27.12.2021

Norwegen: Lachstransport auf Rotorschiff reduziert Emissionen

Das norwegische Testschiff "SC Connector", das mit so genannten Flettner-Rotoren angetrieben wird, transportiert auch Lachs von Norwegen nach Großbritannien und Rotterdam in den Niederlanden, meldet Fish Information & Services (FIS). Die als innovativ geltende Antriebstechnik könne die Schiffsemissionen und Transportkosten um 25 Prozent und mehr senken. Der Flettner-Rotor ist ein der Windströmung ausgesetzter rotierender Zylinder, der wie ein Segel wirkt. Er erzeugt durch den Magnus-Effekt eine Kraft quer zur Anströmung. Die bereits 1997 als konventioneller Frachter mit Dieselantrieb gebaute SC Connector wurde im Herbst 2020 mit zwei Rotoren und einem Akku ausgestattet. Mit einer Gesamthöhe von 56 Metern soll sie jetzt Norwegens größtes "Segelschiff" sein. Die Energie der beiden 35 Meter hohen Flettner-Rotoren reicht bei stärkerem Wind als Schiffsantrieb aus. Ein alleiniger Rotorantrieb ist jedoch nicht möglich, da das Schiff bei Flaute nicht manövrierfähig wäre. Im optimalen Fall könnten Emissionen und Kosten um mehr als 50 Prozent reduziert werden, teilte Sea Cargo-Geschäftsführer Ole Sævild mit. Neu sind die Flettner-Rotoren allerdings nicht: Bereits 1924 hatte Anton Flettner erste praktische Erfahrungen mit dem in Kiel zum Rotorschiff umgebauten Dreimastschoner "Buckau" gesammelt.
Norwegen: Lachstransport auf Rotorschiff reduziert Emissionen
Foto/Grafik: Sea Cargo
Das norwegische Testschiff "SC Connector", das mit so genannten Flettner-Rotoren angetrieben wird, transportiert auch Lachs von Norwegen nach Großbritannien und Rotterdam in den Niederlanden.
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