Der Tourismusverein Ostsee-Holstein wirbt mit kurzen Videos für die Fischgastronomie an der Ostseeküste. Unter dem Hashtag #aufgefiSHT sind kurze Filme zu Fischbrötchenbuden, Fischern und Köchen abrufbar. Dabei begeben sich die "Fischköppe" Simone und Ali auf eine kulinarische Reise zwischen Glücksburg und Travemünde sowie in die Holsteinische Schweiz. Aktuell sind drei Videos zu sehen, mehr sollen folgen. Zu Wort kommen Anna aus der "Stranddüne" in Scharbeutz, die Fischer im Hafen von Travemünde und Patrick, Koch und Inhaber des Restaurants "Kajüte". In Grömitz besuchen die beiden die "Fischeria Seegold", in der es vegane "Fischbrötchen" sowie ausgefallene Soßen und Chutneys gibt. In Eckernförde erklärt Bernd Kruse von der Räucherei "Meergold", warum die Kieler Sprotten aus Eckernförde kommen und doch nicht Eckernförder Sprotten heißen und Daniel Lehrmann von "Mehrfisch", ebenfalls in Eckernförde, stellt seinen kreativen Fischburger vor. Finanziell unterstützt wird die Kampagne vom Kooperationspartner "Kaufhaus Stolz" (Fehmarn), einem Anlaufpunkt für maritime Dekoration, Bekleidung und Geschirr. Erste Videos sind abrufbar unter www.aufgefisht.de
Cabinplant hat an seinem Hauptsitz in Haarby auf der Inseln Fünen eine neue Produktionsanlage eröffnet, teilt das dänische Technikunternehmen mit. Das neue Gebäude mit einer Fläche von 4.500 Quadratmetern erhöhe die Produktionskapazität um mehr als 50 Prozent. Mit dem Neubau reagiere Cabinplant auf einen signifikanten Anstieg der Nachfrage. Im vergangenen Jahr fuhren die Dänen ein Betriebsergebnis auf Rekordniveau ein - 28,9 Mio. DKK oder 3,8 Mio. Euro (2018: 20,1 Mio. DKK = 2,7 Mio. Euro) auf Basis eines Umsatzes von 388,9 Mio. DKK oder 52,2 Mio. Euro (2018: 392,3 Mio. DKK = 52,7 Mio. Euro). "Wir haben große Ambitionen für unser globales Wachstum und mit den neuen Produktionsstätten verfügen wir über gute Voraussetzungen, um der weiteren Automatisierung und Rationalisierung der Produktionslinien unserer Kunden gerecht zu werden", sagte Cabinplant-CEO Ralf Astrup anlässlich der Eröffnung. Allerdings ist die Corona-Pandemie auch an den Technikexperten nicht spurlos vorübergegangen: 60 der 220 Beschäftigten arbeiteten zeitweilig im Homeoffice und der Auftragseingang habe sich verlangsamt, zitierte das Portal Food Supply Ralf Astrup im April.
Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte hat sich gestern vor Ort im Fischereihafen Bremerhaven einen Überblick über die Fisch- und Lebensmittelkompetenz des Standortes verschafft. Das teilte Sebastian Gregorius, Prokurist der Fischereihafen-Betriebgesellschaft (FBG), mit. Deren Geschäftsführerin Petra Neykov nahm gemeinsam mit der Betriebsratsvorsitzenden Sigrid Naujoks den SPD-Politiker in Empfang. Aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen war der Besuch zuvor mehrmals verschoben worden. Nach einer Rundfahrt durch den gesamten Fischereihafen besuchte Dr. Bovenschulte die Fischmanufaktur Deutsche See. Die Besichtigung des Fischbahnhofs, dessen Umbaumaßnahmen kurz vor dem Abschluss stehen, und des AWI-Campus', auf dem die FBG aktuell das ehemalige Nordsee-Gebäude herrichtet, rundeten die Tour ab.
Die Familie Schenke hat im Mai in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) einen neuen Supermarkt eröffnet, auf dessen 3.500 Quadratmetern Verkaufsfläche der Kunde im Kreis zu den Profilierungsabteilungen geführt wird, meldet das Portal Stores-Shops. Die Kunden bewegen sich in einem runden Bogen über die insgesamt rechteckig angelegte Verkaufsfläche, und zwar entweder in einem kleinen Circle mit Auslagen für Feinkost, Süßwaren, Käse und Wein oder im großen Kreis außen entlang zu den Bedientheken für Fleisch/Wurst und Frischfisch an der Kopfseite des Marktes. Die Regalreihen sind teilweise sternförmig zur Mitte ausgerichtet. Zu dem zentralen Bistro- und Service-Point, der als "Genussbereich" die emotionalen Warengruppen präsentiert, gehört das Sushi-Angebot von Eat Happy. Das frisch gerollte Sushi werde vom Kunden "sehr gut angenommen", sagt Edeka-Kaufmann Reiner Schenke.
Unter dem Motto "Genuss mit Zukunft" findet vom 12. bis 18. Oktober 2020 die vom Aquaculture Stewardship Council (ASC) und dem Marine Stewardship Council (MSC) gemeinsam ins Leben gerufene Aktionswoche "FischGewiss" statt. Neben den beiden NGOs und Zertifizierungsprogrammen werden knapp 30 Partner aus Handel, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die VerbraucherInnen dazu aufrufen, sich für gesunde Fischbestände und Gewässer zu engagieren, indem sie bewusst nachhaltig gefangenen oder verantwortungsvoll gezüchteten Fisch kaufen. Aus der Fischwirtschaft beteiligen sich Deutsche See, Escal, Fish Tales, Friedrichs, Hawesta, Iglo, Laschinger, Nordsee, Regal Springs, Transgourmet und Yuu` n Mee. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist dies die erste gemeinsame Fisch-Aktionswoche von MSC und ASC, in anderen Ländern wie Frankreich, Belgien oder den Niederlanden wird das Konzept bereits seit einigen Jahren umgesetzt. Verschiedene Aktionen motivieren, Fisch nachhaltig zu konsumieren.
