08.01.2018

Gottfried Friedrichs: Neuer Leiter Lieferkettenmanagement

Seit 1. Dezember 2017 ist Thomas Niebur (50) neuer Leiter Supply Chain Management bei Gottfried Friedrichs, meldet die Lebensmittel-Praxis. Niebur hat die Verantwortung für die Produktionsstandorte in Waren/Müritz und Doble/Polen sowie für die Abteilungen Logistik, Einkauf und Technik. Thomas Niebur, der ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung ist, sammelte zuvor Erfahrungen als Leiter des Lieferkettenmanagements und der Logistik bei Bell Deutschland (vormals Zimbo). In den letzten Jahren war er bei der Beratungs- und Qualifizierungsgesellschaft GS1 Germany als Leiter Competence Center Supply Chain Management beschäftigt. Die Geschäftsführung von Friedrichs besteht neben Niebur aus dem geschäftsführenden Gesellschafter Horst-Otto Gerberding, Alexander von Reißwitz (Geschäftsführer Vertrieb/Marketing) sowie Michael Armbrecht (Finanzen/Controlling, Personal und IT).
Länderreport Länderreport
05.01.2018

Panama: Weltweit erste Cobia-Zucht erhält ASC-Zertifikat

Die Farm des Cobia-Züchters Open Blue in Panamas ist nach einer erfolgreichen Auditierung im September 2017 jetzt vom Aquaculture Stewardship Council (ASC) zertifiziert worden, teilt der ASC mit. Grundlage für das Audit durch den unabhängigen Zertifizierer SCS Global Services war der ASC-Standard für Gelbschwanzmakrele und Cobia. Die Farm liegt vor der Karibikküste des zentralamerikanischen Landes, wobei die Käfige bis zu 30 Meter tief im Meer liegen. Open Blue hatte zuvor bereits erfolgreich Zertifizierungen durch Global GAP, Best Aquaculture Practice (BAP), das British Retail Consortium (BRC), ISO 9001 (2015) und Friend of the Sea (FoS) absolviert.
05.01.2018

Belgien: Belmans wechselt zur Shore Group

Dirk Belmans, bis Oktober 2016 langjähriger Geschäftsführer beim Surimi-Produzenten Viciunai Europe, ist neuer kaufmännischer Direktor bei der auf Garnelen spezialisierten belgischen Shore Group, ehemals bekannt als Morubel. Nach seinem Ausscheiden bei Viciunai hatte Belmans seit Juni 2017 die Vermarktung beim ebenfalls belgischen Start-up Aqua4C übernommen, schreibt IntraFish. Seit dem 3. Januar 2018 hat Belmans bei der Shore Group nun die Aufgaben von Henk Casteele übernommen, der sich wieder seiner Leidenschaft, dem Eiscreme-Geschäft widme, teilte Chris Meskens mit, Leiterin Kommunikation und CSR bei Shore. Belmans übernehme die Verantwortung für Verkauf, Marketing und Produktentwicklung für die gesamte Gruppe und sei Mitglied der Geschäftsleitung. Die Shore Group besteht aus Morubel (Belgien), Ristic (Deutschland), Telson (Holland) und Rainbow Export Processing (Costa Rica). Als Geschäftführer amtiert seit dem Ausscheiden von CEO Edo Abels im Juli 2017 der Finanzvorstand Bart Verstichel.
TK-Report TK-Report
04.01.2018

Braunschweig: Nordsee-Filiale geschlossen

Die Nordsee-Filiale in der Braunschweiger Straße Kattrepeln ist seit Mitte Dezember geschlossen, melden die News38.de. Anna Bansmann, Pressesprecherin des Fischgastro-Filialisten, erklärte auf Nachfrage des Portals: "Der wirtschaftliche Erfolg einer Filiale ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Leider war das Zusammenspiel der Punkte an diesem Standort nicht erfolgreich genug für eine Weiterführung." Nordsee suche jedoch bereits aktiv nach einem weiteren Standort in der niedersächsischen Großstadt (251.000 Einwohner), in der die Fischgastrokette weiterhin zwei Filialen in der Schuhstraße 12 und am Ritterbrunnen 1 in den Schloss-Arkaden betreibt.
04.01.2018

