16.02.2017

Island: Anlanderückgang um 90 Prozent durch Fischerstreik

Islands Fangschiffe haben im Januar insgesamt nur 7.610 t Fisch angelandet - ein Minus von 90% verglichen mit der Fangmenge des Vorjahresmonats, meldet IntraFish. Das, heißt es bei Statistics Iceland, sei die direkte Folge des seit mehr als zwei Monaten andauernden Streiks fast sämtlicher Fischer des Landes. Im Januar 2016 lag die Fangmenge bei 73.612 t. Nur die kleinen Boote mit Haken und Leine fahren derzeit zum Fang raus. Sie landeten im Januar 94% allen Fischs an. Von den 7.473 t Grundfisch im Januar dieses Jahres waren 5.928 t Kabeljau - im Vorjahr waren es im selben Zeitraum 23.233 t. Die Rotbarschfischerei fiel im Januar quasi aus: nur 35 t wurden gefischt - gegenüber 3.134 t im Vergleichsmonat. Auch bei einer Betrachtung des Gesamtjahres schlagen sich die Ausfälle in der Statistk nieder: in den zwölf Monaten von Februar 2016 bis Januar 2017 landeten isländische Schiffe 295.000 t oder 23% weniger an als von Februar 2015 bis Januar 2016.

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