Störkaviar: Agroittica will mit Kleinverpackungen wachsen

Agroittica, einer der weltweit größten Produzenten von Störkaviar, will verstärkt Verbraucher mit kleinerem Budget ansprechen, schreiben die Undercurrent News. In Calvisiano etwa eine halbe Autostunde südwestlich des Gardasees produziert Agroittica rund 28 t Störkaviar im Jahr, die teils unter der Marke Calvisius verkauft werden. Damit liefere Agroittica etwa 12 Prozent der Weltkaviarproduktion von schätzungsweise 250 t im Jahr.

In Italien habe der Störproduzent einen Marktanteil von etwa 70 Prozent, doch 80 Prozent seiner Kunden liegen im Ausland, bedient durch Tochterunternehmen in Frankreich und den USA. Neben Großhändlern, Fluglinien, Foodservice-Unternehmen und Köchen will Agroittica mit kleineren Dosen von unter 100g Einwaage zunehmend die breite Masse ansprechen. "Unsere Botschaft: ja, es ist ein Luxusprodukt, aber in kleinen Mengen genossen kann man es sich leisten", sagt Geschäftsführerin Carla Sora.

Größer noch als Agroittica ist Chinas wichtigster Störkaviar-Produzent Kaluga Queen: für 2013 nannte das 300 Meilen südwestlich von Shanghai bei Qingdao ansässige Unternehmen noch eine Produktionsmenge von 23 t, inzwischen spricht es auf seiner Internetseite von einer Kapazität von 100 t Störkaviar. Nach anfänglichem Misstrauen des Weltmarktes bezüglich der Lebensmittelsicherheit in China habe sich die chinesische Marke seit dem ersten Export im Jahre 2006 eine internationale Fangemeinde aufgebaut, zu der auch Drei-Sterne-Michelin-Restaurants in Paris gehören sollen, schreibt der US-Nachrichtendienst Bloomberg.

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