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11.10.2019

Island: HB Grandi heißt jetzt Brim

Der isländische Grund- und Schwarmfisch-Produzent HB Grandi heißt seit Ende August Brim. Den Namen hat HB Grandi von Útger∂arfélagi Reykjavíkur (UR) übernommen, die bis 2018 unter Brim Seafood firmierten und deren asiatische Verkaufsunternehmen HB Grandi gekauft hat, schreiben die Undercurrent News. Dabei handele es sich um Verkaufsfirmen, die UR 2015 von der Icelandic-Gruppe übernommen hatte: Icelandic Japan, Icelandic China und Icelandic Hong Kong. Im Gegenzug erhalte UR, die bislang einen Anteil von 34% an HB Grandi hielten, weitere Unternehmensanteile, womit der UR-Anteil nach Abschluss des Geschäfts auf 42,31% steige. HB Grandi trug seinen Namen seit 15 Jahren, als die Unternehmen Haraldur Bö∂varsson und Grandi fusionierten. Grandi wiederum war nach Angaben der Undercurrent News aus einem Zusammenschluss von Isbjarnar und Baejarutgerdur Reykjavíkur entstanden. "Die Veränderungen in diesem Jahr betonen die gewachsene Bedeutung von Marketing und Verkauf", teilte HB Grandi mit. Die Marke Brim Seafood mit ihrem Logo aus drei Wellen, die einen Fisch formen, sei international bekannt und werde auch von der neuen "Brim" weiter verwendet werden.
11.10.2019

Island: Fischzucht-Produktion soll sich bis 2021 verdoppeln

Die Menge Fisch, die auf Island in Aquakultur erzeugt wird, soll innerhalb der kommenden zwei Jahre auf das Doppelte steigen. Das zumindest kündigt Islands Finanz- und Wirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung an, zitiert im Nachrichtenmagazin Iceland Review. Im laufenden Jahr habe Island auf Basis Wert 60% mehr Zuchtfisch exportiert als im Jahre 2018. Damit mache Aquakulturfisch auf Basis Wert schon jetzt 1% sämtlicher Exporte aus. Die per Lizenz zugelassene Aquakulturproduktion wurde 2019 auf rund 85.000 t im Jahr verdoppelt. Allerdings benötigten die Produzenten weitere zwei Jahre, um diese Menge auch tatsächlich zu produzieren, je nach Entwicklung der jeweiligen Farmunternehmen.
Länderreport Länderreport
10.10.2019

Schweden: Weltweit erstes ASC-zertifiziertes Hautpflegeprodukt

In Schweden ist das weltweit erste Hautpflegeprodukt vorgestellt worden, das Kollagen aus ASC-zertifizierter Fischzucht enthält, teilte der ASC mit. Die Inekogruppen präsentierte unter dem Markennamen Nordbo Kollagen ein Produkt, das unter anderem in den Filialen von Life vermarktet werden soll, der größten Kette für Gesundheits- und Schönheitsprodukte in Schweden, Norwegen und Finnland. Die Nahrungsmittelergänzung verspricht gesunde Haut, Haare und Nägel. Entwickelt in Kooperation mit dem dänischen Unternehmen Engredo (Vejle), enthält es Protein aus Pangasius-Haut, der von dem chinesischen Züchter Vinh Hoan gefarmt wird. Anfang des Jahres hatte die Inekogruppen, die nach eigenen Angaben auf nachhaltige und innovative Produkte setzt, bereits das erste Ergänzungspräparat mit ASC-zertifiziertem Fischöl auf den Markt gebracht.
09.10.2019

China: Größter Abalone-Produzent erhält erste ASC-Zertifizierung

Chinas größter Produzent von Abalone - auch Meerohr genannt - ist der erste Züchter in China, der nach dem Abalone-Standard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden ist. Die Fujian China-Singapore Everest Co., Ltd (FCSE) feierte das Zertifikat im Rahmen eines jährlich stattfindenden landesweiten Abalone-Symposiums in Rongcheng, Provinz Shandong. FCSE sitzt im Bezirk Lianjiang in der Provinz Fujian, die in China als Heimat der Abalone gilt. Das seit mehr als 20 Jahren aktive Farmunternehmen ist vertikal integriert von der Brut und der Zucht über die Verarbeitung bis zum Verkauf. Als Premium-Seafood ist das Meerohr bei Chinesen sehr gefragt.
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08.10.2019

