31.03.2011

USA: Erhebliche Strafe wegen Falsch-Etikettierung

Gegen einen Fischimporteur im US-Bundesstaat Florida sind wegen falscher Deklarierung von Lachs und Shrimps umfassende Sanktionen verhängt worden, meldet das Portal IntraFish. Der Präsident des Fischunternehmens Shifco, Mark Platt (52) aus Boca Raton, ist zu sechs Monaten Hausarrest mit Tragen einer elektronischen Fußfessel sowie Beschränkungen in seiner Berufsausübung verurteilt worden, wobei die Strafe allerdings auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem muss er eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 1.135,- Euro zahlen, 100 Sozialstunden ableisten und einen Artikel über sein Fehlverhalten schreiben. Darüber hinaus muss er sich an Schulungsmaßnahmen für die Seafood-Industrie beteiligen, die sich mit Vorschriften zur Fisch-Etikettierung, u.a. dem sogenannten Lacey Act, beschäftigten. Gegen ein weiteres Unternehmen, die Northern Fisheries aus Rhode Island, wurde eine Geldstrafe von 2.480,- Euro verhängt. Unter Führung von Platt hatten die beiden Unternehmen zum einen rund eine Million Pfund Shrimps - circa 454 t mit einem geschätzten LEH-Verkaufswert zwischen 177.000 und 709.000 Euro - aus Südostasien und Polynesien als Ware aus Panama, Equador und Honduras deklariert. Außerdem hatten die Beschuldigten im Januar und Februar 2010 gut 1.500 Pound (681 kg) Ketalachsfilets aus China als „Product of Russia“ umetikettiert, weil letztere in den USA bessere Preise erzielen.
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