Russland: Größte Fangmenge seit 20 Jahren

Russlands Fischwirtschaft blickt auf ein positiv verlaufenes Jahr 2017 zurück. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Eigenanlandungen bis zum 27. Dezember um 2,5 Prozent auf 4,7 Mio. Tonnen, schreibt das Portal IntraFish unter Verweis auf vorläufige Daten der russischen Fischereibehörde Rosrybolovstvo. Das sei die größte Menge der letzten 20 Jahre. Die Alaska-Pollack-Fänge stiegen um 6.900 Tonnen auf 1,7 Mio. Tonnen und stehen damit für 53 Prozent sämtlicher Fisch- und Seafood-Anlandungen im Fernen Osten Russlands. Die Fangmengen an Pazifischem Wildlachs lagen mit 353.000 Tonnen 28,3 Prozent höher als im Jahre 2016. Die Makrelenfänge im Pazifik stiegen binnen Jahresfrist um das Fünffache auf 51.000 t und die Anlandungen bei Sardinen stiegen um das 2,5-Fache auf 16.100 t. Auch die heimische Aquakultur notierte ein Wachstum um beachtliche 20 Prozent und lag - Stand September 2017 - bei 140.000 t, sagt der Leiter von Rosrybolovstvo, Ilya Shestakov. Die Seafood-Produktion des Landes lag mit mehr als 3,8 Mio. Tonnen (Stand November 2017) 3,7 Prozent höher als 2016. Im Jahre 2016 stammten aus Russland 2,1 Prozent des wertmäßigen Seafood-Importaufkommens in Deutschland.
04.01.2018

Grevesmühlen: "Mord in der Garnelenfarm"

Die Garnelenfarm Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern ist Drehort einer Folge der Kriminalserie "Soko Wismar". Am Mittwoch, den 31. Januar 2018, 18:00 bis 18:54 Uhr, strahlt das ZDF die Sendung "Fit für die Ewigkeit" aus. Einer der Schauplätze, die fiktive "Garnelenfarm Wismar", ist die Zuchtanlage von York Dyckerhoff, deren White Tiger-Shrimps unter der Marke "Cara Royal" bekannt sind. Schon im Oktober 2017 war ein 28-köpfiges Team nach Grevesmühlen gereist, um von morgens halb sieben bis abends halb sieben für die Kriminalgeschichte zu drehen: der Inhaber einer in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Shrimpfarm zählt zu den Verdächtigen in einem Mordfall. Auch Dyckerhoff soll eine kleine Sprecherrolle besetzen. Den Stern auf Hollywoods Walk of Fame habe er sich schon ausgesucht, scherzt der Geschäftsführer. Auf jeden Fall verspreche er sich Werbung von der Aktion.
03.01.2018

Fedderwardersiel: Kutterfisch übernimmt Genossenschaftsgebäude

Die Kutterfisch-Zentrale mit Sitz in Cuxhaven hat das Betriebsgebäude der Butjadinger Fischereigenossenschaft in Fedderwardersiel und alle 13 Beschäftigten übernommen, meldet die Nordwest-Zeitung (NWZ) Online. Kai-Arne Schmidt, einer der beiden Geschäftsführer der Kutterfisch-Zentrale, ist außerdem Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft der deutschen Krabbenfischer, über die schon seit längerem die Vermarktung der in Fedderwardersiel angelandeten Krabben erfolgt. Die Fischer werden weiterhin in dem ostfriesischen Hafen anlanden, von wo die Krabben ins rund 84 Kilometer entfernte Cuxhaven gefahren werden. Im unteren Bereich des Betriebsgebäudes soll es auch eine neue Kühlmöglichkeit für die Krabben geben. Das vorhandene Fischgeschäft bleibe erhalten, sagt Kai-Arne Schmidt. Als neues Highlight im Hafen soll zusätzlich ein Restaurant mit Außenterrasse entstehen. Stimmen der II. Oldenburgische Deichverband, Niedersachsen Ports und der Butjadinger Entwässerungsverband den Plänen zu, könnte das Restaurant nach einem Umbau im Frühjahr zum Start der neuen Saison eröffnet werden. Für die Kutterfisch-Zentrale wäre es ihr vierter Gastronomiebetrieb neben Restaurants auf Fehmarn, in Eckernförde sowie in Sassnitz auf Rügen.
03.01.2018

