31.10.2008

Norwegen: Bessere Preise für MSC-Seelachs

Die MSC-Zertifizierung der Seelachsfischerei hat Aker Seafoods in den vergangenen Monaten einen Lichtblick beschert in einem ansonsten durch Preis- und Anlanderückgang geprägten dritten Quartal 2008, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Für das dritte Vierteljahr hatte Aker Verluste in Höhe von 6,5 Mio. € publiziert. Der seit Juni zertifizierte Seelachs habe jedoch höhere Marktpreise erlöst als andere Produkte derselben Spezies, sagte Morten Jensen, Leiter Verkauf und Marketing bei dem norwegischen Produzenten. Allerdings habe die Nachfrage das Angebot überstiegen: „Wir mussten einige Anfragen nach MSC-Seelachs negativ bescheiden.“ Ein Grund sei der hohe Ölpreis gewesen, der den Fang des Fischs uninteressant machte. Angesichts einer gekürzten Fangquote für Alaska Pollack rechnet Jensen mit weiterhin guten Perspektiven für den Seelachs. Aufgrund eines Rückgangs der Weißfischanlandungen in Norwegen um 10% in III/2008 hat Aker zwei kleinere Verarbeitungsbetriebe in Dänemark geschlossen. Die Preise für Kabeljau und Schellfisch waren im 3. Quartal um vier bzw. neun Prozent gefallen, bei Seelachs generell um fünf Prozent. Morten Jensen blickt jedoch optimistisch auf das kommende Jahr: 2009 könnten die Barentssee-Fischereien auf Kabeljau und Schellfisch das MSC-Label erhalten.
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