13.01.2009

Japan: Tokios Fischmarkt Tsukiji sperrte Touristen aus

Einen Monat lang war der weltweit größte Fischmarkt – der Tsukiji-Markt in Tokio – für Touristen gesperrt. Der Grund: Großhändler hatten sich über das Benehmen der Besucher, insbesondere ausländischer Touristen, beschwert. Einige der Schaulustigen hätten Fische umarmt, beleckt oder sich auf die Tiere gesetzt, schreibt Fish Information & Services (FIS). Auch Blitzlicht-Fotografie hätte die Auktionsteilnehmer gestört. Am 15. Dezember zog die örtliche Verwaltung, der der Fischmarkt unterstellt ist, die Konsequenz und sperrte die frühmorgendlichen Auktionen für Touristen – gerade zu Beginn der geschäftigsten Zeit des Jahres. Jetzt ist die Behörde umgeschwenkt. „Wir haben erkannt, dass die Versteigerungen ein Teil der Szenerie Tokios und eine beliebte Touristen-Attraktion sind“, heißt es von offizieller Seite. Besucher dürfen ab dem 19. Januar wieder zwischen 5:00 und 6:15 Uhr in die gesperrten Auktionsbereiche, erhalten allerdings zuvor von zwei Wächtern Zettel mit Verhaltensmaßregeln. Andere Teile des Marktes waren auch während des Verbots zugänglich.
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