15.12.2008
Grönland: Royal Greenland notiert 10,5 Mio. € Verlust
Royal Greenland ist in diesem Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Während Grönlands größter Fischproduzent 2007 noch einen Gewinn von 10,5 Mio. € notiert hatte, meldete das Unternehmen für 2008 Verluste in Höhe von 7 Mio. €, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Hauptursachen für das Minus seien der Bau einer Verarbeitung in Polen, gestiegene Rohwarenkosten sowie ungünstige Wechselkurse. Für die Fabrik im polnischen Koszalin notiert Royal Greenland Abschreibungen in Höhe von 6,1 Mio. €, der Kauf von zehn AGF-Fabriken in Grönland addiere ein Minus von 1,47 Mio. € und in den USA seien Einmalkosten von 1,87 Mio. € entstanden. Während das operative Geschäft 2007 einen Gewinn von 6,7 Mio. € erwirtschaftet hatte, waren es in diesem Jahr nur noch 1,87 Mio. €. „Obgleich die Kosten gestiegen sind, war es nicht möglich, die Produktpreise in entsprechendem Maße anzuheben“, teilt Royal Greenland mit. Der gesunkene Kurs von Britischem Pfund und US-Dollar hätten sämtliche Gewinne aufgefressen. Auch gesunkene Fangmengen bei Tiefseegarnele und Grönländischem Heilbutt, aufgrund des harten Winters 2007/2008 rückläufige Trawler-Anlandungen sowie ein gekürzter Anteil an der Kabeljau-Quote hätten sich auf die Profite ausgewirkt.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden