03.09.2009
Frankfurt: Prozess wegen illegalen Kaviar-Handels
Vor dem Frankfurter Landgericht müssen sich seit Mittwoch drei Unternehmer wegen illegalen Handels mit Störkaviar verantworten, schreibt die Bild-Zeitung. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Trio vor, in den Jahren 2004 und 2005 in insgesamt 18 Fällen rund 600 kg Kaviar im Wert von 366.000 € unverzollt in die Europäische Union eingeführt zu haben. Ein 70-jähriger Deutsch-Amerikaner soll als Eigner eines Unternehmens mit Sitz in Gibraltar Einfuhr und Verkauf der Störeier organisiert haben. ein 31-jähriger Russe übernahm die Abwicklung der Geschäfte und vermittelte die Ware an Firmen in Luxemburg, Belgien, Italien und Deutschland. Der Vertrieb sei über ein Frankfurter Unternehmen gelaufen, das damals ein 51-jähriger Deutscher als Geschäftsführer leitete. Während sich der Russe zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern wollte, erklärte der Deutsche, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass der Kaviar illegal geliefert worden sei. Die Geschäfte habe der Angestellt auf Gibraltar abgewickelt. Ein Urteil werde Ende September erwartet.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden