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17.04.2013

Ahrensburg: Fisch Schloh eröffnet neu auf kleinerer Fläche

Ende März hat Fisch Schloh sein Geschäft im City Center Ahrensburg (CCA) geschlossen. Inhaber Pamela und Volker Brun sind mit einem Drittel ihrer Mitarbeiter in einen kleineren Laden in der Manhagener Allee 11 gezogen und haben dort am Dienstag, den 9. April neu eröffnet. "Wir müssen und wollen hier raus", zitierte im März das Hamburger Abendblatt die Fischhändlerin, "wir haben uns verkalkuliert." Für die 433 Quadratmeter im CCA zahlten sie allein 11.000 Euro Miete monatlich - der neue Laden koste ein Fünftel für jetzt 158 Quadratmeter. Der 18 Meter lange Tresen war immer gut bestückt. "Doch allein vom Zeigen verdienen wir nichts." Eine Ursache für den Fehlschlag: die Laufkundschaft betrat das Einkaufszentrum nicht über jenen Eingang an der Großen Straße, an der Fisch Schloh lag, sondern vorrangig über die Tiefgarage des CCA. Hinzu kam als Kostenfaktor die offene stehende Center-Tür, die zwar zur CCA-Fläche gehört, jedoch die Heizkosten des Fischgeschäfts in die Höhe trieb. Von den bislang 18 Angestellten mussten die Bruns 12 entlassen. Am neuen Standort arbeiten sie mit jenen Beschäftigten "mit mehr als zehn Jahren Erfahrung" weiter. Dort soll auch das Bistro bestehen bleiben, allerdings nur noch mit 20 Plätzen. In der Manhagener Alle 11 hatte übrigens in der Vergangenheit schon Heidi Hansen eine Fischhandlung betrieben.
17.04.2013

Unna: Fischfeinkost Schröter ab Juni nur noch auf Wochenmärkten

Fischhändler Dieter Schröter schließt zum 1. Juni sein Geschäft in der Bahnhofsstraße im nordrhein-westfälischen Unna , schreibt das WAZ-Portal 'Der Westen'. Sein 25-jähriges Jubiläum diesen Sommer feiert er damit nicht mehr. Damit endet für das 66.000 Einwohner zählende Unna eine Tradition: mehr als 60 Jahre lang besaß die Kreisstadt im östlichen Ruhrgebiet ein Fischgeschäft in der Innenstadt. Die Produkte von Fischfeinkost Schröter wird man jedoch weiterhin in der Region kaufen können. Seit Herbst 2012 ist der Fischhändler auf dem Wochenmarkt in Dortmund vertreten und ab dem 3. Mai verkauft er auch auf dem Unnaer Marktplatz.
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17.04.2013

Neue Studie: 26 Prozent haben MSC-Siegel "schon mal gesehen"

Unter den Lebensmittel-Verbrauchern ist die Kenntnis der unterschiedlichen Öko-Siegel nicht sehr ausgeprägt. Das zumindest ist das Ergebnis einer Studie der Universität Göttingen, in deren Rahmen im vergangenen Jahr 300 Verbraucher mit acht verschiedenen Labeln konfrontiert wurden. Probanden, die das entsprechende Bildzeichen der Label kannten, wurden anschließend nach der Bedeutung des Labels gefragt, ihrem Vertrauen in das Label und nach dem Kauf von gelabelten Produkten. Bekannt sind danach vor allem das deutsche Bio-Siegel und das Fairtrade-Siegel. 95 Prozent gaben an, das Bio-Siegel zu kennen, 72 Prozent besitzen Hintergrundwissen und 54 Prozent vertrauen ihm. An dritter Stelle folgte, allerdings mit großem Abstand, das MSC-Label für nachhaltige Fischerei, das 26 Prozent der Befragten "schon mal gesehen" haben. 81 Prozent dieser Personen wiederum gaben an, Produkte mit MSC-Logo zu kaufen. Damit rangiert der MSC vor dem EU-Bio-Siegel, das 15 Prozent kannten und nur 5 Prozent mit Inhalt zu füllen vermochten.
16.04.2013

