08.02.2011

Royal Greenland verringert Verluste

Royal Greenland hat das Finanzjahr 2010 erneut mit Verlusten abgeschlossen, konnte diese jedoch um 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr verringern, schreibt IntraFish. Mit einem Minus von 5,8 Mio. Euro erreichte Grönlands führender Seafood-Produzent zwar nicht die avisierte Gewinnschwelle, hatte seine Verluste gegenüber den roten 26,3 Mio. Euro im Jahre 2009 aber erheblich reduziert. Die jetzt veröffentlichte Jahresbilanz des im September abgeschlossenen Geschäftsjahres weist auch in anderen Punkten deutliche Verbesserungen auf. Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) betrug 1,7 Prozent, 2009 hatte es bei -1,8 Prozent gelegen. Auch die Verschuldungsquote belief sich nur noch auf 8 Prozent (2009: 18,8 Prozent). Umsatz und Menge sind allerdings gesunken, nachdem Royal Greenland sich von unprofitablen Aktivitäten getrennt hatte. Das Handelsvolumen sank von 145.800 t auf 131.000 t, der Umsatz belief sich auf 570 Mio. Euro gegenüber 636 Mio. Euro im Jahre 2009.

Auch mit dem Ergebnis des zweiten Halbjahres 2010 zeigte sich Royal Greenland-Vorstandsvorsitzender Niels Harald de Coninck-Smith zufrieden: „Der Betriebsgewinn von 7,6 Mio. Euro - das entspricht einer Marge von 2,8 Prozent und einem Profit von 1,9 Mio. Euro - betont angesichts der vorgenommenen Umstrukturierung die positive Entwicklung.“ Die Gruppe habe ihre Schlüsselmarktpositionen in einem „ansonsten schwachen Markt“ behaupten können, insbesondere in Deutschland, England und Skandinavien. Seit dem 1. Februar steht Royal Greenland mit seinen 1.934 Beschäftigten unter neuer Geschäftsführung: Mikael Thinghuus hat die Nachfolge von Flemming Knudsen angetreten. Der 48-jährige war mehrere Jahre Geschäftsführer des dänischen Schuhproduzenten Ecco und leitete zuletzt die Design-Agentur IDdesign.
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