Österreich: Fischgeschäft von Jan Klecka gefährdet

Anonyme Beschwerden stellen die Existenz des Fischgeschäftes "Alles für die Fisch" von Jan Klecka im österreichischen Baden bei Wien in Frage. Nach Mitteilung der Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) seien bei der Stadtgemeinde seit Eröffnung der Markthütte 6 auf dem Brusattiplatz 1 "einige anonyme Beschwerden wegen Geruchsbelästigung" eingegangen. Der Grund: Die Gerüche, die bei der Zubereitung des Backfischs über einen Abzug aus der Hütte entstünden. Die Stadtgemeinde erklärte jedoch, dass "alle Zeichen dafür [stünden], dass das Fischgeschäft weiter geführt werden soll." Nun haben Kundinnen und Kunden des Fischgeschäfts außerdem eine Gegenoffensive gestartet und in zahlreichen E-Mails gefordert, eine Schließung zu verhindern.

Hüttenpächter Jan Klecka gilt als Kaviar-Experte, weil er 2012 "den ersten original Wiener Störkaviar" aus eigener Zucht auf den Markt brachte. Neben dem Störkaviar aus zwei eigenen Farmen im Burgenland und in Tschechien importiert er zweimal die Woche Austern aus Irland, außerdem bietet er Shrimps-, Herings- und Lachssalate, eine beliebte Fischsuppe und frische Fischspezialitäten an. "Mein Herz hier in Baden hängt ganz besonders daran, dass ich neben qualitativ hochwertigem, selbst produziertem Kaviar, Austern und einer Vielzahl an frischem Fisch auch den selbstgemachten Backfisch mit besonderen Beilagen anbiete", betonte der "Caviar Patrone". Denn: "Ohne die Möglichkeit, diesen Publikumsliebling weiter anrichten zu können, möchte und kann ich das Geschäft nicht weiterführen."Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden