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17.07.2020

Hamburg: Sonntäglicher Fischmarkt weiterhin untersagt

Der sonntägliche Fischmarkt in Hamburg-Altona darf seit nunmehr vier Monaten aufgrund der Corona-Situation nicht stattfinden. Das wird vorerst auch so bleiben, schreibt das Hamburger Abendblatt. Am Donnerstag, den 9. Juli, hatte der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Altona einen gemeinsamen Antrag von SPD und FDP zur Zukunft des Fischmarktes abgelehnt. Gerade das laute Ausrufen und die Menschentrauben gelten als Corona-Risiko. Allerdings hatte bereits Mitte Juni die Hamburger Finanz- und Wirtschaftsbehörde die Bezirksämter der Hansestadt aufgefordert, unbürokratisch Standorte für Fahrgeschäfte und Verpflegungsbuden zu genehmigen, damit sie auch während der Corona-Krise ihr Geschäft wieder aufnehmen können. Insgesamt seien bis Mitte Juni 52 Anträge von Schaustellern eingegangen, darunter auch welche, die Fisch verkaufen wollen. Das Bezirksamt Altona teilte mit, dass nur Stände mit Verpflegung erlaubt seien. Klaus Moritz, Vizepräsident des Landesverbandes Hamburg des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller, hofft auf eine schnelle Lösung: "Wir brauchen den Fischmarkt. Er ist für viele ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor."
16.07.2020

Großbritannien: Captain Birdseye ist jetzt eine Frau

Die britische Schwestergesellschaft von Iglo - Birdseye - lässt die Werbe-Ikone Captain Birds Eye, in Deutschland bekannt als Käpt'n Iglo, erstmals in ihrer mehr als 50-jährigen Geschichte durch eine Frau darstellen, teilt der Hersteller von TK-Fisch auf seiner Internetseite mit. Die 24-jährige Charlotte Carter-Dunn wurde aus über 500 Teilnehmern eines landesweiten Wettbewerbs gewählt und erscheint jetzt für einen begrenzten Zeitraum auf tausenden Fischstäbchen-Packungen. Gewonnen habe sie, weil sie den "Fischer" überzeugend imitiert habe. Die Frau aus Gloustershire informiert Birdseye-Kunden mit Rezepten und Zubereitungstipps über den Umgang mit dem TK-Fisch, der auch in Deutschland hergestellt wird.
Länderreport Länderreport
16.07.2020

Ueckermünde: Hafffischer fischen wieder auf Zander und Aal

Die 24 Fischer der Fischereigenossenschaft Haffküste in Ueckermünde (Mecklenburg-Vorpommern) sind seit dem 2. Juli wieder auf Fangfahrt, meldet der Nordkurier. Obgleich die Schonzeit für den Zander bereits am 22. Mai vorbei war, setzte die Fischerei auf den Haffzander auch den gesamten Juni aus. "Durch Corona hatten wir schon seit Mitte April keinen Absatz mehr für unseren Fisch", erklärt Genossenschaftsvorstand Torsten Freimuth. Angesichts geschlossener Gaststätten und der ebenfalls geschlossenen Grenze nach Polen mussten die Fischer vier Tonnen Weißfisch entsorgen. Den in dieser Zeit gefangenen Zander verarbeiteten und frosteten sie. Derzeit übersteige die Nachfrage nach Zander die im Sommer aufgrund des warmen Haffwassers schwachen Fänge. Entsprechend koste ein küchenfertiger Zander aktuell 13,50 Euro/kg, das Zanderfilet 20,- Euro. Für grünen Aal müssten derzeit 23,50 Euro gezahlt werden, küchenfertig kostet der Fisch 28,- Euro/kg.
16.07.2020

Vietnam exportiert 37 % weniger Pangasius in die EU

Vietnams Exporte von Pangasius sind in den ersten sechs Monaten diesen Jahres in fast allen führenden Märkten zurückgegangen, und zwar im Schnitt um 29,8 % im Vorjahresvergleich, meldet das Portal SeafoodSource unter Verweis auf den Branchenverband VASEP. Die Exporte in die EU sanken vom 1. Januar bis 15. Juni 2020 sogar um 36,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 56,8 Mio. Euro. Die wichtigsten Pangasius-Käuferländer waren weiterhin China (für 165,2 Mio. Euro, ein Minus von 15,5 %) und die USA (für 84 Mio. Euro, ein Minus von 24,4 %). Für das 3. Quartal 2020 erwartet die VASEP ein leichtes Anziehen der Exporte insbesondere nach China und in die USA.
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15.07.2020

Strandby/Læsø: Kameraüberwachung - Fischer bieten Schiffe zum Verkauf

Fischer im Norden Dänemarks wehren sich gegen die geplante Kameraüberwachung auf ihren Fangschiffen, schreibt das Portal Nordjyske. In den jütländischen Häfen Strandby und Læsø bietet eine Handvoll Fischer aus Protest bereits ihre Schiffe zum Verkauf. Der Hintergrund: der bedrohte Kabeljaubestand im Kattegat soll geschützt werden. Da bei dem von vielen nordjütländischen Fischern betriebenen Fang von Kaisergranat Kabeljau als Beifang vorkommt, will Dänemarks Fischereiministerium Überwachungskameras auf den Booten installieren. Die Fischer sind jedoch der Ansicht, dass dadurch kein einziger Kabeljau gerettet werde. Kapitän Klaus Rosenfeld Hansen aus Læsø bietet sein Schiff, die „Line H“ zum Verkauf. „Mit einer Kamera an Bord bekomme ich keine Leute mehr und dann kann ich nicht fischen“, befürchtet Hansen. Claus Hjørne Pedersen, Vorsitzender der Strandby Fiskeforening und Vorsitzender der Hafenverwaltung Strandby, mahnt, dass gerade junge Fischer ihr Boot verkaufen. Verliert der Hafen weitere Schiffe, lasse er sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Und Niels Bay Christensen von der Agentur Business House North weist darauf hin, dass alleine in Frederikshavn jährlich Fisch im Wert von 1 Mrd. DKK (= 134 Mio. Euro) angelandet wird.
15.07.2020

