29.07.2008
Neue FAO-Studie: Europa global führend bei Fisch-Import und -Export
Der Pro-Kopf-Konsum von Fisch und Seafood in der Europäischen Union (EU) liegt weiterhin stabil bei 20 kg, während die Importmenge im vergangenen Jahr allerdings gewachsen ist, insbesondere bei Chilenischen Muscheln und Pangasius. Das ist ein Ergebnis einer aktuell veröffentlichten Studie der UN-Welternährungsorganisation (FAO), meldet Fish Information & Services (FIS). In dem Dokument ‚Globalisation and the Dynamics of the International Fisheries Trade’ (Globalisierung und die Dynamik des internationalen Handels mit Fischereiprodukten) schreiben die Autoren Audun Lem und Wiliam Emerson, zwei Fischereibeamte der FAO, dass die Exporte von Fisch und Seafood weltweit 2007 bei 92 Mrd. USD lagen und damit 8% höher als 2006. Als Wirtschaftsgemeinschaft führt die EU sowohl als Export-Region (siehe Tabelle!) wie auch als Import-Region. Die Gemeinschaft importierte 2007 Fisch und Seafood im Wert von 41,8 Mrd. USD (43,5% der globalen Gesamtimporte). Auf Platz 2 folgten die USA mit Ware im Wert von 13,6 Mrd. USD (14,2%) und Japan auf Platz 3 mit 12,9 Mrd. USD (13,4%). Obgleich der Pro-Kopf-Konsum in Japan spürbar zurück geht, werden auf der Insel noch immer durchschnittlich 65 kg/Kopf verbraucht. In den USA hingegen steige der Konsum und liege bei fast 24 kg/Kopf. Der Pro-Kopf-Verzehr in Lateinamerika betrage 9 kg mit einem leichten Trend nach oben, den die Autoren der Studie der Aquakultur insbesondere in Brasilien und Mexiko zuschreiben. Noch in diesem Jahr werde der Wert des internationalen Fischhandels die Schwelle von 100 Mrd. USD übersteigen, glauben Lem und Emerson.
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