehlt ehrgeiziges Exportziel

Vietnam steigerte seine Shrimp-Exporte im vergangenen Jahr um 6,7% gegenüber dem Vorjahr auf 2,98 Mrd. Euro, meldet Fish Information & Services (FIS). Damit verfehlte die Branche allerdings das selbst gesteckte Ziel eines Ausfuhrwertes von 3,2 Mrd. Euro. Trotz hoher Nachfrage insbesondere aus China kämpft die Industrie mit Handelsbarrieren und technischen Hürden in wichtigen Märkten wie der EU, Japan, Südkorea oder Australien. Japan etwa lässt seit Dezember 2016 jede Shrimpsendung aus Vietnam auf Antibiotika testen - vorher waren es nur 30%. Australien wiederum hat die Einfuhr frischer Garnelen aus Vietnam verboten, um die Ausbreitung der Weißfleckenkrankheit im eigenen Land zu verhindern.
TK-Report TK-Report
24.02.2017

Fischwirtschafts-Gipfel 2017 im Film

Über 300 internationale Teilnehmer versammelten sich am 20. und 21. Februar in Hamburg zum 4. Fischwirtschafts-Gipfel. Zwei Tage lang drehte sich auf der vom FischMagazin organisierten Veranstaltung alles rund um den Handel und die Erzeugung von Fisch und Seafood im In- und Ausland. Im Rahmen der Fachtagung wurde auch der Branchenpreis Seafood Star vergeben, der in diesem Jahr sein 10. Jubiläum feiert.
23.02.2017

Dänemark: Mehrheitsanteile von Amanda Seafoods verkauft

Der dänische Konservenhersteller Amanda Seafoods ist mehrheitlich an die norwegische Holding Insula verkauft worden, die durch die Inhaberfamilie von Salmar kontrolliert wird, schreibt IntraFish. Hauptprodukt von Amanda Seafoods ist Kabeljaurogen. Insula hält 68% der Amanda-Anteile, während beim ursprünglichen Inhaber Poul Plougmann - er bleibt Vorstandsvorsitzender - und seiner Frau Anja ein Minderheitsanteil von 9% verbleibt, Amanda-CEO Jesper Kold Sørensen hält 15% und zwei weitere Direktoren jeweils 4%. Der in Jütland ansässige Hersteller setzte 2016 mit 41 Beschäftigten 20,2 Mio. Euro um.
22.02.2017

Island: Streik nach zehn Wochen beendet

Islands Fischer haben ihren Streik nach zehn Wochen Dauer am Sonntagabend beendet, meldet die Iceland Review. Schon am Samstag hatten Fisheries Iceland (SFS), der Verband der isländischen Fischereiunternehmen, und Repräsentanten der Fischer eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet, teilte SFS-Sprecherin Hei∂rún Lind Marteinsdóttir mit. Einen Tag später stimmten die Fischer in einer Urabstimmung mit einer, wenn auch knappen, Mehrheit für ein Ende des Arbeitskampfes: der Vertrag wurde mit 52,4 zu 46,9 Prozent der abgegebenen Stimmen angenommen. Allerdings hatten sich von 2.214 registrierten Stimmberechtigen nur 1.189 an der Abstimmung beteiligt, wovon wiederum 623 für und 558 gegen die Vereinbarung stimmten. Während sich entsprechend einige Fischer erleichtert zeigten, die Arbeit wieder aufnehmen zu können, äußerten sich andere unzufrieden. Der Leiter von Fisheries Iceland, Jens Gar∂ar Helgason, hingegen sprach von "einer guten Übereinkunft".
20.02.2017

Friesenkrone lädt zur 13. Matjesmeisterschaft ein - "Matjes rockt!"

