04.12.2018

Peru: Vergleichsweise wenig Mikroplastik in Meerestieren

Die Belastung von Fischen und anderen Meerestieren entlang der peruanischen Pazifikküste ist im Vergleich zu anderen Regionen der Welt noch gering. Das teilte die Generaldirektorin für Aquakultur-Forschung am Institut für Meeresangelegenheiten von Peru (IMARPE), Sara Purca, mit, schreibt Fish Information & Services (FIS). Der erste in Peru veröffentlichte Bericht über die Meeresverschmutzung sprach von jährlich 1,5 Mio. t Müll entlang der peruanischen Küste. "An einem verschmutzten Strand wie der Costa Azul in Callao haben wir 450 Mikroplastikpartikel je Quadratmeter Strand gefunden. Dieser Wert ist besser als die Verschmutzung von Stränden in Asien, wo diese einen Wert von bis zu 1.200 Partikeln auf einem Quadratmeter erreicht," teilte Sara Purca mit. Sie betonte, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gebe, dass die Plastikpartikel vom Magentrakt der Tiere in den von Menschen gegessenen Muskel wanderten.

Die Experten von IMARPE zitierten eine Studie der Vereinten Nationen, wonach die Plastikmenge in den Meeren bis zum Jahre 2025 insgesamt 250 Mio. t erreichen könnte. 94 Prozent dieser Partikel sind in den Sedimenten oder im Meeresboden eingelagert, bei nur einem Prozent handele es sich um die Plastik-"Inseln" auf hoher See. Purca betonte, dass es sehr schwierig sei, die Meere von Mikroplastik zu reinigen. Entsprechend läge die Lösung in der Verantwortung aller Bürger, im Alltag so wenig wie möglich von diesen Materialien zu verwenden.

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