Frankreich: 2012 ein schwieriges Jahr für Surimi

Der Surimi-Verzehr in Frankreich lag im vergangenen Jahr mit 60.500 Tonnen vier Prozent unter dem Vorjahresverbrauch von 63.373 Tonnen (2011), meldet IntraFish unter Berufung auf die Surimi-Handelsvereinigung Adisur. "Frankreich ist weiterhin der größte europäische Markt für Surimi, war aber ein Stück weit rückläufig", kommentiert Pierre Commere, Vorsitzender der französischen Produzentenvereinigung Adepale. Ursache sei in erster Linie der "sehr schlechte Sommer" 2012 gewesen, denn die Sommersaison sei entscheidend für die Gesamtjahresbilanz. In Frankreich kaufen sieben von zehn Haushalten Surimi, wobei frische Surimi-Sticks einen Anteil von 83 Prozent (50.500 Tonnen) an der Gesamtmenge haben. Im Schnitt werden in jedem Haushalt pro Jahr 2,9 Kilo Surimi gegessen. Als größter europäischer Surimi-Produzent exportiert Frankreich Surimi-Sticks nach Belgien (28 Prozent Exportanteil), Italien (25 Prozent), Deutschland (16 Prozent), Spanien (13 Prozent), die Schweiz und Schweden (jeweils 4 Prozent), außerdem geringere Mengen nach Großbritannien, die Niederlande, den Libanon, Ägypten und die Länder des Mittleren Ostens. Frankreichs vier größte Hersteller produzierten 2012 zusammen 53.576 Tonnen (2010: 53.100 Tonnen), und zwar insbesondere aus Alaska-Seelachs sowie aus Blauem und Pazifischem Wittling. Mit 1.171 Mitarbeitern erwirtschafteten sie 223 Mio. Euro Umsatz. Für die anderen Länder Europas konnte Pierre Commere keine Verbrauchszahlen nennen.
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16.04.2013

Neue Studie: Mehr als 50 Prozent der Garnelen tragen zuviel Glasur

Mehr als die Hälfte der Garnelen, die gefroren aus Südostasien nach Belgien, Frankreich, Deutschland und in die Niederlande importiert werden, besitzen einen höheren Glasuranteil als angegeben - und sind damit untergewichtig. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Belgafood, der Vereinigung belgischer Lebensmittelimporteure, schreibt das Portal IntraFish. Demnach hätten von 240 bei Großhändlern gezogenen Proben die Hälfte zwischen 3 und 28 Prozent weniger Produktgewicht besessen als auf dem Etikett angegeben. "Es handelt sich um ein weit verbreitetes Problem", erklärte Olivier Hottlet, Präsident von Belgafood und Geschäftsführer von Hottlet Frozen Foods, und beschreibt die Verfahrensweise: "Wir haben die Produkte aufgetaut, gewogen und das Ergebnis mit dem Etikett verglichen." Unter den Marken, die auffällig wurden, seien Ocean Pearl, Ocean Fish, Andu, Seapride, Nuetraal, Laguna, Ice Fish, Gourmaitre, Royala, Golden Ocean, Seabull, Ocean Star, Dayseaday, Ocean King, Nordic, Atlas, Dragon Phenix, KFFE, Merasal, Tiger, Piratic und Mare Seafood.
16.04.2013

Vietnam: Pangasius- und Garnelen-Exporte 8 Prozent niedriger

Vietnam hat im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahresquartal auf Basis Wert 8 Prozent weniger Seafood exportiert, meldet das Portal IntraFish. Verantwortlich für den Rückgang auf 918,9 Mio. Euro sind insbesondere Pangasius und Shrimps. In der wichtigen Garnelenzucht-Region Ca Mau beeinträchtigen Mangel an Kapital und Besatzmaterial die Produktion. Eine Versalzung der Teiche als Folge heißer Witterung führe zu Verlusten und könnte auch diesjährige Erbrütung verzögern. Der Pangasius-Preis liege bei niedrigen 2,- Euro/Kilo und habe das US-Wirtschaftsministerium dazu bewegt, den Einfuhrzoll zu erhöhen.
15.04.2013

