01.04.2009
Schottland: Millionenverluste durch Lachsseuche
Der Nachweis des Lachsseuchen-Erregers auf den Shetland-Inseln zu Jahresbeginn beschert der schottischen Lachsindustrie Verluste in zweistelliger Millionenhöhe, schreiben die Shetland News. Hjaltland Seafarms, in dessen Gehegen der ISA-Erreger entdeckt worden war, könne statt geplanter 2,5 Millionen Smolts nur 1,2 Millionen junge Lachse aussetzen. Der größte Züchter auf den Shetland Inseln müsse damit auf mehr als 10.000 t Fanggewicht verzichten. Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen sei Green Islands Organics, in deren Auftrag die Hälfte der Lachse gezüchtet werden. Der Farmer Shetland Aquaculture habe aufgrund seuchenbedingter Sperrung von Küstenregionen Probleme, Ausweichplätze für Zuchtkäfige zu finden, teilte Geschäftsführer David Sandison mit. Insgesamt rechne die Industrie mit Verlusten in Höhe von rund 32 Mio. €. Schottlands Umweltministerin Roseanna Cunningham versprach ein Hilfsprogramm in Höhe von 1,61 Mio. € für die von der ISA betroffenen Betriebe - zu wenig, kritisieren die Fischproduzenten.
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