Chile: Lachsverarbeitung von AquaChile ist die weltgrößte

Der chilenische Lachszüchter AquaChile verfügt nach einer Produktionserweiterung über die weltweit größte Lachsverarbeitung, teilt der seit Januar 2019 zu dem Proteingiganten Agrosuper gehörende Fischproduzent mit. Bislang galt Mowis Morpol-Fabrik in Polen mit einer Jahreskapazität von 90.000 t als größte Lachsfabrik der Welt. Nach einer Investition in die Produktion von 21 Mio. USD (= 19,1 Mio. Euro) könne die Fabrik in Quellón in der südchilenischen Region Los Lagos jetzt 50 % des von AquaChile produzierten Lachses verarbeiten. Auf einer Betriebsfläche von 8.000 Quadratmetern seien 1.000 Arbeitskräfte beschäftigt. "Das ist eine Anlage auf Weltniveau mit modernster Technik, Automatisierung und Kontrolle der Produktionsprozesse", sagt Betriebsleiter Juan Pablo Rodriguez. Der Betrieb trage die Zertifierungen ISO, ASC, BAP, IFS, halal und koscher. Die Erweiterung fällt in ein Jahr, in dem AquaChile seine Umsätze im ersten Halbjahr um 47% auf 492,4 Mio. USD (= 448,4 Mio. Euro) steigern konnte. 184,9 Mio. USD (= 168,4 Mio. Euro) seien dabei auf Mengenwachstum zurückzuführen, 7 Mio. USD (= 6,4 Mio. Euro) auf höhere Lachspreise, womit ein Absatz- und Preisrückgang bei der Forelle kompensiert werden konnte. Das EBITDA lag mit 76,5 Mio. USD (= 69,7 Mio. Euro) fast 21% höher als im Vergleichszeitraum 2018.
07.10.2019

Namibia: MSC-Zertifikat für Kap-Seehecht könnte Märkte verschieben

Im Februar diesen Jahres begann das MSC-Bewertungsverfahren für die Schleppnetz- und Langleinenfischerei auf den Kap-Seehecht vor Namibia, für Mai kommenden Jahres sei der Abschlussbericht für die 154.000 Tonnen-Fischerei angekündigt, meldet das Portal IntraFish. In Nordeuropa, insbesondere in Deutschland und Holland sei die Nachfrage nach dem Merluccius capensis in diesem Jahr stark gewesen, sagt Konrad Geldenhuys, Verkaufs- und Marketingleiter bei dem südafrikanischen Exporteur Sea Harvest. Bislang werde der genannte Markt mit dem MSC-zertifizierten Seehecht aus Südafrika bedient, doch die Käufer hofften erwartungsvoll, dass die namibische Seehechtfischerei ebenfalls den Zertifizierungsprozess erfolgreich abschließt. Michael Marriott, MSC-Vertreter für Südafrika, erklärte gegenüber IntraFish, dass laut einer MSC-Studie 35 Prozent des Wertes der südafrikanischen Seehechtfischerei auf die Zertifizierung zurückzuführen seien.
07.10.2019

Irland: BIM startet Qualifizierungsprogramm für Fischfachhändler

In Irland gibt es ab dem kommenden Jahr erstmals eine Qualifizierung für Fischfachhändler, um für den Sektor Expertise zu schaffen bzw. zu bewahren, melden die Undercurrent News. Das von der Seefischereibehörde Bord Iascaigh Mhara (BIM) entwickelte 'Certificate in Fishmonger Skills' - sinngemäß: 'Zertifikat über fischhändlerische Fähigkeiten' - wurde offiziell am vergangenen Dienstag, den 1. Oktober, in dem östlich der irischen Hauptstadt Dublin gelegenen Fischereihafen Howth vorgestellt. "Die heutigen Konsumenten erwarten von ihren Fischhändlern ein breites Seafood-Wissen", sagte Ian Mannix, Skills-Manager bei BIM, "sie wollen, dass diese sie beraten können, wenn sie vor der Theke stehen. Dieses neue Programm wird jeden, der im Fischfacheinzelhandel arbeitet, mit einer soliden, zertifizierten Ausbildung versehen."
04.10.2019