Russland: Alaska-Seelachs-Quote um 5 % angehoben

Die russischen Fangmengen für Alaska-Pollack dürften in diesem Jahr um 5 % auf insgesamt rund 1,83 Mio. t steigen, meldet IntraFish. Denn die Föderale Fischereibehörde des Landes, Rosrybolovstvo, ist Empfehlungen der Forschung gefolgt, die 2020er TAC zu erhöhen. So legt die AP-Quote in der westlichen Beringsee um 26,3 % auf dann 390.000 t zu und die AP-TAC im Gebiet Primoskiy Krai steigt um 58,5 % auf 28.700 t. Im ersten Halbjahr hatte Russland in toto 1,23 Mio. t gefangen, weitere 600.000 t sollen folgen, sagt Alexey Buglak, Präsident der russischen Pollock Catcher Association (PCA). Damit erhalten neu errichtete AP-Verarbeitungsbetriebe im Fernen Osten hinreichend Rohware.
14.07.2020

Mowi tritt aus Nachhaltigkeitsinitiative GSI aus

Der weltgrößte Lachszüchter Mowi teilt heute mit, dass er die Global Salmon Initiative (GSI) verlassen habe, schreibt The Fish Site. "Mowi hat entschieden, dass es für sie an der Zeit sei, einen eigenen unabhängigen Weg zu gehen", schreibt die GSI ohne weitergehende Erklärung.
14.07.2020

Kirschau: Garnelenbestand durch "Sabotageakt" vernichtet

Der Garnelenbestand der Kirschauer Aquakulturen ist Ende Juni durch einen Stromausfall in der Garnelenzucht und im Fischgeschäft verendet, meldet Radio Lausitz. Karl Dominick, zum Zeitpunkt der Vorfalls noch Geschäftsführer, spricht von Sabotage. Unbekannte hatten in der Zucht im sächsischen Kirschau (Landkreis Bautzen) einen Stromkasten aufgebrochen und die Hauptsicherung herausgeschraubt. Durch den Stromausfall sei die Wasserzirkulation und damit die Sauerstoffzufuhr für die Kreislaufanlage unterbrochen worden. Dominick schätzt den Schaden auf mindestens 20.000,- Euro. "Sieben Monate Arbeit an der Aufzucht sind zunichte gemacht worden", sagt er. Auch die Kosten für den Kauf der Postlarven seien zu addieren. Für ihn ist die Tat ein Sabotageakt. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen. Der Betrieb werde fortgeführt.
14.07.2020

Lindau: Playmobil-Eisenbahn übergibt den Fisch

Viel Aufmerksamkeit erhält der Fischhändler Bernd Feldhofen in Lindau/Bodensee für seinen Umgang mit den Corona-Hygieneregeln. In seinem Abholmarkt Heinzelmann Krustentiere Fische überbringt ein Spielzeugzug die Ware an den in vorgeschriebenem Abstand vor der Theke stehenden Kunden. "Plexiglas kann ja jeder", dachte sich Feldhofen und holte die Playmobil-Eisenbahn seiner Kinder vom Dachboden, meldet der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR) in einem kurzen Filmbeitrag. Der Laden sei seitdem ein Hotspot für Schnappschussjäger geworden. "Im Regelfall habe ich vier bis fünf Fotos und meistens auch ein Video am Tag, wo die Eisenbahn dann tatsächlich auch gefilmt wird", summiert der Fischhändler die Reaktionen der amüsiert-begeisterten Kunden. "Er sorgt für Aufsehen und für Abstand", kommentiert SWR Aktuell den Spaß mit Werbeeffekt. Den SWR-Beitrag finden Sie hier.
14.07.2020

Braunschweig verliert zwei Frischfischtheken

In Braunschweig schließen im 2. Halbjahr gleich zwei Frischfischtheken, meldet News38, ein Online-Angebot der Funke-Medien-Gruppe. Bereits Ende Juni hat Jürgen Braukmeier sein kleines Fischgeschäft am Altewiekring nach fast 70-jährigem Bestehen geschlossen. Ab 1951 hatte zunächst sein Vater dort Fisch verkauft, in den 1960er Jahren übernahm der Sohn das Geschäft. Der Laden musste jedoch nicht wegen der Corona-Krise oder einer zu geringen Kundenzahl schließen, sondern aus Altersgründen, erklärte Braukmeier auf Nachfrage von News38. Einen Nachfolger habe er nicht finden können. Nach 46 Jahren wird in Braunschweig außerdem die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof am Bohlweg 72 aufgegeben - auch sie hatte eine Frischfischtheke. Der Standort ist einer von fünf in Niedersachsen, die wegfallen. Geschlossen werden auch: Goslar (Karstadt), Hannover (Karstadt) und Osnabrück (Kaufhof).
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