20.04.2016
Ecuador: Erdbeben dezimiert Shrimp-Produktion um bis zu 15 Prozent
Ecuador exportierte im vergangenen Jahr 720 Mio. Pounds Shrimps - das sind 326.880 t und damit 15% mehr als 2014. Prognosen, dass die Exportmenge 2016 um weitere 9% steigen könnte, müssen nach Überschwemmungen Anfang April und jetzt erneut nach dem schweren Erdbeben vom vergangenen Sonnabend nach unten korrigiert werden, meldet das Portal IntraFish. Derzeit erwarte die Branche ein Wachstum für dieses Jahr von 2 bis 3%, sagt José Antonio Camposano, Präsident der Nationalen Kammer für Aquakultur des lateinamerikanischen Landes. Sandro Coglitore, Geschäftsführer des ecuadorianischen Shrimpproduzenten
Omarsa, schätzt, dass 10 bis 15% der gesamten Shrimp-Produktion des Landes durch das Erdbeben der Stärke 7,8 verloren gegangen sein könnten. Farmen von
Omarsa seien allerdings nicht betroffen, sagt Coglitore. Doch in den wichtigen Produktionsgebieten im Norden des Landes - Pedernales, Bahia, Cojimes und Umgebung - seien zahlreiche Farmen zerstört worden, teilt Santiago Salem mit, Präsident des Produzenten
Industrial Pesquera Santa Priscila (Exportmenge: 32.000 t). Aber auch er kann mitteilen, dass die Verpackungs- und Verarbeitungsbetriebe von Santa Priscila selbst nicht in Mitleidenschaft gezogen worden seien.
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