19.03.2012

Australien: MSC-Zertifikat für Schwarzen Seehecht

Die Fischerei auf den Schwarzen Seehecht (Dissostichus spp.), die um die australischen Heard- und McDonald-Inseln (HIMI) betrieben wird, ist vom Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert worden. Die Fischerei habe bewiesen, dass sie gut gemanaged und der befischte Seehecht-Bestand in gesundem Zustand sei und dass die eingesetzten Fangmethoden die Meeresumwelt nur in geringem Maße beeinträchtigten. Die von der Australischen Fischerei-Managementbehörde (AFMA) verwaltete Fischerei in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) des Landes wird von zwei Langleinenfängern und einem Trawler betrieben, die 2010 zusammen 2.459 Tonnen angelandet haben. Das Zertifikat gilt auch für eine weitere Quote, die von Better Choice Seafoods gehalten wird.

Der Seehecht-Bestand wird jährlich bewertet. Derzeit liege er bei schätzungsweise 63 Prozent seiner ursprünglichen Größe und damit eine gutes Stück über dem angestrebten Zielwert von 50 Prozent. Voraussetzung für die erfolgreiche Zertifizierung waren verschiedene Maßnahmen, darunter der Schutz von Seevögeln, die Satellitenüberwachung der Fangschiffe, die Teilnahme an wissenschaftlichen Forschungsprogrammen, das Mitfahren von staatlichen Beobachtern an Bord sowie die detaillierte Dokumentation der Fänge, erklärte Les Scott, Geschäftsführer von Australian Longline. Derzeit befindet sich noch eine weitere Fischerei auf den Schwarzen Seehecht, und zwar jene um die Macquarie-Insel, im Bewertungsverfahren nach den MSCKriterien.
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