Berlin: Flusskrebs-Bestand allmählich rückläufig

Die Zahl der Flusskrebse im Berliner Tiergarten geht offenbar zurück. Von Anfang April bis Ende Juli diesen Jahres fing ein Fischer im Tiergarten Mitte und im Britzer Garten in Neukölln 10.500 Exemplare des Roten Sumpfkrebses (Procambarus clarkii). Die Tiere hatten im Sommer 2017 erstmals bundesweit für Aufsehen gesorgt, als sie durch den Tiergarten wanderten. 2018 fing dann ein Fischer mit Genehmigung der Senatsverwaltung für Umwelt in der Saison fast 39.000 Krebse, die für den Verzehr verkauft wurden. So vermarktet beispielsweise Matthias Engels an seinem Fischstand in der Kreuzberger Markthalle Neun den "Berlin Lobster". Doch zwei Jahre nach Entdeckung des Sumpfkrebs-Vorkommens nehmen die Zahlen ab. Die Fangmenge von 2018 werde bis zum Ende der Fangsaison im November "wohl nicht erreicht", meint Derk Ehlers, Umweltexperte beim Berliner Senat. Ob die Krebse jedoch ganz wieder aus der Stadtnatur verschwinden, sei fraglich: Nur ein einzelnes Weibchen müsse überleben, damit eine neue Population entstehen kann.
04.10.2019

Norwegen: Lachspreise auf Fünf-Jahres-Tief

Die Preise für Norwegerlachs waren in der 39. KW so niedrig wie zuletzt vor fünf Jahren. Allerdings haben sich einige gängige Sortierungen preislich leicht erholt, meldet IntraFish. Der Durchschnittspreis lag in der vierten September-Woche mit 41,96 NOK/kg (= 4,20 Euro/kg) 0,13% niedriger als in der Vorwoche, 16% niedriger als einen Monat zuvor und 28,23% niedriger als vor drei Monaten. Die Preise für Fische der beliebtesten Gewichtsklasse 3-4kg - sie hat einen Marktanteil von 36,7% - zogen allerdings leicht um 1,06 NOK oder 0,11 Euro/kg an auf 40,63 NOK oder 4,10 Euro/kg. Auch die Sortierung 4-5 kg war um 1,15 NOK oder 0,12 Euro/kg teurer als in der Vorwoche (43,29 NOK oder 4,30 Euro/kg). Die Spotmarktpreise für Lachs stünden unter dem Einfluss eines "massiven Zuflusses von Lachs in den Markt", teilte Analyst Tore Tonseth von der SpareBank1 mit. Da Norwegen aktuell zuviel Fisch ernte, würden sich die Käufer entscheiden, Lachs zu frosten und Lagerbestände aufzubauen, erklärte ein Exporteur. Das habe auch Folgen für die Börsenkurse: in Relation zum Aktienindex Stoxx Europe 600 sank die Notierung der Industrie um 13,7% und in Relation zum Oslo Stock Exchange Benchmark (OSEBX) sogar um 16,2%. Die Analysten der SpareBank1 bewerteten diesen Wertverlust jedoch als "klassische Überreaktion" aufgrund kurzfristiger Faktoren wie eben der Preisentwicklung.
04.10.2019

Chinesen essen fast 900.000 t Flusskrebse

Die Chinesen haben im vergangenen Jahr 879.300 t Flusskrebse gegessen. Diese Zahl nennt ein aktueller Bericht des chinesischen Landwirtschaftsministeriums, zitiert bei Fish Information & Services (FIS). Denn der Crayfish, vor einigen Jahrzehnten noch von den Reisfarmern als Schädling verflucht, nährt heute eine eigene Branche mit einem Wert von zuletzt 14,66 Mrd. Yuan, rund 1,874 Mrd. Euro. 17.670 Gastrobetriebe landesweit bieten den Flusskrebs an, den die Chinesen bevorzugt gewürzt mit Szechuan-Peffer und scharfer Chili-Sauce essen. Laut ministeriellem Bericht leben inzwischen rund fünf Millionen Menschen - Farmer, Köche und Gastrobeschäftigte - von dem "kleinen Hummer".
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