19.05.2014

USA: Neue landgestützte Lachszucht in der Planung

Auf einem aufgelassenen Stützpunkt der US-Marine im US-Bundesstaat Maine will Palom Aquaculture eine landgestützte Farm für Atlantischen Lachs errichten, schreibt das Portal IntraFish. Bryan Woods, stellvertretender Betriebsleiter bei Palom, teilte mit, die geplante Anlage solle zunächst 500 Tonnen Salmo salar züchten, erhalte jedoch eine Ausbaureserve, um die Kapazität auf 1.500 Tonnen ausweiten zu können. Die Lachse seien für einen gastronomischen Nischenmarkt und den anspruchsvollen Lebensmittelhandel im Großraum Boston und New York vorgesehen. Boston liegt etwa fünf Autostunden südlich vom geplanten Standort nahe Prospect Harbour, New York mehr als drei Flugstunden. Obgleich die Planungsphase noch nicht abgeschlossen sei, kalkuliere Woods mit Baukosten zwischen 4 und 10 Mio. USD - das sind 2,9 bis 7,3 Mio. Euro - für eine Anlage mit fünf bis sieben Tanks von fünf Metern Tiefe und rund 18 Metern im Durchmesser. Die jährlichen Betriebskosten bezifferte er mit 3 bis 4 Mio. USD, also 2,2 bis 2,9 Mio. Euro. Dies entspräche bei einer Erntemenge von 500 t/a Produktionskosten von 4,40 bis 5,80 Euro/kg Rundgewicht ab Farm. Das nötige Wasser soll bei Prospect Harbour aus dem Atlantik gepumpt und nach einer biologischen Reinigung ebendort wieder eingeleitet werden. Licht, Temperatur, Wasserstand, Chemikalien und Futter sollen kontrolliert werden, aber als Grundidee formulierte Bryan Woods: "Wir wollen, dass 'Mutter Natur' den Fisch wachsen lässt und wollen es für die Fische so angenehm wie möglich gestalten."

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