16.06.2010

USA: Sechs Millionen Euro Bußgeld für spanischen Purse Seiner

Die US-Regierung beschuldigt das größte europäische Thunfischfang-Unternehmen, die spanische Albacora-Gruppe, der illegalen Fischerei. Für 67 registrierte Verstöße hat die US-amerikanische Verwaltung, die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), gegen Albacora eine Geldbuße in Höhe von 6 Mio. € verhängt – die bisher höchste Strafe der NOAA, schreibt das Portal IntraFish. Der Vorwurf: der Wadenfänger ‚Albacora Uno’ habe innerhalb der Ausschließlichen Wirtschaftszone (EEZ) der USA im westlichen und zentralen Pazifischen Ozean über die Dauer von zwei Jahren in 67 Fällen Fischlocker ausgesetzt. Der Magnuson-Stevens Fishery Conservation and Management Act verbietet ausländischen Schiffen die Fischerei in US-Gewässern ohne Lizenz. Mitarbeiter der NOAA hatten die ‚Albacora Uno’ im März im Hafen von Pago Pago (Amerikanisch-Samoa) überprüft und Berichte gefunden, die die Fischerei in US-Gewässern belegen. Albacora hat nun bis Anfang Juli Zeit, entweder die Strafe zu zahlen, um eine Reduzierung zu bitten oder um eine Anhörung nachzusuchen. Die Gruppe (Jahresumsatz: 220 Mio. €) unterhält eine Flotte von 27 Fangschiffen, die jährlich rund 120.000 t fischen. Albacora besitzt mehrere Fabriken in Spanien und eine in Equador.
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