26.11.2019
Island: IPN-Virus erstmals auf Island nachgewiesen
In der isländischen Lachszucht ist zum ersten Mal ein Virus nachgewiesen worden, das die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) beim Lachs verursacht, melden die Undercurrent News unter Berufung auf die Isländische Lebensmittel- und Veterinärbehörde (MAST). Die hochansteckende, potentiell tödliche meldepflichtige Tierseuche habe in der Farm des betroffenen Züchters Laxar allerdings zu keinen Infektionen geführt, weil IPN nur ein Problem im Süßwasserstadium des Lachses sei, das heißt bei Jungfischen, teilte Laxar-CEO Jens Gardar Helgason mit. Das Virus trete weltweit auf und sei vermutlich über die normale marine Umwelt in die Laxar-Farm gelangt. Außerdem befände sich die Süßwasser-Produktion des Züchters auf der anderen Seite Islands. Der Fund zeige darüberhinaus, dass das Monitoringsystem des Unternehmens funktioniere. Laxar hatte im vergangenen Jahr seine erste Lachsgeneration geerntet - rund 2.500 t - und rechnet für die anstehende Ernte im Herbst und Winter mit etwa 6.000 t. Im kommenden Jahr solle die Produktion auf 9.000 t ausgeweitet werden, kündigt Helgason an. Die Kapazität der Farm liege sogar bei 20.000 t, doch die aktuelle Risikobewertung lasse nur bis zu 9.000 t zu.
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