06.09.2010
Mecklenburg-Vorpommern: 15 Millionen Euro für Kreislauftechnologie
Mecklenburg-Vorpommern hat sich einer Weiterentwicklung der Aquakulturtechnologie und der finanziellen Förderung privater Investitionen in die Aquakultur verschrieben. Das betonte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erneut anlässlich der Summer School „New developments and perspectives in Aquaculture“ der Universität Rostock: „Wir sehen seit Jahren die Perspektive der Aquakultur für unser Land in der Entwicklung von Kreislauf- und Teilkreislauftechnologie, da gerade in solchen Anlagen am sichersten die Auswirkungen auf die Umwelt kontrolliert und begrenzt werden können. Dafür geben wir derzeit allein bis Ende 2012 mehr als 15 Millionen Euro Landes- und EU-Mittel aus.“ Im letzten Jahr waren in Mecklenburg-Vorpommern vier kommerzielle Anlagen zur Produktion von circa 130 Tonnen Stör und 300 Tonnen Afrikanischem Wels in Betrieb. Daneben gibt es eine Reihe von Unternehmen, die größtenteils mit dem Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt zusammen an verschiedenen Themen arbeiten. Dazu gehört beispielsweise die Aufzucht von Zander, Quappe, Schnäpel und Edelkrebsen. Die Entwicklung im Bereich der Aquakultur solle so weit getrieben werden, dass man Aussagen zur technischen Leistung sowie den biologischen, chemischen und physikalischen Abläufen in einer Kreislaufanlage treffen kann. Außerdem gelte es herauszufinden, wie man die Produktionskosten senken kann, um vor allem auf den heimischen Märkten mit im Ausland produzierten Fischen konkurrieren zu können.
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