09.05.2018

Griechenland: Neuer Verband will "Fisch aus Griechenland" bewerben

Die "Hellenic Aquaculture Producers Organization" (HAPO) hat in diesem Jahr erstmals auf der Seafood Expo Global (SEG) in Brüssel ausgestellt, meldet das Portal IntraFish. Die HAPO war im Jahre 2016 von 21 griechischen Fischzüchtern gegründet worden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu stärken und vor allem integrierte Marketingstrategien für Zielmärkte zu erarbeiten und umzusetzen. Sie repräsentiert nach Menge und Umsatz etwa 80% der griechischen Produktion für Wolfsbarsch und Dorade. Auf der diesjährigen SEG organisierte die HAPO im griechischen Gemeinschaftsstand unter der Marke "Fish from Greece" Verkostungen und Live-Kochshows mit dem griechischen Koch Konstantinos Vassalos und seinem Team. Aus einem vor der Halle 5 geparkten silbernen Food-Truck wurden Kostproben, kreiert von Vassalos, gereicht. "Fish from Greece" ist das erste gemeinschaftlich geschaffene Brand, das Griechenland als Ursprung des dort, in den Farmen der HAPO-Mitglieder gezüchteten frischen Fischs hervorheben will. Deutschland ist nach Angaben der Federation of Greek Maricultures (FGM) der sechstwichtigste Markt für Wolfsbarsch und Dorade aus Griechenland mit einem Marktanteil von 3 Prozent - nach Italien (37%), Griechenland (22%), Spanien (12%), Frankreich und Portugal (jeweils 8%).
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09.05.2018

Hamburg: "Appel Store" - Appel Feinkost setzt auf Guerilla-Marketing

Einen Marketing-Coup landete jüngst Appel Feinkost, Deutschlands führender Hersteller von Fischdauerkonserven. Am 24. April 2018 eröffneten die Cuxhavener am Hamburger Jungfernstieg direkt vor der Europa-Passage den "kleinsten Appel Store der Welt": eine gläserne Litfasssäule, eine sogenannte City Light Säule, in deren Innerem die beliebtesten Appel-Produkte präsentiert werden. Die Säule steht rund 200 Meter entfernt vom Apple Store Hamburg, ebenfalls am Jungfernstieg.
09.05.2018

Vietnam: WWF fördert Shrimp-Zertifizierung

In Vietnam haben sich mehrere Akteure zusammengeschlossen, um eine Produktkette für nachhaltig produzierte Shrimps von der Farm über die Verarbeitung bis zum Export aufzubauen, meldet IntraFish. Nach Angaben der Vietnamesischen Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) haben die UT XI Aquatic Products Processing Corporation und die Toan Thang Cooperative (Vinh Chau Town) vereinbart, eine ASC-Zertifizierung für alle Mitglieder der Kooperative anzustreben. Für die zertifizierten Shrimps sollen die Farmer ein Preispremium von 0,11 USD bzw. 0,10 Euro je Kilo erhalten, außerdem eine Finanzunterstützung in Höhe von jährlich 100 Mio. VND (= 3.621,- Euro). Das Projekt resultiert aus der gemeinsamen Bestrebung der Umweltorganisation WWF und der Unterbehörde für Fischerei in der Provinz Soc Trang, die Shrimpproduktion des Landes nach dem ASC-Standard zertifizieren zu lassen.
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08.05.2018

Berlin: Neuer Fischladen in Pankow

Ein Brite hat im Berliner Stadtteil Pankow ein Fischgeschäft eröffnet, meldet die Berliner Zeitung (BZ). An der Ecke Flora-/Mühlenstraße betreibt John Jones ein Geschäft mit Austernbar. Schon in Großbritannien hatte er auf dem Fischmarkt in Leeds gearbeitet. Nach dem Germanistik-Studium ging der heute 28-Jährige nach Berlin und arbeitete im KaDeWe und bei Rogacki in Charlottenburg. Er wolle den Deutschen zeigen, wie artenreich ihre Gewässer sind, zitiert die BZ den Fischhändler. Doch neben Fisch und Meeresfrüchten aus Nord- und Ostsee wollen er und sein internationales Team, darunter zwei Spanier, ihren Kunden Spezialitäten aus ihren Heimatländern anbieten. Außer Seafood werden auch Pasta, Sushi-Reis oder Dill verkauft, um die Kundschaft zum Selbstkochen zu motivieren. Mittags werden in dem geräumigen, hellen Laden Imbissprodukte serviert: eine Tagessuppe mit würzigen Algen und hausgemachten Fischfonds (5,50 Euro), frische Brötchen mit Matjes, Nordseekrabben oder Räucherfisch aus der Müritz (ab 3,- Euro), dazu eisgekühlter Weißwein. Generell gilt, so das Selbstverständnis auf der Homepage: "Bei Jones Fischladen legen wir Wert auf höchste Qualität."
08.05.2018

