22.07.2019

Mecklenburg: 25 Jahre Schwaaner Fischwaren

Der Mecklenburger Fischkonservenproduzent Schwaaner Fischwaren hat in diesem Frühjahr sein 25-jähriges Bestehen gefeiert, meldet die Bützower Zeitung. "Nie hätte ich gedacht, dass der Betrieb eine solche Erfolgsgeschichte haben würde", zitiert die Zeitung Siegfried Kobs (71), der das Vorgängerunternehmen 1994 gemeinsam mit dem Mittelständler Albert Holst aus Lübeck und dem Iren Owen Keane, Geschäftsführer des Fischgroßhandels Ó Catháin Iasc Teo., aus der Insolvenz rettete. Heute erwirtschaften bei Schwaaner in der Stadt Schwaan (Landkreis Rostock) rund 150 Beschäftigte mit der Produktion von etwa 40 Mio. Fischkonserven jährlich rund 30 Mio. Euro. Dabei werden 6.500 t Fisch verarbeitet. Die Geschäfte führen seit fünf Jahren der Maschinenbauingenieur Ralf Böschen (57) und Kobs' Tochter Antje Kobs (43), gelernte Industriekauffrau. 88 Prozent der Produktion sind Heringsprodukte, darüberhinaus werden aber auch Makrelen (Bratmakrelenfilets), Wels (Welstopf mit Gemüse, Welssalat "Asia"), Lachs (Lachssuppe Asia), Thunfisch (Thunfischsalate "Asia" und "Texas") und Muscheln (in Chili-Tomatensauce und in würziger Tomatensauce) verarbeitet. Anlässlich des Jubiläums gab es Konserven mit der Aufschrift "Fisch verliebt seit 25 Jahren".
Länderreport Länderreport
16.07.2019

MSC will verbliebene nicht zertifizierte 84% der Fischereien gewinnen

22 Jahre nach Gründung des Marine Stewardship Councils (MSC) sollen inzwischen 16% der weltweiten Fischfangmenge nach den Standards des MSC zertifiziert sein. Im Jahresbericht der Organisation für das Jahr 2017/2018 wurde die global zertifizierte Fangmenge noch mit 13% angegeben, was etwa 10 Mio. t Fisch und Meeresfrüchten entspreche, schreibt das Portal IntraFish.
15.07.2019

Vietnam: Pangasius-Preise so niedrig wie seit Jahren nicht mehr

Die Rohwarenpreise für vietnamesischen Pangasius haben ein 10-Jahrestief erreicht, melden die Undercurrent News unter Verweis auf einen Bericht der Saigon Giai Phong, einer dreisprachigen Zeitung der Kommunistischen Partei in Vietnam. Demnach zahlten Verarbeiter in den Provinzen An Giang und Dong Thap sowie in Can Tho City zuletzt nur noch 19.000 bis 20.000 VND, etwa 0,72 bis 0,76 Euro/kg. Bei diesem Niveau verlieren die Farmer bis zu 5.000 VND oder 0,19 Euro/kg. Der Hintergrund: während in vielen Regionen die Farmfläche 2019 erweitert wurde, seien die Exporte in die USA und nach China zurückgegangen. Entsprechend sind die Preis im Mekong-Delta drastisch gefallen.
TK-Report TK-Report
13.07.2019

Chile: ASC verbietet Lachszüchter Nova Austral die Logo-Nutzung

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat dem in Chile produzierenden Lachszüchter Nova Austral das ASC-Zertifikat entzogen. Hintergrund sind Vorwürfe der chilenischen Behörden, die Beschwerden gegen den Lachsproduzenten erhoben haben. Demnach habe eine behördliche Untersuchung ergeben, dass Nova Austral falsche Angaben zur Fischsterblichkeit auf seinen Farmen gemacht hatte. Aus diesem Grund hat Chiles Nationaler Dienst für Fischerei und Aquakultur (Sernapesca) dem Produzenten auch den Status "frei von Antibiotika" entzogen. Diese Zertifizierung war im Jahre 2016 im Rahmen eines freiwilligen Verfahrens entwickelt worden. Seit dem Start des Programms hatte Sernapesca ingesamt 112 Zertifizierungen vergeben, davon 18 an Nova Austral.
12.07.2019

Niedersachsen: "Emdener Fischkopp" eröffnet in Stolzenau

Im niedersächsischen Stolzenau (Landkreis Nienburg/Weser - 7.475 Einwohner) will Helmut Schick (76) am kommenden Montag, den 15. Juli, in der Straße Am Markt das neue Fischgeschäft "Emdener Fischkopp" eröffnen, meldet die Samtgemeinde Mittelweser in ihrem Pressespiegel. Für den Namen habe der Emdener Räuchermatjes Pate gestanden, sagt Schick, der seit dem Himmelfahrtstag 2018 direkt vor dem jetzigen Standort einen mobilen Fischverkauf betrieben hatte, der jetzt eingestellt wird. Bei dem neuen Ladenlokal handelt es sich um die frühere Fleischerei Meier, deren Verkaufstheke Schick nutzen werde. "Zwei Meter Tiefkühlware, zwei Meter Frischfisch, zwei Meter Räucherfisch, zwei Meter heiße Theke und zwei Meter Bistro", erläutert er. Ingesamt sollen in dem neuen Geschäft fünf Arbeitsplätze entstehen. Der Bistrobereich soll sieben Tage die Woche geöffnet sein.
12.07.2019

