14.01.2020

CSB-System AG: Steffen Dolle betreut Fischerei- und Aquakultur-Sektor

Steffen Dolle hat bei der CSB-System AG in Geilenkirchen den Branchenvertrieb für den Fischerei- und Aquakultursektor übernommen. Dolle hat an der Universität Rostock das Studium der Agrarwissenschaften abgeschlossen und weiterführend den Master of Science Aquakultur verliehen bekommen. Während seines Studiums war er auf dem größten Fischereiforschungsschiff des Bundesamtes für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für das Thünen Institut für Seefischerei (TISF) in grönländischen Gewässern als Wissenschaftler tätig. In den Jahren 2018 und 2019 war er unter anderem als wissenschaftliche Hilfskraft bei der Gesellschaft für Marine Aquakultur (GMA) in Büsum beschäftigt. Seit Mai 2019 arbeitet Steffen Dolle für die CSB-System AG, einem führenden ERP-Softwarespezialisten für die Branchen Nahrungsmittel, Getränke, Chemie, Pharma und Kosmetik sowie den Handel.
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14.01.2020

Spanien: Landgestützte Lachszucht für 3.000 t Fisch - und mehr

In Nordspanien will Norcantabric für 31,5 Mio. Euro Spaniens erste landgestützte Lachszucht errichten, meldet IntraFish. Schon 2021 sollen im Gewerbegebiet Alto Asón in Riancho (Ramales de la Victoria/Kantabrien) 3.000 t Lachs produziert werden, in einer Expansionsstufe sollen es sogar 10.000 t Fisch per anno werden. Die Technik werde voraussichtlich der israelische Aquakultur-Spezialist AquaMaof liefern. Der Lachs soll den spanischen Binnenmarkt versorgen, der aktuell jährlich rund 60.000 bis 70.000 t importiere, insbesondere aus Norwegen und Chile, in geringerem Umfang auch aus Schottland, und jährlich um 6% wachse. Norcantabric wolle so wettbewerbsfähig wie möglich produzieren, sagt CEO Emilio Cano.
14.01.2020

USA: Direktor von Lachszucht-Projekt wegen Löwen-Jagd entlassen

Shawn Harriman hatte erst zum Jahresbeginn seine Stelle als Projektleiter einer landgestützten Mega-Lachszucht in den USA angetreten. Eine Woche später hat sein Arbeitgeber Nordic Aquafarms (Norwegen) dem Manager gekündigt, melden zahlreiche Zeitungen. Tierschützer hatten ein 15 Jahre altes Foto veröffentlicht, das Harriman zeigt, wie er mit Jagdgewehr hinter einem von ihm erschossenen Löwen posiert. Nachdem das lokale Internetportal Lost Coast Outpost das Unternehmen um eine Stellungnahme zu dem auf Blogs und in Twitter-Accounts publizierten Foto gebeten hatte, kündigte Nordic-Geschäftsführerin Marianne Naess die Entlassung des Projektleiters an. "Wir heißen weder dieses Verhalten gut noch unterstützen wir diese Form der Jagd", sagte Naess. Das Foto, dessen Echtheit Harriman bestätigte, sei zwar vor langer Zeit aufgenommen worden. Doch es sei wichtig, dass Nordic Aquafarms zu seiner Erklärung stehe, das Tierwohl ernst zu nehmen. Shawn Harriman rechtfertigte den Abschuss damit, dass ihn der Löwe angegriffen und er ihn in Notwehr getötet habe. Nordic Aquafarms (Norwegen) will an der Humboldt Bay (Kalifornien) eine Fischzucht für 400 Mio. USD (= 360 Mio. Euro) errichten.
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14.01.2020

