08.10.2012

Island: Junge Generation isst erheblich weniger Fisch

Junge Isländer essen nur noch ein Drittel der Fischmenge, die ältere Menschen auf der Insel jährlich konsumieren, schreibt die Icelandic Review. Einem Artikel der medizinischen Fachzeitschrift Læknablaid zufolge ist der Verzehr von Fisch und Fischöl auf Island innerhalb der beiden letzten Generationen beträchtlich gesunken. Die Autorin des Artikels, die Kardiologin Margrét Leósdóttir, hat festgestellt, dass unter den 18- bis 30-jährigen Isländern 41 Prozent der Männer und 45 Prozent aller Frauen nur noch ein Fischgericht pro Woche essen, weniger als einmal pro Woche oder niemals. Höher als der Verzehr von Fisch sei der Verzehr von Fischölprodukten. Als beunruhigend wertet Leósdóttir, dass gleichzeitig eine Verfettung der Kinder zu beobachten sei. Ein Viertel aller Neunjährigen in Islands Hauptstadt Reykjavík ist übergewichtig, heißt es in einer neuen Erhebung der Schulbehörde. Demnach sind 4,8 Prozent der Kinder zu fett und weitere 18,5 Prozent stark übergewichtig, was zusammen mehr als 23 Prozent entspreche. Zum Vergleich: im Jahre 1958 waren weniger als ein Prozent dieser Altersklasse übergewichtig und 6,6 Prozent lagen über dem Idealgewicht, im Jahre 1998 waren 5 Prozent zu dick und 23,7 Prozent überschritten das Idealgewicht.

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