12.03.2021

Rotenburg: Borco Höhns expandiert in der Pandemie

Borco Höhns, Branchenführer für Fahrzeuge und Lösungen für den mobilen Verkauf, konnte seinen Umsatz auch in der Corona-Krise halten. "Trotz der Wochen der pandemiebedingten Kurzarbeit vor knapp zwölf Monaten haben wir unsere Positionierung im Markt weiter ausgebaut", bilanziert Geschäftsführer Andreas Elsässer (48) das abgelaufene Geschäftsjahr 2020. Mit 30 Mio. Euro lag der Umsatz auf dem Niveau von 2018. Im laufenden Geschäftsjahr 2021 seien Investitionen in Höhe von 3 Mio. Euro vorgesehen, der Umsatz soll auf rund 35 Mio. Euro wachsen.
Länderreport Länderreport
12.03.2021

Dänemark: Ole Spicker verlässt Atlantic Sapphire

Ole Spicker, bislang Geschäftsführer der Atlantic Sapphire-Lachszucht im dänischen Hvide Sande, hat das Unternehmen verlassen, meldet IntraFish. Spicker war seit 2018 zunächst Betriebsleiter der landgestützten Indoor-Farm an Dänemarks Westküste, bevor er im Januar 2020 von Ole Christian Norvik die Geschäftsleitung übernahm. Nach Angaben seines LinkedIn-Profils arbeitet er jetzt als selbstständiger Spezialist für Kreislaufanlagen. Die Farm in Hvide Sande hatte in den letzten vier Jahren zweimal Rückschläge erlitten: zunächst war es 2017 zu einem Massensterben von mehr als 225.000 Lachsen gekommen, Anfang 2020 starben weitere 227.000 Fische.
11.03.2021

Heidefisch: Nur leichte Verluste in der Corona-Krise

Heidefisch, Deutschlands mutmaßlich größter Züchter von Lachsforellen, notierte in den letzten zwölf von der Corona-Pandemie bestimmten Monaten keine dramatischen Einbrüche. "Manche Kunden sind zurückhaltender, lassen sich ihre Ware peu a peu liefern", beschreibt Geschäftsführer Stephan Winkelmann (35) eine Folge des Gastro-Lockdowns. Heidefisch, ansässig im niedersächsischen Dorf Meinholz im Heidekreis, hat im Februar die zweite Schlachtsaison abgeschlossen, nachdem bereits vor Weihnachten Lachsforellen geschlachtet und ihr Kaviar verarbeitet worden waren. Die Produktionsmenge liegt aktuell bei etwa 650 t Lachsforellen und 70 t Lachsforellenkaviar per anno, die über Großhändler an die Gastronomie und in den LEH verkauft werden. Die zur Schlachtsaison frisch vermarkteten Forellen werden zu 70 bis 80% nach Osteuropa verkauft, insbesondere ins Baltikum und in die Ukraine. Der Verkauf von ein bis zwei ganzen Lkw ins Ausland sei für Heidefisch attraktiv, erklärt Stephan Winkelmann.
TK-Report TK-Report
11.03.2021

Hamburg: Kein Elb-Stint mehr für den Großhandel

Die Gastronomen im Hamburger Elbegebiet bieten zur diesjährigen Stint-Saison den beliebten Fisch aufgrund des Gastro-Lockdowns nur für den Außer-Haus-Verzehr an. Dabei könnten die Gastronomen froh sein, überhaupt noch mit Stint versorgt zu werden, zitiert das Hamburger Abendblatt Marc-René Pastel, Betreiber des Restaurants Norddeutsches Haus am Altengammer Elbdeich: "Die Fischer haben vergangenes Jahr nur wenige Restaurants beliefert. An den Großhandel verkaufen sie gar nicht mehr." Dabei spricht Pastel von den Fischern Wilhelm Grube und Jens Stoef aus Hoopte. Er selber verkauft sonntags auf Vorbestellung und je nach Fangmenge Stint mit Speckkartoffelsalat, die Portion für 15,50 Euro.
11.03.2021

LEH: Aldi kennzeichnet Eigenmarken mit Nutri-Score

Die Lebensmittel-Discounter Aldi Nord und Aldi Süd kennzeichnen erste Eigenmarken mit dem Nutri-Score. Die erweiterte Nährwertkennzeichnung ist zunächst auf der Vorderseite verschiedener Obst- und Gemüsekonserven (Marken: Sweet Valley, King's Crown), zahlreicher Pizza-Produkte (Pizz'ah) sowie von Tiefkühl-Gemüseprodukten (All Seasons) zu finden. Mithilfe einer fünfstufigen Farb- und Buchstabenskala bewertet der Nutri-Score das gesamte Nährwertprofil eines Produktes - vom dunkelgrünen A über das gelbe C bis zum dunkelroten E. "Für uns ist der Nutri-Score eine Chance, die Rezepturen unserer Produkte nochmals zu prüfen und weiter zu optimieren", erklärt Lars Klein, Managing Director Buying/Customer Interaction bei Aldi Süd: "Erfolge durch Rezepturveränderungen können wir für unsere Kunden mit der neuen Kennzeichnung direkt am Produkt sichtbarer machen." Insbesondere im Bereich verarbeiteter Produkte wolle Aldi dem Verbraucher eine bessere Vergleichbarkeit ermöglichen. Seit 2014 arbeiten Aldi Nord und Aldi Süd bereits daran, den Anteil von Zucker, Salz und Fett in den Eigenmarken zu reduzieren. Aldi begleitet die Einführung des Nutri-Score mit einer umfassenden Verbraucheraufklärung.
10.03.2021

