15.07.2025

Schweden: Landgestützte Forellenzucht für 6.000 t genehmigt

Das schwedische Fischzuchtunternehmen Big Akwa hat die zentrale Umweltgenehmigung für eine geplante landgestützte Forellenzucht im Industriegebiet Alby (Gemeinde Ange) südwestlich von Stockholm erhalten, meldet das Portal IntraFish. Die Kreislaufanlage, mit deren Bau 2026 begonnen werden soll, ist für eine Kapazität von 6.000 t bei voller Auslastung ausgelegt. Big Akwa-Geschäftsführerin Elena Petukhovskaya äußerte sich erfreut, weil der in Schweden normalerweise 12 bis 18 Monate dauernde Genehmigungsprozess der zeitraubendste und wichtigste Teil bei neuen Aquakulturanlagen sei. Rein rechnerisch könnte die Farm für Regenbogenforellen 2 bis 3 Prozent des gesamten jährlichen Fischkonsums von Schweden decken, doch der Fisch soll nicht nur auf dem heimischen Markt verkauft, sondern auch exportiert werden. Big Akwas Projekt basiert auf einem Model "industrieller Symbiose": So wird Abwärme einer nahen Wasserstoffproduktion genutzt. Bereits 2021 war Big Akwa eine Partnerschaft mit dem schwedischen Holzverarbeiter Svenska Cellulosa eingegangen, um zu testen, inwieweit lauwarmes Wasser einer Papiermühle das Wasser in den Grow-out-Tanks erwärmen kann, während die stickstoff- und phosporreichen Fischabfälle genutzt wurden, um das Wachstum der für die Papierproduktion notwendigen Bakterien zu befördern.
Schweden: Landgestützte Forellenzucht für 6.000 t genehmigt
Foto/Grafik: Engbretson Eric, U.S. Fish and Wildlife Service
Südwestlich von Stockholm darf der Fischzüchter Big Akwa mit dem Bau einer auf 6.000 t Jahreskapazität ausgelegten landgestützten Forellenfarm beginnen, deren Fische auch exportiert werden sollen. Foto: Regenbogenforelle.
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