07.11.2008

Shrimps: „2015 mehr als drei Millionen Tonnen Vannamei“

Der Umstieg in der Shrimp-Zucht von Monodon (Black Tiger-Garnele) auf Vannamei (Weiße Garnele) wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen, so dass die Produktionsmenge von derzeit zwei Mio. t Vannamei bis 2015 – vielleicht schon früher – auf mehr als drei Mio. t steigen werde. Das prognostizierte Jim Wyban vom führenden Shrimpbrut-Produzenten High Health Aquaculture (Hawaii) auf der Shrimp-Konferenz der Welternährungsorganisation FAO im chinesischen Guangzhou. Vannamei besitzt in der Produktion zahlreiche Vorzüge gegenüber der BT-Shrimp: sie wächst schneller, verursacht geringere Produktionskosten, lässt sich in höherer Besatzdichte halten, kann doppelt so häufig geerntet werden und biete damit schließlich eine um 100% höhere Gewinnmarge. Außerdem wächst die Garnele gleichmäßiger. Wurden in Asien 1998 erst 190.000 t Vannamei produziert, so betrug die Erntemenge 2007 schon 2,23 Mio. t. Den Wechsel dokumentiert insbesondere Thailand. 2001 war das Land weltweit führender Monodon-Züchter mit einer Produktion von 280.000 t – und keinerlei Vannamei-Ernte. Fünf Jahre später – 2006 – produzierte das Land 503.000 t Vannamei, derweil keine 4.000 t Monodon mehr abgefischt wurden, referierte Krissana Sukhumparnich, leitende Lebensmitteltechnologin der thailändischen Universität Kasetsart. Allerdings hat der Umstieg auf Vannamei die Monodon-Preise gehoben. Inzwischen ist auch pathogenfreie Monodon-Brut (SPF-Monodon) erhältlich, aber bei weitem nicht in der Menge, in der dies bei Vannamei der Fall ist, sagte Jim Wyban.
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