01.11.2024

Alaska: Wildlachs-Fischerei bereit für MSC-Rezertifizierung

Alaskas Fischerei auf die fünf dort vorkommenden Wildlachsarten darf trotz Einspruchs mehrerer Nichtregierungsorganisationen (NGOs) erneut nach dem Standard des Marine Stewardship Councils (MSC) als nachhaltig zertifiziert werden, meldet das Portal IntraFish. Alaskas wilde Lachse – also Königs-, Silber-, Keta-, Buckel- und Rotlachs – tragen seit 24 Jahren das blau-weiße Label des MSC und sollen in diesem Jahr zum vierten Mal rezertifiziert werden. Mehrere Umweltorganisationen mit Sitz in Kanada hatten jedoch in den vergangenen Monaten einer Rezertifizierung der Fischerei widersprochen, weil angeblich eine nicht-selektive Netzfischerei im Südosten Alaskas negative Auswirkungen auf die dortigen Lachs- und Forellen-Populationen entlang der Pazifikküste habe. Allerdings hatten im August bereits Schleppnetzfischer aus Südost-Alaska einen Sieg in einem Rechtsstreit mit Umweltschützern errungen, bei dem es um einen stärkeren Schutz gefährdeter Killerwale ging. Dieser Schutz hätte zur Schließung der Fischerei führen können. Eine weitere Petition der Wild Fish Conservancy auf Grundlage des Endangered Species Act (ESA), in der die Ausweisung von Habitaten für den Königslachs in einigen Teilen Alaska gefordert werde, werde derzeit von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) geprüft.
Alaska: Wildlachs-Fischerei bereit für MSC-Rezertifizierung
Foto/Grafik: Milton Love, Marine Science Institute, University of California, Santa Barbara/Wikicommons
Der Sockeye-Wildlachs ist eine von fünf Wildlachs-Arten in Alaska, deren Fischerei jetzt zum vierten Mal in Folge nach dem Standard des Marine Stewardship Council (MSC) rezertifiziert werden darf.
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