Bilanz: Was bringt das ASC-Label in der Praxis?

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat erstmals eine Befragung unter den zertifizierten Zuchtbetrieben durchgeführt, inwieweit das ASC-Zertifikat zu Verbesserungen beigetragen habe. Inzwischen sind mehr als 600 Fisch- und Meeresfrüchte-Farmen zertifiziert, davon die meisten in Europa und Asien. 11.000 verschiedene Produkte mit ASC-Label sind derzeit am Markt erhältlich. 92% der Befragten sagen, dass sich ihre Reputation durch die ASC-Zertifizierung verbessert habe, 90% profitierten von einer Bevorzugung durch Einkäufer und 87% hätten neue Absatzmöglichkeiten erhalten. Mehr als ein Drittel der Farmer habe den Einsatz von Antibiotika und Therapeutika reduziert, während ein Viertel die Futterrate (FCR) senken konnte. Auch eine spürbare Verbesserung der Wasserqualität und eine verringerte Fischmortalität konnten als Ergebnis des ASC-Zertifizierungsprozesses notiert werden. 67% verbesserten ihre Beziehungen zu den örtlichen Gemeinden, zumal sie die Communities durch soziale Projekte, Finanzhilfen und das Sponsoring von Sportveranstaltungen unterstützten. Etwa die Hälfte der Arbeiter auf den Farmen profitierte von Schulungen zu Themen wie Gesundheit, Sicherheit und gute Zuchtpraktiken. Etwas mehr als ein Drittel von ihnen erwähnte eine Erhöhung der Löhne und eine Verringerung der Fluktuation unter den Beschäftigten.
07.05.2018

Polen: Jurassic Salmon kämpft mit Produktionsproblemen

Die erste landgestützte Lachszucht in Polen - Jurassic Salmon - läuft noch nicht zur Zufriedenheit des Betreibers. "Die Produktion von Lachs in geschlossenen Systemen ist nicht so einfach", erklärte Geschäftsführer Michal Kowalski gegenüber dem Portal IntraFish. So habe die Farm Probleme gehabt mit der Fleischqualität, mit der Kühlung und mit Produktionszyklen. Die Qualität des Lachses sei inzwischen besser geworden, aber das Gewicht bleibe ein Problem: Jurassic Salmon ernte Lachse von 2 bis 4 kg. Insgesamt ernte der Züchter rund 50 t im Monat und etwa 600 t im Jahr. Die Produktionskapazität liege allerdings um 50 Prozent höher bei 900 t, sagt Kowalski: "Wir hoffen, dass wir dieses Potential in ein paar Jahren ausschöpfen." Als Pluspunkt erwähnt der Betriebsleiter jedoch den Mehrpreis, den der Jurassic Salmon erziele: da der Lachs ASC-zertifiziert sei und ohne Impfung oder sonstige Medikamente auskomme, zahlten die Kunden zwischen 20 und 30 Prozent mehr als für Lachs aus offenen Netzgehegen. Auch der Einsatz von Thermalwasser trage zu diesem Preispremium mit bei.
07.05.2018

Norwegen: ASC-Zertifikat für vier Lachsfarmen

Nova Sea, einer der ältesten Lachszüchter in Norwegen, hat für vier Zuchten (Kalvhylla, Renga, Rensøya und Stokkasjøn) Zertifizierungen nach dem Standard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten. "Nach Monaten der Arbeit können wir dieses Produkt seit Ende April durchgehend liefern", sagt Geschäftsführer Odd Strøm. Nova Sea begann im Jahre 1972 mit der Zucht von Atlantischem Lachs.
07.05.2018