Unter dem Motto "Matjes rockt!" lädt der Heringsspezialist Friesenkrone zur 13. Friesenkrone Matjesmeisterschaft 2017 ein. Gesucht werden drei Matjes-Snacks: "Hot & spicy" für den harten Rocker, "Mild & exotisch" für die Rockröhre und "Für den Tag danach" als Katerfrühstück oder zum Schampus. Bewerben können sich Zweierteams bestehend aus zwei Koch-Azubis oder Koch-Azubi und Jungkoch/-köchin (Auszubildende nach März 2014). Alle weiteren Details finden sich ab Ende Februar 2017 auf der Website: www.Friesenkrone.de Fürs Finale am 31. Mai 2017 in Marne und am 1. Juni 2017 in Hamburg werden aus allen Bewerbern die fünf besten Teams ausgewählt. Sie können dann live vor Publikum zeigen, was sie drauf haben. Eine hochkarätig besetzte Fachjury entscheidet, welches Team Friesenkrone Matjesmeister 2017 wird. Zu gewinnen gibt es neben Ruhm und Ehre den begehrten Matjesmeister-Pokal sowie attraktive Geld- und Sachpreise. Ein Publikumspreis wird ebenfalls vergeben. Vollständige Bewerbung bis zum 21. April 2017 unter matjesmeister@Friesenkrone.de
17.02.2017

Dänemark: Gesetzesänderung soll neue Fischfarmen ermöglichen

Die dänische Regierung hat einen Gesetzesentwurf im Parlament eingebracht, der eine Expansion mariner Fischzuchten möglich machen sollen, melden die Undercurrent News. Dänemark müsse sich einen größeren Anteil am wachsenden Markt für Zuchtfisch sichern und damit mehr Arbeitsplätze im Lande selbst schaffen, kommentierte Esben Lunde Larsen, Minister für Umwelt und Ernährung, den Vorstoß. Neue Fischfarmen sollen die Möglichkeit erhalten, eventuelle Einflüsse auf die Umwelt durch kompensatorische Maßnahmen zu reduzieren. So könnten beispielsweise Meeresfischfarmen ihre ökologischen Auswirkungen durch die gleichzeitige Zucht von Algen oder Muscheln reduzieren. Dank der neuen Regularien sollen Farmen an Standorten errichtet werden können, an denen dies heute nicht erlaubt ist. In den letzten 15 Jahren seien in Dänemark keine neuen dauerhaften Fischzuchten gegründet worden, sagte Larsen, aber die neuen Vorschriften könnten einen Felsen aus dem Weg zu mehr Wachstum in dem Sektor räumen. Die jeweiligen Anforderungen würden von der Lage und der Größe der geplanten Anlage sowie den konkreten Umweltbedingungen vor Ort abhängen.
17.02.2017

China: Erstmals BAP-Zertifikat für Flusskrebse

Erstmals hat ein Verarbeiter von Flusskrebsen von der Global Aquaculture Alliance (GAA) eine Zertifizierung nach deren Best Aquaculture Practices (BAP) erhalten, meldet das Portal IntraFish. Die 2004 gegründete chinesische Fabrik Xuzhou Jinjiang Foodstuffs Co. produziert gekochtes Flusskrebsschwanzfleisch für den Export vor allem in die USA. Nachdem im selben Monat erstmals eine Verarbeitung für den Seesaibling, den Artic charr, eine BAP-Zertifizierung erhalten hatte, umfasst das BAP-Programm jetzt aktuell 14 verschiedene Arten von gezüchtetem Seafood (siehe auch nebenstehende Tabelle).
16.02.2017

Island: Anlanderückgang um 90 Prozent durch Fischerstreik

Islands Fangschiffe haben im Januar insgesamt nur 7.610 t Fisch angelandet - ein Minus von 90% verglichen mit der Fangmenge des Vorjahresmonats, meldet IntraFish. Das, heißt es bei Statistics Iceland, sei die direkte Folge des seit mehr als zwei Monaten andauernden Streiks fast sämtlicher Fischer des Landes. Im Januar 2016 lag die Fangmenge bei 73.612 t. Nur die kleinen Boote mit Haken und Leine fahren derzeit zum Fang raus. Sie landeten im Januar 94% allen Fischs an. Von den 7.473 t Grundfisch im Januar dieses Jahres waren 5.928 t Kabeljau - im Vorjahr waren es im selben Zeitraum 23.233 t. Die Rotbarschfischerei fiel im Januar quasi aus: nur 35 t wurden gefischt - gegenüber 3.134 t im Vergleichsmonat. Auch bei einer Betrachtung des Gesamtjahres schlagen sich die Ausfälle in der Statistk nieder: in den zwölf Monaten von Februar 2016 bis Januar 2017 landeten isländische Schiffe 295.000 t oder 23% weniger an als von Februar 2015 bis Januar 2016.
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