09.07.2021

Dänemark: Fischseuche IHN - "seit zwei Monaten keinen Umsatz"

In Dänemark ist die für Salmoniden tödliche Fischseuche IHN weiterhin in sechs dänischen Fischfarmen und einem Put-and-take-See nachgewiesen, meldet das Portal der öffentlich-rechtlichen dänischen Rundfunkanstalt DR. Für die Betroffenen ist die Situation dramatisch. Fischzüchter Olaf Schmidt Meyer, der normalerweise 80 Prozent seiner Forellen exportiert, hat seit Mitte Mai keinen Umsatz mehr generiert. "Es fällt uns schwer, Hoffnung zu haben", sagt Meyer, der gemeinsam mit seinem 23-jährigen Sohn die Rens Dambrug in Bylderup-Bov betreibt. Die Farm hat einen Jahresumsatz von 15 Mio. DKK, gut 2 Mio. Euro. "Ich hatte gehofft, dass wir den Fisch an einige Kunden in Deutschland verkaufen könnten, aber wir dürfen nichts tun", meint er mit einem gewissen Unverständnis, denn schließlich gelte Deutschland nicht als IHN-frei. So sind seine Forellen, deren Gesamtgewicht in den Teichen im Sommer die 140 Tonnen bislang nicht überschritten habe, jetzt auf 200 Tonnen Fisch abgewachsen. Veterinärin Mette Kirkeskov Sie von der Fødevarestyrelsen beharrt jedoch auf dem Exportverbot, damit Dänemark wieder den Status IHN-freie Zone erlangen könne. Auch 67 dänische Angelseen bleiben wegen der Infektion geschlossen. Es sei zu befürchten, dass die Beschränkungen noch bis Ende 2023 aufrecht erhalten werden könnten, schreibt das DR-Portal.

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