Schweden: Landgestützte Shrimp-Farm versucht Neustart

Vegafish, eine Warmwasserkreislaufanlage für Shrimp, will sich nach einer Insolvenz im vergangenen Jahr wieder neu aufstellen, schreibt das Portal IntraFish. Die Farm in Bjuv östlich von Helsingborg war aufgrund einer fehlerhaften Tankkonstruktion und wegen behördlicher Probleme in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Versicherung verweigerte die Schadensregulierung und die Eigner, darunter Findus Nordic, wollten nicht weiter investieren, begründet Vegafish-Geschäftsführerin Prof. Dr. Matilda Olstorpe die Insolvenz. Sie gründete ein neues Unternehmen, kaufte Marke und Firmennamen und startete an der schwedischen Westküste neu mit einer Pilotanlage. Im April diesen Jahres konnte Vegafish die ersten 400 kg Vannamei-Shrimp ernten - erheblich mehr als die erwarteten 50 bis 100 kg. Jetzt sucht Olstorpe ein größeres Gebäude, um Shrimps im kommerziellen Maßstab zu produzieren. Ziel sei eine jährliche Erntemenge von 250 t. Als USP sieht Dr. Olstorpe den geringen ökologischen Fußabdruck und die Nachhaltigkeit der Farm. Wie schon in der ersten Anlage arbeitet Vegafish mit der Biofloc-Technik. Der Besatz kommt aus einer Brutanstalt im US-Bundesstaat Florida.
04.05.2018

Chile: Lachszüchter Blumar kurz vor ASC-Zertifikat

Der chilenische Lachszüchter Blumar rechnet damit, in den kommenden Wochen eine ASC-Zertifizierung für das erste von drei im Bewertungsverfahren befindlichen Zuchtzentren zu erhalten, schreibt IntraFish. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Global Salmon Initiative (GSI) hatte Blumar sich 2016 das Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2020 alle seine Farmen vom ASC zertifizieren zu lassen. Der zur Zertifizierung anstehende Farmkomplex Midhurst war jetzt im März 2018 der erste außerhalb der Region Magallanes, der von Chiles Nationalem Fischerei- und Aquakultur-Dienst (Sernapesca) als antibiotikafrei zertifiziert worden war. Das heißt: der dort aufgezogene Lachs ist nie mit Antibiotika oder antimikrobiellen Wirkstoffen behandelt worden. Der erste antibiotikafrei aufgewachsene Besatz war im Januar und Februar 2017 aus der eigenen Brutanstalt in die Seegehege umgesetzt worden und ist 15,4 Monate später mit einem durchschnittlichen Erntegewicht von 5,9 kg abgefischt worden. Die Gesamtsterblichkeit habe sich auf 11% belaufen. Aktuell investiere Blumar in der südlicheren Region Magallanes (Region XII) mehr als 100 Mio. Euro in einen Zucht- und Verarbeitungskomplex.
04.05.2018

Weltfischbrötchentag 2018: Premiere einer "Fischbrötchenpizza"

Am morgigen Sonnabend findet zum 8. Mal der "Weltfischbrötchentag" statt. Dabei verengt sich die Welt auf 23 Orte an der Ostsee, von Glücksburg bis Scharbeutz, die sich mit touristischen Aktionen beteiligen. In der Lübecker Bucht wird ein "Fischbrötchen-Picknick" organisiert, in der Probstei bietet die Fischräucherei Ehlers ihre Kreationen an und in der Hohwachter Bucht können Besucher für jedes Weltfischbrötchen Stempel in einem "Weltfischbrötchenpass" sammeln, um damit Preise zu gewinnen. Am Eckernförder Hafen wird Schauräuchern geboten und in den zahlreich teilnehmenden Restaurants gibt es als Neukreation eine Fischbrötchenpizza. Grömitz will wieder im Hafen "das längste Fischbrötchen" präsentieren und im Strandhotel Glücksburg versucht sich das Strandbistro "Sandwig" mit einer vegetarischen Variante.
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