Der färingische Lachszüchter Bakkafrost hat den Verkauf von Lachs an Kunden in Russland seit Donnerstag vergangener Woche eingestellt, nachdem das Land in die Ukraine einmarschiert ist.
Die Geschäftsführerin des Norwegian Seafood Councils (NSC), Renate Larsen (46), verlässt die Marketingorganisation der norwegischen Fischerei- und Aquakultur-Industrie.
Zwei der größten Exporteure von Shrimps in Ecuador – Songa und Santa Priscilla – haben als Reaktion auf Russlands Invasion der Ukraine ihre Exporte nach Russland eingestellt.
In Schleswig-Holstein wurden am vergangenen Freitag insgesamt rund 833.000 Glasaale im Wert von 101.650 Euro ausgesetzt. Das teilt der Förderverein zur Erhaltung maritimer Lebensformen und Lebensräume mit, der diesen landesweiten Aalbesatz zum zweiten Mal in Folge organisiert hat. Zuvor waren solche Besatzaktionen Einzelinitiativen von Fischern und Anglern an ihren jeweiligen Gewässern.
Der Absatz der Marke Frosta ist im Jahr 2022 um 11,5 % gestiegen, während der gesamte Tiefkühlmarkt mit -2,3 % rückläufig war, meldet der Tiefkühlkost-Anbieter Frosta. Der Jahresüberschuss des Konzerns konnte von 25,1 Mio. Euro auf 28,6 Mio. Euro im Berichtsjahr gesteigert werden.
In der Ukraine hat Ende vergangenen Jahres die erste Indoor-Shrimpzucht des Landes ihren Betrieb aufgenommen, meldet das Portal IntraFish. Die landgestützte Zucht des Betreibers Aquaferma Tiligul LLC. wäre mit einer angestrebten Produktionsmenge von 500 bis 550 t White Shrimp (Litopenaeus vannamei) die größte ihrer Art in Europa.
Die angekündigten Wirtschaftssanktionen Westeuropas gegen Russland werden in jedem Fall negative Auswirkungen auf den Handel haben. Im Bereich Seafood war Russland bislang ein bedeutender Lieferant von Alaska-Pollock – 160.000 t oder 19 % der gesamten Seelachs-Einfuhren in die EU – und von Kabeljau mit 156.000 t EU-Import oder 17 % der Gesamteinfuhren. Tatsächlich müssten diese Zahlen weit höher angesetzt werden, da das Gros des russischen Weißfischs in China verarbeitet wird, bevor er in die EU gelangt, schreibt das Portal IntraFish. Deutschland ist besonders betroffen, zumal die direkten Ausfuhren von AP-Filets aus Russland nach Deutschland 2021 um 80 % auf 28.986 t gestiegen waren.
Die Europäische Kommission hat zugestimmt, dass Deutschland als Ausgleichszahlung für Prädatorenschäden bis Ende 2026 eine Beihilfe in Höhe von 35 Mio. Euro gewährt werden kann, meldet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das bedeutet gegenüber dem bisherigen Umfang der möglichen Beihilfe für Schäden beispielsweise durch Kormorane, Fischotter oder Kegelrobben von 7 Mio. Euro eine Erhöhung um den Faktor fünf.
Der US-amerikanische Weißfisch-Produzent Trident Seafoods hat Thomas Scherer zum neuen Geschäftsführer seiner europäischen Aktivitäten ernannt, meldet das Portal IntraFish. Thomas Scherer war seit Februar 2020 Geschäftsführer der Trident-Tochter Pickenpack Seafoods.