Frankreich: Viermal mehr Austern gestohlen als 2018

An der französischen Atlantikküste haben Diebe im vergangenen Jahr viermal mehr Austern gestohlen als 2018. "Es ist eine Katastrophe, ein dunkles Jahr, wir verstehen nicht, was los ist", sagt Christophe Laferrière, Gendarmerieoffizier der Nautischen Brigade, die für die Überwachung des Départements Charente-Maritime zuständig ist. In den Tagen vor Weihnachten seien aus den Austernparks an der Küste 24,7 t der Schalentiere gestohlen worden, während es im Vorjahr 6,6 t waren. Wenn mal ein paar Kilo verschwänden, könne es sich um Einzeltäter handeln, sagt Daniel Coirier, Präsident des Regionalen Ausschusses für Muschelzucht der westfranzösischen Region Poitou-Charentes, doch wenn auf der Insel Ile de Ré 2,4 t oder im Becken von Marennes-Oléron 3,8 t oder 5,3 t auf einmal gestohlen würden, könne dies nur die Arbeit von Profis sein. Aus der Region Charente-Maritime kommt etwa ein Drittel der französischen Austernproduktion, das heißt rund 30.000 t. Die Nautische Brigade der Gendarmerie hat seit Mitte des Jahres ihre Patrouillenflüge, die Kontrolle mit Kajaks, den Einsatz von Überwachungsdrohnen sowie die Kontrolle der Märkte verstärkt. Dennoch wurden alleine 2019 insgesamt 24 Diebstähle gemeldet.
13.01.2020

Fernsehtipp: Onlinehandel mit Karpfen, Zander und Co.

Eine Reportage über das Fischkaufhaus in Waren an der Müritz sendet der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am heutigen Montag, den 13. Januar 2020, von 18:15 bis 18:45 Uhr unter dem Titel „Frischer Fisch für jeden Tisch“. Die Journalisten haben das Weihnachtsgeschäft des Fischhandels begleitet. In Waren werden Fische aus heimischen Gewässern wie Barsch, Zander und Hecht sowie Spezialitäten wie Seeteufel, Wolfsbarsch oder Kaivar nicht nur über das eigene stationäre Geschäft, sondern auch über einen Online-Versand verkauft. Gerade das Weihnachtsgeschäft 2019 stellte die Warener vor Herausforderungen. Die Sendung wird am kommenden Mittwoch, den 15. Januar 2020, von 11:30 bis 12:00 Uhr wiederholt und kann anschließend ein Jahr lang in der Online-Mediathek des NDR abgerufen werden.
13.01.2020

Norwegen: Anhaltend hohe Preise für Lachs

Die Preise für norwegischen Zuchtlachs waren zum Ende der 2. KW des neuen Jahres anhaltend hoch, meldet IntraFish. Ursachen seien das weiterhin schlechte Wetter in Norwegen, kleine Lachssortierungen aus Schottland und von den Färöer Inseln sowie geringe Anlandungen von Weißfisch. Die Märkte für Lachs und Weißfisch hingen durchaus zusammen, sagte eine Exporteur: "Wenn es keine Kabeljaufänge gibt, könnte man Lachs kaufen." Nach IntraFish-Recherchen lagen die Produzentenpreise (FOB) Ende 2. KW 2020 bei 7,10 Euro (70 NOK)/3-4 kg, 7,40 Euro (73 NOK)/4-5 kg, 7,80 Euro (77 NOK)/5-6kg und 8,60 Euro (85 NOK)/6 kg+.
13.01.2020

Kanada: Sammelklage gegen Lachsfarmer wegen Preisabsprachen

In Kanada wurde eine Sammelklage gegen die im Lande aktiven norwegischen Lachszüchter eingereicht, die den Produzenten Preisabsprachen vorwirft, meldet Fish Information & Services (FIS). Unter den Beschuldigten sind Grieg Seafood, Leroy Seafood Group und Mowi sowie mehrere kanadische Tochterunternehmen, außerdem SalMar und Scottish Sea Farms. Die Vorwürfe müssen jetzt gerichtlich überprüft werden. Sowohl Grieg als auch Mowi wiesen die Anschuldigungen zurück. Grieg teilte mit, die Vorwürfe hingen zusammen mit unabhängigen Untersuchungen der EU-Kommission und des US-Justizministeriums, die mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht in der Lachszuchtindustrie prüften.
13.01.2020