China: 1,6 Millionen Tonnen geschmuggeltes Seafood

Chinas oberste Zollbehörde hat Ende Dezember nach eigenen Angaben in einer landesweiten Aktion gegen den Schmuggel von Seafood acht Schmugglerringe, an denen zahlreiche Unternehmen beteiligt waren, zerschlagen, melden die Undercurrent News. Schon anlässlich der China Fisheries & Seafood Expo in Qingdao im November 2017 hatte der Präsident der China Aquatic Products Processing and Marketing Alliance davon gesprochen, dass jährlich rund 1,6 Millionen Tonnen Seafood illegal nach China eingeführt würden. Dabei sei Vietnam das bei weitem wichtigste Einfallstor für die Schmuggelware, da dessen durchlässige Grenze zu China eine etablierte Schmuggelroute sei - nicht nur für Seafood, sondern auch für exotische Tiere und harte Drogen.
02.01.2018

Färöer: Der profitabelste Schwarmfisch-Trawler

Das färingische Fangschiff "Nordborg" könnte der weltweit gewinnträchtigste Schwarmfisch-Trawler sein, mutmaßt das Portal IntraFish. Im Jahre 2016 notierte Eigner und Manager Eydun Rasmussen einen Gewinn von durchschnittlich 10,52 NOK (= 1,07 Euro) für jedes Kilo gefangenen Fisch. "Wir fischen erheblich weniger als die anderen großen Trawler von den Färöer Inseln, erwirtschaften aber den größten Gewinn von allen. Die Verarbeitung an Bord ist für uns ein außerordentliches Geschäft geworden", sagt Rasmussen. Mindestens 125 Mio. NOK (= 12,7 Mio. Euro) von dem gesamten Fangwert 2016 in Höhe von 284 Mio. NOK (= 28,8 Mio. Euro) seien das Ergebnis der Wertschöpfung an Bord in Form von Filets sowie Fischmehl und Fischöl, gewonnen aus den Abschnitten. Denn ein weiteres Schiff des Unternehmens, die "Christian í Grótinum", filetiert zwar an Bord, landet jedoch sämtliche Abschnitte an für die Verarbeitung an Land. Für ihren Hering - 2016 fing die Nordborg 8.308 Tonnen - erzielte das Schiff im Schnitt 16,68 NOK/kg (= 1,69 Euro/kg) für Filets sowie das Fischmehl und -öl. Zum Vergleich: bei der Verkaufsorganisation norwegischer Fischer lag der durchschnittliche Heringspreis 2016 bei 7,66 NOK/kg (= 0,78 Euro/kg). Die "Nordborg" beliefert unter anderem das im deutschen Harrislee produzierende Tochterunternehmen Larsen Danish Seafood.
28.12.2017

Schottland: Loch Duart bekämpft Warenunterschiebung

Der Lachs von Loch Duart genießt im Handel ein gewisses Renommée: die vergleichsweise kleine Lachsfarm im Nordwesten Schottlands ist bekannt für ihre umweltfreundliche Lachszucht und wurde mehrfach international ausgezeichnet. Die Folge: wiederholt wurde offenbar Lachs, der nicht von Loch Duart stammt, unter dem Namen der Schotten verkauft, schreibt das Portal IntraFish. "Unsere Großhändler haben uns mitgeteilt, dass das vorkommt", sagt Geschäftsführer Alban Denton. Jetzt hat Loch Duart reagiert. Gemeinsam mit Wissenschaftlern des neuseeländischen Unternehmens Oritain wollen die Schotten gegen diese betrügerische Warenunterschiebung vorgehen. Oritain verwendet hierfür Spurenelemente, die natürlicherweise in jeder Lachszucht vorkommen und von den dort aufwachsenden Lachsen aufgenommen werden. Anhand dieses einzigartigen "Fingerabdrucks" kann die Herkunft eines Fisches bestimmt werden. Ab 2018 wird Oritain diese aus der Kriminaltechnik stammende Methode Loch Duart zur Verfügung stellen, um seine Marke zu schützen. Damit kann der Züchter auf jeder Stufe der Lieferkette die Herkunft seines frischen Lachses bestätigen. Lebensmittelbetrug soll mindestens 10 Prozent der weltweit gehandelten Nahrungsmittel betreffen und der Industrie Schäden in Höhe von jährlich mehr als 50 Milliarden US-Dollar - etwa 42 Milliarden Euro - bescheren.
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