11.04.2022

Dänemark landete 37 Prozent weniger Fisch an

Dänemarks Fischerei hat im vergangenen Jahr insgesamt nur noch 462.000 t Meeresfisch angelandet. Das sind 37 % weniger als im Jahre 2020, meldet das Fiskerforum unter Berufung auf Zahlen von Statistics Denmark. Der Einbruch ist insbesondere auf die nahezu halbierten Fangmengen beim Industriefisch zurückzuführen, dessen Anlandungen 2021 um 222.000 t oder 47 % zurückgingen. Ursache ist eine deutlich geringere Fangquote für die Sandaal-Arten, die wiederum ein Ergebnis der Fischereiquoten-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien nach dem Brexit sind. In der Folge wurde Dänemarks Fangquote für Sandaal in der Nordsee, im Skagerrak und im Kattegat erheblich reduziert. Doch 2021 wurden auch deutlich weniger Speisefische gefangen. Alleine bei den Schwarmfischarten Hering und Makrele lag die Anlandemenge um 42.810 t oder 26 % niedriger als 2020. Ein schwacher Trost: die Fangmenge bei Krebs- und Weichtieren stieg um 9 % auf 3.973 t. Während der Industriefisch vor allem im mitteljütländischen Thyborøn gelöscht wurde, landeten die Fischer die Speisefische insbesondere in Hanstholm und weiteren Häfen Nordjütlands an.
Dänemark landete 37 Prozent weniger Fisch an
Foto/Grafik: Thomas Dahlstrøm Nielsen/Wikicommons
Dänemarks Fischerei spürt die Folgen des Brexits: Im vergangenen Jahr landeten seine Fischer nur noch 462.000 t Seefisch an und damit 37 % weniger als 2020. Foto: Hanstholm, wichtiger Hafen für Speisefische.
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