13.07.2018

Indien: Shrimp-Preise fallen unter Produktionskosten

Die aktuelle globale Überproduktion bei Shrimps führt dazu, dass Züchter in Indien ihren Besatz um mehr als 30 Prozent zurückfahren, melden die Undercurrent News. Derzeit würden Farmer 0,50 bis 0,63 Euro je Kilo Minus machen, sagt der Präsident der Odisha Shrimp Farmers' Association, Sanjay Mohanty. Insider schätzten, dass die Hälfte der Brutanstalten im vergangenen Monat nicht in Betrieb gewesen seien. "In Tamil Nadu und Andhra Pradesh wird nicht neu besetzt", teilte Durai Murugan Balasubramanian, Sekretär der Shrimp Association von Tamil Nadu, jüngst über die sozialen Medien mit. Das hänge allerdings auch mit einer Angst vor der verbreiteten "Weiß-Kot-Erkrankung" (white feces diseases) zusammen. In einigen indischen Bundesstaaten lägen die Shrimp-Preise inzwischen unterhalb der Produktionskosten, so in Tamil Nadu, Andhra, Odisha, West-Bengalen und Gujarat. Züchter hätten die indische Behörde für die Exportförderung von Meeresprodukten (MPEDA) aufgefordert, die Preise für Vannamei-Shrimps, wichtigstes Exportprodukt bei Seafood, zu veröffentlichen. Nachdem der Wert der Seafoodausfuhr im letzten Finanzjahr die 7 Mrd. USD-Marke geknackt hatte, rechnet der Handel für dieses Jahr mit einem Rückgang nach Menge und Wert.
Länderreport Länderreport
12.07.2018

Hohenlockstedt: Fischzucht Knutzen wird zum Bildungszentrum

Die Teichwirtschaft der Familien Knutzen im schleswig-holsteinischen Hohenlockstedt hat in der vergangenen Woche ein neues Betriebsgebäude eingeweiht, teilt die Landwirtschaftskammer des Bundeslandes mit. Für rund 200.000 Euro haben die Inhaber Ursula und Jürgen Knutzen ein Gebäude errichtet, das neben Lagerflächen und einem Sozialraum für die Mitarbeiter einen voll ausgestatteten Seminar- und Vortragsraum für bis zu 40 Personen umfasst. Dahinter steht die Idee, einen außerschulischen Lernort und ein Bildungszentrum zum Thema "Nachhaltige Produktion hochwertiger und regionaler Lebensmittel" zu schaffen. Dank der Lage im Naturpark Aukrug ist die Teichwirtschaft ein Anziehungspunkt für viele Besucher. Grund für diese Diversifizierung seien zunehmende Verluste durch Kormorane und Seeadler, aber auch die sinkende Nachfrage nach Karpfen & Co. im überregionalen Handel. Unterstützung erhielten die Knutzens von der AktivRegion Holsteiner Auenland und dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR).
11.07.2018

Nordseekrabben: Erzeugerpreise erheblich gesunken

Ein ungewöhnlich früher Start der Krabbensaison hat dazu geführt, dass die Erzeugerpreise von zuletzt 8,- Euro für ein Kilo ungeschälte Nordseegarnelen auf rund 3,50 Euro gesunken seien, schreibt die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Während normalerweise eine neue Krabben-Generation den Fischern erst im Spätsommer volle Netz beschert, sei der Bestand der Garnele vor der niederländischen Küste jetzt bereits im Juni gestiegen, teilt Philipp Oberdörffer mit, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft der deutschen Krabbenfischer. In den vergangenen zwei Jahren war insbesondere der Wittling als Fressfeind der Krabbe dafür verantwortlich, dass die Fangmengen nach Angaben von Oberdörffer insgesamt 40 Prozent unter dem langjährigen Mittel lagen. In diesem Jahr, so seine Vermutung, sei die höhere Wassertemperatur der Nordsee eine Ursache für die verfrühte Hauptfangzeit. "Außerdem gibt es im Moment wenige Wittlinge", zitiert die LZ den EG-Geschäftsführer.
TK-Report TK-Report
11.07.2018

Südafrika: Dänischer Techniker baut landgestützte Salmonidenfarm

Das dänische Konstruktionsunternehmen Gråkjær baut für eine dänisch-südafrikanische Investorengruppe eine landgestützte Fischfarm in der Hafenstadt Kapstadt/Südafrika, meldet IntraFish. In einem ersten Bauabschnitt, Start im 4. Quartal 2018, soll die Kapazität für die Produktion von 1.800 t Meerforellen geschaffen werden. Die Farm werde vollständig vertikal integriert vom Ei bis zum marktreifen Fisch von 5,2 kg. Hinter dem Auftraggeber Cape Nordic Corporation (CNC) steht neben drei Investoren aus Südafrika der Däne Erik Rasmussen, Vorstandsmitglied bei Sashimi Royal und Vorstandsvorsitzender bei Maximus, zwei Kreislaufanlagen im Norden Dänemarks.
11.07.2018

Chile: Lachse im Wert von über 19 Mio. Euro entkommen


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10.07.2018

Bremerhaven: Deutsche See pickt Räucherfisch mit Datenbrille

Die Fischmanufaktur Deutsche See setzt an ihrem Hauptstandort Bremerhaven bei der Kommissionierung demnächst auf Smartglasses, auch Datenbrillen genannt. In einem ersten Schritt, dessen Start für den Spätsommer vorgesehen ist, kommissionieren die Deutsche See-Mitarbeiter im dortigen Räucherfischlager mit einer Datenbrille des Softwareentwicklers Picavi aus Herzogenrath. Ziel dieser Pick-by-Vision-Lösung von Picavi sei es, mit der strikten visuellen Datenführung des Kommissionierers durch die Brille noch effizienter und besser zu kommissionieren.
10.07.2018

