22.05.2018
Iglo: Erfolgreich nach radikalem Strategiewechsel
Iglo konnte seinen Umsatz in Deutschland im vergangenen Jahr um 15,3 Prozent auf 466 Mio. Euro steigern. "Wir haben innerhalb eines Jahres aufgeholt, was wir in den vier Jahren zuvor eingebüßt hatten", teilt Geschäftsführerin Antje Schubert (51) dem Hamburger Abendblatt mit. Schubert hatte die Deutschland-Führung im Jahre 2015 übernommen, nachdem die
Iglo-Gruppe vom britischen Finanzinvestor Permira im Frühjahr desselben Jahres an Nomad Foods Europe verkauft worden war. Die Lebensmittel-Managerin verordnete
Iglo einen radikalen Strategiewechsel. In den Jahren zuvor hatten die Briten eine Internationalisierungsstrategie gefahren. Die in Deutschland wichtige Werbefigur Käpt'n
Iglo, die in Frankreich, Spanien und Portugal unbekannt ist, verschwand. Der "Blubb" im Spinat, den es allein hierzulande gibt, wurde nicht mehr beworben. Das ist jetzt wieder anders. "Wir setzen wieder regionale Akzente und konzentrieren uns auf das Kerngeschäft", sagt Schubert. Das sind Tiefkühlfisch und -gemüse. Die Folge: "64 Prozent Marktanteil im vergangenen Jahr ist der höchste Wert, den wir je hatten", meint die Geschäftsführerin. Kamen im ersten Halbjahr 2015 von den 20 absatzstärksten Tiefkühlprodukten drei von
Iglo, waren es im ersten Halbjahr 2017 bereits fünf.
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