03.05.2013

Metro Cash & Carry Deutschland verliert vier Prozent Umsatz

Der Umsatz von Metro Cash & Carry Deutschland lag im 1. Quartal 2013 mit 1,1 Mrd. Euro 4,0% niedriger als im Vergleichsquartal 2012. Das teilte die Metro Group gestern in ihrem aktuellen Quartalsbericht mit. International sank der Umsatz von Metro Cash & Carry von Januar bis März um 2,8% auf 7,1 Mrd. Euro. "Bereinigt um den Verkauf von Makro Cash & Carry im Vereinigten Königreich erreichte der Umsatz nahezu das Vorjahresniveau", heißt es im Bericht des Handelsunternehmens. Als Ursache für den Rückgang werden drei fehlende Verkaufstage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angeführt. Insbesondere das Geschäft mit Nicht-Lebensmitteln sei rückläufig gewesen. "Zudem erfolgte im Rahmen des laufenden Transformationsprozesses unter anderem die Umstellung der Werbemaßnahmen hin zu einer zielgruppenspezifischeren Ansprache der Kunden. In dieser Übergangsphase wurde der Werbeaufwand vorübergehend zurückgenommen und belastete damit die Umsatzentwicklung." Das EBIT von Metro Cash & Carry sank im 1. Quartal 2013 von -25 Mio. Euro auf -31 Mio. Euro.
Länderreport Länderreport
03.05.2013

Porta Westfalica: Neue Zander-Aquakultur in der Planung

Zwei Bauunternehmer aus dem westfälischen Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) planen den Bau einer Aquakulturanlage für Zander, schreibt das Mindener Tageblatt. Die Ingenieure Stefan Glammeier und René John, tätig im Dach- und Fassadenbau, wollen im Holtruper Gewerbegebiet auf einer Fläche von zwei Hektar eine Kreislaufanlage errichten, die in einer ersten Ausbaustufe 100 Tonnen Zander pro Jahr produzieren und im Idealfall auf ein Volumen von 500 Tonnen erweitert werden soll. Wasser- und umweltrechtliche Auflagen seien derzeit die entscheidenden Aspekte. Weitere konkrete Angaben wollten die Initiatoren noch nicht machen, da zunächst die Machbarkeit des Projektes überprüft werde. Sollte die Aquakultur-Idee in Holtrup verwirklicht werden, wollen sie auch ihre Baufirma 'Glammeier + John Bausysteme' an den Standort der Fischzucht verlegen.
02.05.2013

Norwegen: Marine Harvest will Cermaq für 1,3 Mrd. Euro übernehmen

Marine Harvest hat 4.341.000 Millionen Aktien von Cermaq gekauft, was 4,7 Prozent des Cermaq-Aktienkapitals entspricht. Der weltgrößte Lachszüchter plane, für 1,3 Mrd. Euro auch den Rest des an der Osloer Börse gelisteten Lachsproduzenten zu kaufen, schreibt das Portal IntraFish. Anlass sei die Opposition von Cermaq-Aktionären gegen Pläne, den peruanischen Fischmehlproduzenten Copeinca zu kaufen. Anfang April hatte Cermaq 50,7 Prozent der Copeinca-Aktien übernommen und damit die Eignerfamilie ausgekauft. Marine Harvest wolle für die Cermaq-Aktien 13,80 Euro (105 NOK) bieten - 22 Prozent mehr als der Cermaq-Kurs bei Börsenanschluss am 30. April betrug und sogar 33 Prozent höher als der Durchschnittspreis für die letzten zwölf Monate. Der Betrag sollte hälftig in Marine Harvest-Anteilen sowie in bar gezahlt werden. Allerdings habe Cermaq diese "feindliche Übernahme" abgelehnt, meldet heute morgen die Nachrichtenagentur Reuters. Eine Fusion von Marine Harvest mit einem Umsatz von über zwei Mrd. Euro (2011) und Cermaq mit rund 1,5 Mrd. Euro Handelsvolumen (2012) würde eines der größten Seafood-Unternehmen der Welt schaffen.
TK-Report TK-Report
02.05.2013

Garnelen-Glasur: Eine "Grauzone" zwischen Marktgesetzen und Betrug?