Bremerhaven: Konferenz zur Fischbranche mit breitem Vortragsspektrum

Mehr als ein Dutzend Vorträge und die Möglichkeit zum Netzwerken bietet die Konferenz 'Focus Fish', die am 21. und 22. Januar 2020 in Bremerhaven stattfindet. Organisiert vom Technologie-Transfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven bietet die zweitägige Veranstaltung aktuelle Informationen zu Herausforderungen und Trends in der Fischbranche, aktuellen Entwicklungen in der Aquakultur sowie in der Analytik (Mikroplastik, Fischartenbestimmung) und stellt innovative Technologien zur Qualitätssteigerung von Fisch und Seafood vor. Weiteres Thema sind Trends und Innovationen in der Shrimpverarbeitung. An den ersten Konferenztag schließt sich eine Abendveranstaltung im "Klimahaus Bremerhaven 8º Ost" an. Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Englisch (mit Simultanübersetzung Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch). Das vollständige Programm sowie die Anmeldeunterlagen finden Sie unter www.ttz-bremerhaven.de bzw. hier.
10.01.2020

USA: Gelbschwanzmakrele aus Invitro-Produktion

Das kalifornische Start-up BlueNalu ließ Ende Dezember Investoren und globale Partner durch Zellvermehrung erzeugtes Fleisch der Gelbschwanzmakrele verkosten, meldet das Fachmagazin Fleischwirtschaft. Das aus Zellkulturen gewonnene Material verhalte sich bei der Zubereitung wie herkömmliches Fischfilet, sagte Lou Cooperhouse, Präsident und Geschäftsführer des in San Diego ansässigen Unternehmens: "Unsere Gelbschwanz-Medaillons können in direkter Hitze gekocht, gedämpft oder sogar in Öl gebraten werden." CTO Chris Dammann teilte mit: "Wir sind jetzt bereit, uns auf unsere nächste Wachstumsphase zu konzentrieren, um das Produktionsvolumen zu steigern." Während der Produktpräsentation bereitete BlueNalu-Koch Gerard Viverito Fisch-Tacos, Meeresfrüchte-Biskuit-Poké- und Kimchi-Gerichte zu. "Als Küchenchef freue ich mich sehr über das Kochen mit einem zellbasierten Fischprodukt mit ganzen Muskeln, weil so Nachhaltigkeit auf ganz neue Weise dargestellt wird", sagte Viverito. Außerdem müsse er sich keine Sorgen um Gräten, Fischschuppen, das Filetieren oder nicht verwendete Fischteile machen.
10.01.2020

Großbritannien: Asda ersetzt Frischetheken durch "Food to go"

Die zum Walmart-Konzern gehörende britische Supermarktkette Asda will die Frischfisch- und Fleischtheken in ihren Läden aufgeben und durch verschiedene "Food to go"-Formate ersetzen, melden die Undercurrent News. Ab Ende Februar diesen Jahres sollen die neuen Theken Produkte wie scharfe Peri-Peri-Chicken und Brathühnchen, Pizzen, Pie und Sushi anbieten. Noch im ersten Quartal 2020 sollen mindestens 35 dieser neuen Theken entstehen, bis Ende des Jahres 150. Bereits seit Ende 2018 hat Asda in einigen Filialen Sushi Daily-Theken integriert. Parallel zum Abbau der Fisch- und Fleischtheken erweitert der LEH-Filialist sein Sortiment an vorverpacktem Fisch und Fleisch. Mit diesem Schritt folgt Asda der größten britischen Handelskette Tesco, die Anfang 2019 angekündigt hatte, in 90 Filialen seine Frischetheken zu deinstallieren, allerdings 700 andere fortführen zu wollen. Ende letzten Jahres meldete YO! Sushi, in 50 britischen Tesco-Märkten eigene Theken einzurichten. Tesco ist der Ansicht, dass die Kunden zu vorverpacktem Fisch wechseln würden. Allerdings hatte Undercurrent im September geschrieben, dass mit dem Verzicht auf die Theken auch der Absatz von vorverpacktem Fisch zurückgegangen sei.
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