18.05.2010

Mecklenburg-Vorpommern: Fischwilderei nimmt zu

Schwarzangeln und Fischwilderei haben in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr zugenommen, schreibt die Schweriner Volkszeitung. Die ehrenamtliche Fischereiaufsicht, die Wasserschutzpolizei sowie Mitarbeiter des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock notierten 2.448 Verstöße gegen das Fischereirecht – knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Doch die Dunkelziffer sei hoch, sagte Andreas Reuter, Koordinator der ehrenamtlichen Fischereiaufseher beim Landesamt. Eine lückenlose Kontrolle könne nicht gewährleistet werden. An und auf den Binnengewässern des Landes sichern aktuell mehr als 500 Aufseher den wesentlichen Teil der Kontrolltätigkeit ab. Am häufigsten stellten sie 2009 die Verletzung der Fischereischeinpflicht fest. Freie Angelgewässer gibt es in Mecklenburg-Vorpommern nicht. Außerdem nahm die Zahl der Anzeigen zu, die wegen Verwendung von lebendem Köderfisch aufgenommen wurden. Sie ist für Angler als Tierquälerei verboten. In diesem Jahr will das Landesamt verstärkt auf das waidgerechte Töten der Fische beim Heringsangeln achten. Auch auf den Salmonidenschutz solle ein besonderes Augenmerk gelegt werden.
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