Die US-amerikanische Vereinigung der Alaska-Pollack-Produzenten (GAPP) will ihre Marketingaktivitäten in sechs europäischen Schlüsselmärkten forcieren, meldet das Portal IntraFish. Dabei soll zunächst eine Studie Erkenntnisse bringen, wie vertraut die Verbraucher mit dem Alaska-Seelachs sind. Die Studie, die in ähnlicher Form im vergangenen Jahr bereits in Nordamerika durchgeführt wurde, konzentriert sich auf Frankreich, die Niederlande, Deutschland, Belgien und Großbritannien sowie den wachsenden spanischen Markt. Die Ergebnisse wiederum sollen der GAPP Hilfe bei der Entwicklung von Werbematerialien liefern.
Veganz, Anbieter eines Vollsortimentes veganer Lebensmittel, bietet jetzt auch einen veganen "Räucherlaxs" an. "Verblüffend echt" schmecke der vegane "Lachs" dank seiner Räucherung über Buchenholz, verspricht das Berliner Unternehmen. Das Produkt enthält kein Soja oder Palmöl, sondern Meeres- und Mikroalgen. Die Zutatenliste nennt neben Wasser eine Mischung aus Rapsöl und Leinöl sowie einen Extrakt aus Knotentang (Ascophyllum nodosum), Riementang (Himanthalia elongata), Wakame (Undaria pinnatifida) und Chlorella (Chlorella vulgaris). Als Bindemittel dienen Maltodextrin, Xanthan und Kartoffelstärke, gefärbt wird der "Lachs" mit Paprikaextrakt und Carotin. Der CO2-Emissionswert von 251g je 100g liege bei nicht einmal der Hälfte jener 630g CO2, die Veganz für den Atlantischen Lachs angibt. Hergestellt wird er in Großbritannien, die Algen und Öle stammen aus Frankreich. Mit einem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren von 2,3g pro 100g habe er hiervon mehr als Atlantischer Lachs. Wer prüfen will, ob der "Räucherlaks" tatsächlich "verblüffend echt im Geschmack, zum Verwechseln im Aussehen" ist, erhält ihn bei Aldi Süd und über den Puroshop. Der Preis liegt bei 6,99 Euro, in der Aktion bei 5,99 Euro/100g. Derzeit bietet die Veganz Group AG ein Portfolio von rund 165 Produkten, die in 26 Ländern sowie in Online-Shops angeboten werden.
Der Marine Stewardship Council (MSC) erlaubt weiterhin Fernbewertungen und Fernaudits, wenn Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie Audits vor Ort verhindern. Fernaudits können durchgeführt werden, wenn Zertifizierungsstellen, Auditoren oder Zertifikatsinhaber durch nationale oder lokale Maßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie an der Durchführung von Vor-Ort-Audits gehindert sind. Dies gilt außerdem, wenn Zertifizierungsstellen in der Durchführung von Vor-Ort-Audits ein Gesundheitsrisiko sehen. Die neue Ausnahmeregelung gilt vom 28. September 2020 bis einschließlich 27. März 2021 und ersetzt die zuvor gültige Ausnahmeregelung vom 27. März 2020. Einzelheiten zu den vorübergehenden Änderungen der Bewertungs- und Zertifizierungsprozesse sind auf der MSC-Webseite verfügbar.
Edeka will 72 Real-Filialen übernehmen, nachdem Kaufland bereits die Übernahme von 101 Märkten der Handelskette beantragt hatte, meldet das Portal Top agrar online. Die Hälfte der dann verbleibenden rund 100 Standorte will der russische Investor SCP, der Real Ende Juni vom Metro-Konzern übernommen hatte, für zunächst zwei Jahre in Eigenregie weiterführen. Nach Informationen der Tageszeitung Die Welt könnten vereinzelt Frischetheken abgebaut werden, insbesondere Fischtheken, "die in den meisten Fällen ohnehin nicht profitabel" (Die Welt) seien.
Seit März ist der sonntägliche Hamburger Fischmarkt wegen der Corona-Krise geschlossen. Jetzt hat der Bezirk Altona beschlossen: ab Oktober darf der traditionsreiche Markt am Hafen wieder öffnen - aber mit erheblichen Einschränkungen, schreibt das Hamburger Abendblatt. Fisch, Obst und Gemüse werden in Zukunft nicht mehr frühmorgens, sondern von 11:00 bis 15:00 Uhr verkauft. Die geänderten Öffnungszeiten sollen den Markt für Partygänger uninteressanter machen. Außerdem wird der Fischmarkt umzäunt und zur Einbahnstraße. 20 Sicherheitskräfte sollen den Einlass regeln und dafür sorgen, dass den Markt nur betritt, wer sich zuvor über ein Online-Tool angemeldet und einen festen Zeitraum zugewiesen bekommen hat. Die Zahl der Besucher ist auf maximal 500 beschränkt, die Anzahl der Marktstände wird von bislang etwa 120 auf nur noch 60 reduziert. Wer verkaufen will, muss sich mit einer Interessensbekundung bewerben. Dieter Bruhn alias "Aale-Dieter", der seit Jahrzehnten auf dem Fischmarkt geräucherten Aal und Lachs verkauft, kritisiert das neue Hygienekonzept als "überzogen": "Man kann Tradition nicht so ummodeln." Nach Mitteilung des Bezirksamtes soll das 200.000 Euro teure Konzept in den kommenden Tagen verabschiedet werden.