Fisch des Jahres: Thünen-Institut berichtet Neues über den Hering

In diesem Jahr ist der Hering "Fisch des Jahres" geworden. Proklamiert wird der Fisch des Jahres vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST). Das Thünen-Institut, das sich als Bundesforschungsinstitut unter anderem mit Fischereiforschung befasst, hat auf seiner Internetseite viel Wissenswertes, darunter auch wenig Bekanntes, über den Hering in einem Dossier zusammengefasst. Neben Angaben zur Biologie und Verbreitung, der Fortpflanzung und den einzelnen Beständen wird auch die Rolle des Herings als Objekt für Freizeitangler gewürdigt. Auch seine Bedeutung als Speisefisch - vom Matjes über den Bückling bis zum schwedischen Surströmming - wird beleuchtet. Eine Multimedia-Reportage macht anschaulich, warum es dem Heringsbestand der westlichen Ostsee so schlecht geht und wie das mit der erhöhten Wassertemperatur im Winter zusammenhängt: der Hering in der Klimafalle. Auch ein Blick in die Geschichte fehlt nicht: Das Thünen-Institut erklärt, was es mit der Polarstamm-Theorie zur Heringswanderung auf sich hat. Diese wurde vor 275 Jahren nicht von einem Naturforscher entwickelt, sondern vom Hamburger Bürgermeister Johann Anderson. Das Herings-Dossier finden Sie auf der Thünen-Webseite www.thuenen.de oder direkt unter https://www.thuenen.de/de/thema/fischerei/der-hering-fisch-des-jahres-2021/
10.03.2021

Sassnitz/Rügen: Lohnerhöhung bei Rügen Fisch

Die Beschäftigten von Rügen Fisch in Sassnitz auf Rügen erhalten rückwirkend zum 1. Januar diesen Jahres 2,75 Prozent mehr Geld, meldet das Online-Portal der Wochenzeitung 'Die Zeit' unter Berufung auf die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Hinzu komme eine Steigerung um 2,6 Prozent ab dem kommenden Jahr. Zudem sollen alle Beschäftigten 28 Tage Urlaub erhalten. Der Tarifvertrag gilt bis Ende kommenden Jahres. Die zur thailändischen Thai Union gehörende Rügen Fisch AG beschäftigt rund 261 Mitarbeiter und notierte 2018 Umsatzerlöse von 59,8 Mio. Euro.
10.03.2021

Bayshore: "Es geht um nichts weniger als das Überleben"

Der schweizerische Fischgroßhandel Bayshore baut sukzessive seine TK-Fischbestände ab, die aufgrund des Gastro-Lockdowns seit März 2020 nicht abverkauft werden konnten, meldet die Basler Zeitung. Im Frühling 2020 saß Geschäftsführer Toby Herrlich noch auf über 210 Tonnen Süßwasserfischen - vor allem Egli und Zander, aber auch Felchen. Die zeitweilige Wiederöffnung der Restaurants reduzierte den Bestand gerade einmal auf 130 Tonnen. Es gehe "um nichts weniger als das Überleben seines Unternehmens" bewertet Herrlich die Situation des um die Jahrtausendwende von seinem Vater Walter gegründeten Fischgroßhandels. Seit Februar verkauft Bayshore die 5 kg-Gastrogebinde "über die Rampe" überwiegend an den Endverbraucher. "Früher gingen 99,8 Prozent unseres Fisches in die Gastronomie, heute verkaufen wir 80 Prozent im Retail", sagt der Großhändler. Ziel sei es, den Fisch bis Ende diesen Jahres zu verkaufen, da dann die Haltbarkeitsdaten ablaufen. Nach gut zwei Monaten Verkaufsaktivität in Oberwil, Münchenstein, Großhöchstetten und Basel seien noch 105 Tonnen übrig.
05.03.2021

Norwegen: Ausnahmegenehmigung für Fabrikschiff "Norwegian Gannet"

Die norwegische Hav Line Gruppen hat für ihr Fabrikschiff "Norwegian Gannet" eine Ausnahmegenehmigung erhalten, auch so genannten "Produktionsfisch" aus Norwegen zu exportieren, meldet das Portal iLaks. Der Hintergrund: norwegische Vorschriften bestimmen, dass Lachse mit Defekten - so genannter "Produktionsfisch - bereits im Lande selbst aussortiert werden müssen, um den Ruf von norwegischem Lachs im Ausland nicht zu beschädigen. Da jedoch das "Schlachtschiff" Norwegian Gannet die Lachse direkt aus den Fischfarmen an Bord nimmt, während der Fahrt in den dänischen Westküstenhafen Hirtshals schlachtet und in einer eigenen Fabrik in Dänemark weiter verarbeitet und verpackt, ist eine Aussortierung in Norwegen nicht möglich. Jetzt hat Norwegens Fischereiminister Odd Emil Ingebrigtsen unter Anerkennung des innovativen Ansatzes der Hav Line Gruppen und der Möglichkeit, auf diese Weise den Straßentransport zu reduzieren, sowie im Hinblick auf die in gutem Glauben getätigten Investitionen der Gruppe dem Produzenten eine Ausnahmegenehmigung bis zum 1. Dezember 2030 erteilt. Allerdings müsse Hav Line der norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit monatlich mitteilen, wieviel Fisch jeweils aussortiert worden ist.
04.03.2021

Dänemark: Jan Van Asperen gründet Ocean's 67

Jan Van Asperen, ehemaliger Geschäftsführer beim dänischen Weißfisch-Spezialisten Sirena, hat sein eigenes Unternehmen für TK-Seafood gegründet: Ocean's 67. Asperen war zuletzt Geschäftsführer der niederländischen Sirena-Tochter. Ocean's 67, ebenfalls in den Niederlanden - in Wijchen (Provinz Gelderland) - ansässig, setzt den Fokus auf den Import von Wildlachs und Plattfischen aus Alaska nach Europa.
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