Nordsee: Kunden können Mehrwegbox mitbringen

Der Fischgastronom und Fischhandel Nordsee will mit einer neuen Aktion Verpackungsmüll minimieren. Kunden, die am Meeresbuffet frischen Fisch kaufen möchten, können künftig ihre eigene Mehrwegbox in die Filiale mitbringen. Die Mitarbeiter vor Ort verpacken das gewünschte Produkt in die mitgebrachte Box. Möglich ist dies in jenen Filialen, die eine Frischfischtheke besitzen, nämlich den Nordsee-Meeresbuffets. Das sind rund 45 Prozent der insgesamt 380 Standorte in Deutschland und im europäischen Ausland. Die neue Nordsee-Aktion fügt sich in eine Reihe nachhaltige Maßnahmen des Systemgastronomen. Seit 2018 kooperiert Nordsee mit der App gegen Lebensmittelverschwendung "Too Good To Go". Über diese bieten alle Nordsee-Standorte kurz vor Ladenschluss übriggebliebene Gerichte und Snacks günstiger an. Binnen einen Jahres konnten so 250.000 Portionen vor der Tonne gerettet werden.
11.07.2019

Deutschland: 2.000 Radfahrer bei Heidefisch

Deutschlands größte Lachsforellenzucht, die ASC-zertifizierte Farm Heidefisch, führte Anfang Juni rund 2.000 Radfahrer durch Zuchtanlage und Verarbeitungsbetrieb, meldet der Aquaculture Stewardship Council. Anlass war die vom Bauernverband Nordostniedersachsen alle zwei Jahre veranstaltete "Tour de Flur", bei der Interessierte mit dem Fahrrad Bauernhöfe, aber auch Fischzuchten besuchen können. Eine der Routen führte durch die Lüneburger Heide nach Wietzendorf und Umgebung. In Wietzendorf (Landkreis Heidekreis) produziert die Familie Winkelmann jährlich rund 600 Tonnen Lachsforellen und deren Kaviar. An jenem Tag offiziell ab 11:00 Uhr führten Hermann und Stephan Winkelmann quasi nonstop die Radler durch die Farm, während Ute Winkelmann den "Touristen" den Verarbeitungsbetrieb zeigte. Die Winkelmanns beantworteten Fragen und teilten mit, wo die Heidefisch-Produkte gekauft werden können. Außerdem gab es Getränke und Fischbrötchen. Informationen zum Zertifizierungsprogramm stellte der ASC an einem Stand zur Verfügung. "Viele Besucher, selbst die Anwohner, wussten nicht, dass Deutschlands größter Produzent von Lachsforellen gleich um die Ecke liegt", sagte Barbara Janker, Commercial Marketing Manager des ASC für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
11.07.2019

Norwegen halbiert Höchstgrenze für Lachsläuse in Bio-Zuchten

Norwegens Ministerium für Handel, Industrie und Fischerei hat die maximal zugelassene Zahl von Lachsläusen je Farmfisch für so genannte "grüne Lizenzen" von 0,5 auf 0,25 Läuse je Lachs halbiert, meldet IntraFish. Die grünen Lizenzen waren eingeführt worden, um die ökologischen Folgen, die aus Escapes und der Verbreitung der Lachslaus resultieren, zu begrenzen. Das Gros dieser 2013 ausgegebenen 15 Zuchtlizenzen haben die großen Züchter SalMar und Cermaq gekauft, und zwar für Preise zwischen 5,7 und 6,8 Mio. Euro je Lizenz.
11.07.2019

Tiefkühlwirtschaft spricht sich für Nutri-Score aus

Der Vorstand des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Mitgliedern des dti die Einführung der Nutri-Score-Kennzeichnung auf freiwilliger Basis zu empfehlen. Voraussetzung sei jedoch, dass die Bundesregierung dafür mit einer Notifizierung bei der EU die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen schaffe. Die dti-Empfehlung basiere auf dem Ergebnis einer Mitgliederbefragung, bei der 83% der befragten Unternehmen dem Nutri-Score eine gute Schulnote attestiert hätten und mehr als die Hälfte (57%) sich zukünftig eine Anwendung auf ihren Verpackungen vorstellen könnten. Dabei solle die Nährwertkennzeichnung auf den Vorderseiten der Lebensmittelverpackungen zu sehen sein, um möglichst viele Verbraucher zu erreichen. Zum aktuellen Zeitpunkt sieht die Tiefkühlwirtschaft außerdem die Chance, in der EU eine länderübergreifende Kennzeichnungslösung zu etablieren und eine deutsche Insellösung zu vermeiden. Neben Frankreich und Belgien bereiten bereits Spanien, Portugal, Luxemburg und die Schweiz eine Einführung vor. In weiteren Kernländern wie den Niederlanden ist die Diskussion weit fortgeschritten.
10.07.2019

Nordsee: Robert Jung nicht mehr Geschäftsführer

Der Geschäftsführer der Fischrestaurantkette Nordsee, Robert Jung (39), hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen, meldet Food Service, das Portal für den Außer-Haus-Markt. Als vertretungsberechtigter Geschäftsführer fungiert derzeit Andreas Gertzobe (56, CFO/CPO), der sämtliche administrativen Bereiche verantwortet. Im Oktober vergangenen Jahres war die Nordsee Holding von dem Schweizer Finanzdienstleister Kharis Capital gekauft worden.
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