Vor zwei Wochen berichtete das Portal IntraFish über zu hohe Glasuranteile bei gefrorenen Garnelen. Der Versuch, von den genannten Produzenten und Handelsunternehmen Stellungnahmen zu erhalten, stieß auf wenig Resonanz. Auf der Seafood-Messe in Brüssel fragte IntraFish-Mitarbeiterin Elisabeth Fischer mehrere von ihnen, warum bei Probenziehungen die Hälfte der nach Belgien, Frankreich, Deutschland und in die Niederlande importierten TK-Shrimps aufgrund zu hoher Schutzglasur untergewichtig war. "Das ist eine übliche Praxis: es handelt sich um einen Preismarkt, denn Shrimps sind eine Massenware", erklärte der Sprecher eines nicht genannten Unternehmens, dessen Produkte in der Belga Food-Studie negativ aufgefallen waren. Dem widersprach Chris Meskens, Pressesprecher von Heiploeg, dem größten europäischen Shrimp-Importeur. Ein zu hoher Glasuranteil sei nicht notwendig: "Wir glasieren nicht zu viel."
02.05.2013

Norwegen: Lachsveredelung fährt hohe Verluste ein

Die hohen Lachs-Rohwarenpreise, die Marine Harvest im 1. Quartal 2013 hohe Gewinne bescherten, führten im Gegenzug im Bereich der Veredelung zu entsprechenden Verlusten, schreibt IntraFish. So notierte Marine Harvests Abteilung für nachgelagerte Veredelung, die 'value added processing unit' (VAP) für die ersten drei Monate Verluste in Höhe von 2,4 Mio. Euro und damit mehr als dreimal soviel wie die 657.000 Euro Minus im 1. Quartal 2012. Bei schwachen Erlösen von 118,9 Mio. Euro lag der Betriebsverlust bei zwei Prozent. Verantwortlich seien insbesondere die Lachsräuchereien des Unternehmens, die alleine ein Minus in Höhe von 3,7 Mio. Euro einfuhren. Insofern kündigte Marine Harvest an, den Herausforderungen im Bereich VAP im zweiten Quartal große Aufmerksamkeit zu widmen. Derweil erhöhten die Norweger ihren Anteil an der polnischen Produktionsgruppe Morpol im 1. Quartal auf 87,1 Prozent und erwarten, die Übernahme im 3. Quartal abzuschließen, sobald die Wettbewerbsbehörde die Fusion geprüft hat.
02.05.2013

Österreich: "Austria Sushi" setzt auf heimische Zuchtfische

Das Sushi-Restaurant "Izakaya" im österreichischen Linz setzt seit einem Jahr auf eine neue Sushi-Variante: "Austria Sushi". Die Inhaber Sabine Shirakura und ihr Mann Mario haben das Lokal in der Klammstraße 6 vor zwölf Jahren von Kioyshi Shirakura übernommen, der es 1985 als erstes japanisches Restaurant in Oberösterreich eröffnet hatte. Jetzt verwenden sie für ihr Sushi neben Thunfisch, Garnele und Tintenfisch auch Forelle, Wels und Lachsforelle - sämtlich biozertifiziert - aus der oberösterreichischen Fischzucht Maier in Schiedlberg. "Am Anfang haben die Leute aus Neugier probiert, heute entscheiden sich viele wegen der Überfischung der Meere und dem Bewusstsein für Bio dafür", erzählt Shirakura den Salzburger Nachrichten. Ideelle Unterstützung erhalten die Sushi-Gastronomen von Axel Hein, Fischexperte beim WWF Österreich. Gemeinsam mit dem Biofisch-Pionier Marc Mößmer hatte er im vergangenen Jahr einen Sushi-Ratgeber vorgestellt, in dem auch Varianten mit heimischem Fisch vorschlagen werden - neben Forelle und Saibling auch Flussbarsch und Hecht. "Es gibt meines Wissens aber nur wenige Gastronomen, die sich drübertrauen", sagt Hein.
30.04.2013

