27.05.2008
Schweden: Supermärkte reagieren auf Greenpeace-Ranking
Schwedens Supermarktketten haben ihre Fisch-Einkaufspolitik in den vergangenen zwei Monaten offensichtlich erheblich geändert, seit die Umweltschutzorganisation Greenpeace im März auch in dem skandinavischen Land ein Ranking der LEH-Filialisten nach dem Kriterium nachhaltige Seafood-Beschaffung erstellt hatte. Sechs von sieben Ketten hätten den Verkauf von Arten, die auf Greenpeace’s Roter Liste stehen, eingestellt, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. So habe die BergendahlsGruppen, Eigentümer der City Gross-Supermärkte, sämtliche Warmwassergarnelen ausgelistet. Auch ICA, die Vi-Gruppe und Axfood, Eigner von Hemkop und Willy’s, sollen ihre Einkaufspolitik auf Nachhaltigkeit umgestellt haben. Der Tabellen-Letzte Netto hatte angekündigt, in fünf Jahren nur noch MSC-zertifizierten Fisch handeln zu wollen. Die COOP Schweden hat den Schwenk bisher noch nicht vollzogen, wolle jedoch im September folgen. Greenpeace-Meeresexperte Staffan Danielsson sagte, nach Mitteilung mehrerer Supermarktketten sei das Interesse an nachhaltig gefischten Meeresprodukten noch nie so groß gewesen wie derzeit.
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