Spanien: Geringes Verbraucherinteresse für MSC-Zertifizierung

Die spanische LEH-Cooperative Eroski fordert von ihren Kunden mehr Interesse an MSC-zertifizierten Fischprodukten. Eroski bekenne sich bei Seafood zu einer nachhaltigen Einkaufspolitik, zitiert IntraFish Gorka Azkona, Leiter Frischfisch bei der Eroski-Gruppe, und bemängelt: "Wir spüren aber nicht den Druck unserer Kunden." Die Verbraucher wüssten zwar, dass Nachhaltigkeit "eine gute Sache sei", würden aber darauf vertrauen, dass Eroski schon das Richtige tue: "Aber sie drängen uns nicht, die Produkte zu führen, das heißt wir müssen den Leuten klar machen, wie wichtig das ist." Entsprechend kläre Eroski seine Kunden in Aktionen darüber auf, wie notwendig eine nachhaltige Fischereipolitik sei. Als Eroski im Jahre 2013 erstmals an seinen Frischfischtheken MSC-zertifizierten Kabeljau und Seehecht angeboten habe, reagierten die Kunden nur sehr verhalten. "Sie fanden es gut, aber es war kein entscheidender Faktor für ihre Kaufentscheidung." 2015 sattelte die Kette zertifizierte baskische Sardellen auf, 2016 folgte Thunfisch. Gemessen an der Breite des Frischesortiments seien ein gutes Dutzend MSC-zertifizierte Arten aber wenig, meint Azkona. Eroski betreibt in Spanien 1.651 Geschäfte und setzt jährlich 5,5 Mrd. Euro um.
09.07.2018

Oberlausitz: Pläne für Garnelenzucht

Im ostsächsischen Nebelschütz (Landkreis Bautzen) will das neu gegründete Unternehmen Suburban Seafood Nebelschütz Litopenaeus vannei-Garnelen in einer ehemaligen Sauenzuchtanlage züchten, meldet die Sächsische Zeitung (SZ). Der Geschäftsführer von Suburban Seafood und Initiator des Projektes, Friedrich Tietze (35), stellte sein Vorhaben bereits Ende April auf einer Sitzung des örtlichen Gemeinderates vor. Gemeinsam mit Partnern will der Diplomingenieur für Wasserwirtschaft drei leer stehende Ställe der Nebelschützer Sauenzuchtanlage zur Aufzucht der tropischen Garnele nutzen. Die Delikatesse solle im Dreiländereck Deutschland - Polen - Tschechien vertrieben werden, teilte Tietze mit. Vor der Ansiedlung müsse das Gebiet als Sondergebiet Aquakultur ausgewiesen werden, sagte Bürgermeister Thomas Zschornak. Erforderlich seien außerdem die Stellungnahmen eines Lärm- und eines Geruchsemissionsgutachters. Grundsätzlich wollen die Gemeinde, der Bürgermeister, aber auch der Geschäftsführer der Sauenzuchtanlage, Christian Schmidtgen, das Vorhaben unterstützen. Schmidtgen: "Wir sehen es als sinnvolle Nachnutzung der drei Stallanlagen."
09.07.2018

Alaska-Pollack: Preise steigen weiter

Die fünf Jahre - bis Ende 2017 - laufende Ära günstiger Alaska-Pollack-Preise ist vorbei, meldet IntraFish nach Gesprächen mit Branchenakteuren. Die Lieferanten in den USA "fordern sehr hohe Preise", teilt ein nicht genannter europäischer Verarbeiter mit. Für PBO-Filetblöcke würden in der Fangsaison B derzeit zwischen 2.905 und 2.991 Euro die Tonne verlangt. Zum Vergleich: in der A-Saison lag der Tonnenpreis zwischen 2.735 und 2.820 Euro. Doppelfrostware aus China werde nach Mitteilung aus zwei Quellen derzeit für 2.521 bis 2.564 Euro/t gehandelt. Den Preisanstieg bestätigt Jürgen Marggraf, Mitglied der Geschäftsführung von Frosta, und kündigt an: "Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Anstieg der Endverbraucherpreise führen, denn die Kosten sind zu hoch, als dass die Produzenten sie alleine schlucken könnten."
06.07.2018

Glückstadt: Neuer Eigner für Fischgeschäft und Restaurant

Henning Plotz hat sein Restaurant "Kandelaber" (Am Fleth 53) und das angeschlossene Fischgeschäft in der Großen Nübelstraße 32 an die Tankstellenpächter Olaf (45) und Björn (44) Heinrich verkauft, schreibt die Norddeutsche Rundschau. Plotz (55), bekannt vor allem für seinen Glückstädter Matjes, wolle sich künftig auf seine Arbeit als Matjes-Produzent und sein Bistro "Nettchen" am Hafen der Elbestadt konzentrieren: "Ich merke, dass ich älter werde." Als 23-Jähriger hatte er 1986 das zwei Jahre zuvor abgebrannte Gebäude, seit 1912 im Familienbesitz, unter dem Namen "Kandelaber" eröffnet. Die neuen Inhaber wollen das Haus ab Oktober 2018 zu einer "Bistronomie" in "moderner" und "urban-maritimer" Gestaltung umbauen. Tradition und Moderne sollen sich verbinden. Noch in diesem Jahr soll es mit neuer Speisekarte unter dem Namen "Logger" wieder eröffnet werden. Betreiben wollen es die Brüder Heinrich gemeinsam mit Swen und Meike von Lienen, die jetzt schon zwei Lokale in Glückstadt führen. Olaf und Björn Heinrich betreiben drei Star-Tankstellen in Glückstadt, Itzehoe und Wilster.
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