Fischdiebstahl: Rumänen stehlen Fisch für 10.000 Euro

Eineinhalb Jahre lang hatten Unbekannte aus Teichen im bayerischen Alling wiederholt Fisch gestohlen - insgesamt im Wert von 10.000 Euro. Mitte April konnte die Polizei jetzt anhand von Überwachungsvideos drei Rumänen festnehmen, meldet der Merkur Online. Der Erfolg ist dem Zufall zu verdanken. Einer Polizeistreife war Anfang Februar ein weißer Ford Transit aufgefallen, der nachts durch Germering gut 20 Kilometer westlich von München fuhr. Als sie den Wagen anhielten - er war voller Sperrmüll -, stieg den kontrollierenden Beamten ein seltsamer Geruch in die Nase. Die Quelle: 15 blaue Müllsäcke gefüllt mit Fischen. Da die Inspektion Germering auch für die Gemeinde Alling zuständig ist, erinnerte Polizeihauptkommissar Klaus Frank die Fischdiebstähle. Nachdem Wilderer einen Weiher mit 200 Speisefischen komplett leer gefischt hatten, hatte der Fischzüchter Überwachungskameras installiert. Als ihm Fischdiebe vor die Kamera liefen, übergab er die Filmaufnahmen der Polizei. Bei Durchsicht der Filme identifizierten die Beamten jetzt die Rumänen aus dem Transporter als die aufgezeichneten Fischwilderer - auf frischer Tat mit Keschern und Beuteln. Die getarnten Kameras hatten die Diebe nicht bemerkt.
30.04.2013

Norwegen: Marine Harvest notiert 75 Prozent Plus im 1. Quartal

Die Marine Harvest-Gruppe hat das erste Quartal 2013 mit einem EBIT abgeschlossen, das mit 63 Mio. Euro 74,6 Prozent höher lag als das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Vergleichsquartal 2012 von 36 Mio. Euro. "Der Markt für Atlantischen Lachs in Europa war im ersten Quartal sehr stark", begründet Geschäftsführer Alf-Helge Aarskog das satte Plus. Norwegischer und schottischer Lachs hatten einen Anteil von 74 Prozent am Gesamtumsatz, schreibt das Portal IntraFish. Auf dem US-Markt seien die Preise ebenfalls gestiegen und auch Kanada habe gute Ergebnisse präsentiert. Insgesamt setzte Marine Harvest 486 Mio. Euro um auf Basis einer Erntemenge von 80.035 Tonnen. "Ich bin sehr zuversichtlich angesichts der starken Marktaussichten für Europa - mit einem Preis von 4,50 Euro (34 NOK) für das verbleibende 2013 und für das Jahr 2014", teilte Aarskog mit. Marine Harvest sei "gut aufgestellt". Ein Wermutstropfen seien aber die Farmen in Chile, die "unter einer negativen biologischen Entwicklung" litten. Allerdings werde Chile die Marine Harvest-Ergebnisse nur beschränkt beeinträchtigen, denn 80 Prozent seiner Lachse kämen in den nächsten Quartalen aus Europa.
30.04.2013

Island: Höhere Makrelen-Quote für kleine Boote

Während Island seine Gesamtquote für Makrele 2013 nach Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) um 15 Prozent auf 123.182 Tonnen reduziert hat, erhalten die kleinen Fangschiffe viermal mehr Quote als noch 2012, nämlich 3.200 Tonnen. Der Grund: die Makrelen werden zunehmend im Flachwasser gefischt und die Küstenfischer haben ihre Fähigkeiten in puncto Makrelenfischerei verbessert, schreibt die Icelandic Review. Von der Gesamtquote erhalten Schwarmfisch-Fänger 87.303 Tonnen, Frosttrawler 25.976 Tonnen und Frischfischfänger 6.703 Tonnen.
30.04.2013

Schottland exportierte 2012 etwa 3.000 Tonnen weniger Lachs

Schottlands Lachsexporte sind im vergangenen Jahr um 3.000 Tonnen auf knapp über 78.000 Tonnen gesunken, teilte die Scottish Salmon Producers Organisation (SSPO) auf der ESE in Brüssel mit. Sie waren aber noch erheblich höher als 2010. Neuere Märkte notierten ein erhebliches Wachstum. So exportierte Schottland fast 9.300 Tonnen in den Fernen Osten - ein Plus von 64 Prozent - sowie 6.713 Tonnen nach Brasilien, Indien, China und Südafrika - ein Anstieg um 41 Prozent. 2012 sei im Hinblick auf die Preissituation ein "eher schwieriges Jahr" gewesen, erklärte Scott Landsburgh, Geschäftsführer der SSPO.
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