Dänemark: Polar Seafoods meldet Rekordergebnis für 2012

Die dänische Polar Seafood Group hat das Jahr 2012 mit einem Gewinn vor Steuern von 27,2 Mio. Euro abgeschlossen, meldet IntraFish. Der Nettogewinn belief sich auf 20,3 Mio. Euro auf Basis eines Umsatzes von 268,3 Mio. Euro - damit liege die Umsatzrentabilität bei 7,8 Prozent. Dieser Wert sei einer der höchsten im dänischen Königreich, teilte Vorstandsvorsitzender Henrik Leth mit. Effizienz und Kostenkontrolle, aber auch die Expansion in Schlüsselbereichen - insbesondere im pelagischen Sektor - sollen die Entwicklung vorantreiben. 2012 hatte Polar Seafood das Fischereiunternehmen East-Greenland Codfish gekauft und gegenwärtig werde der Kauf eines weiteren Schwarmfischfängers vorbereitet. In Moskau hat Polar Seafood einen 4.500 Quadratmeter-Betrieb mit Kühlhaus und Verpackung errichtet. "Russland war für uns sehr gut", bewertet Leth diese Investition. Auch in China und Japan, den anderen zwei wichtigen Märkten für Kaltwassergarnelen, habe man 2012 profitiert. Für 2013 allerdings rechnet Henrik Leth mit einem schwächeren Ergebnis - angesichts um 20 Prozent geringerer Fangquoten für Garnelen und einem Abflauen des Marktes. Polar Seafood besitzt Produktionsbetriebe und Verkaufsabteilungen in Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Italien, Rumänien und Russland.
15.04.2013

Großbritannien: Weißfisch-"Schwemme" drückt die Preise

Großbritanniens Fischer klagen über sinkende Preise für mehrere Nordseefische. Ursache seien erheblich gestiegene Anlandemengen, schreibt das Portal IntraFish. So lägen die Fangmengen für Nordsee-Kabeljau 18 Prozent höher als zur gleichen Zeit 2012. Die Fangmengen bei Schellfisch und Seelachs seien gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar um 45 bzw. 47 Prozent gestiegen, beim Wittling seien es immerhin 11 Prozent, sagt der Vorsitzende der Scottish Fishermen's Organization (SFO), Iain MacSween. Gleichzeitig liefere Norwegen mehr Weißfisch. NSC-Direktor Johan Kvalhelm hatte jüngst in den 'Fishing News' betont, dass Norwegen Großbritannien "mit 382 Millionen Fischmahlzeiten" beliefern wolle. "Angesichts ihrer Rohwarenbasis können die Norweger mit niedrigeren Preisen ihre Marktdominanz behaupten", klagt MacSween und befürchtet: "Wenn wir unsere eigenen Quoten zu früh ausfischen, präsentieren wir ihnen den Markt auf dem Silbertablett."
15.04.2013

Frankreich/England: Hummer tragen Gummiband mit MSC-Logo

Schon seit Juni 2011 ist die anglo-französische Hummerfischerei in der Bucht von Granville vom Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert. Seit neuestem erkennt dies der Kunde an einem Gummiband mit MSC-Label, das jeder einzelne Hummer um seinen Scheren erhält. Damit trage erstmals ein Seafood-Produkt, das lebend verkauft wird, vom Zeitpunkt des Fangs bis zum Endverbraucher ein MSC-Logo, schreibt der MSC. Die Europäischen Hummer (Homarus gammarus) werden in der Bucht von Granville von rund 100 Fischern aus der Normandie und von der englischen Kanalinsel Jersey mit Körben gefischt. Zusammen fangen die acht bis zwölf Meter langen Boote, jeweils besetzt mit ein bis drei Mann Besatzung, insgesamt rund 370 Tonnen Hummer im Jahr. Das Fanggebiet erstreckt sich von der Granville Bay bis zur Halbinsel Cotentin im Norden. Fanglizenzen, eine feste Mindestgröße, Quoten und Markierungsvorschriften für die Fallen regeln die Fischerei. Die Spezifikationen des Fachverbandes 'Normandie Fraîcheur Mer' (NMF) garantieren außerdem, dass die Cotentin- und Jersey-Hummer "100%ig extra frisch" sind. Die wissenschaftliche Überwachung der Fischerei erfolgt von französischer Seite durch das Meeresforschungsinstitut IFREMER in Zusammenarbeit mit dem Meereszentrum SMEL und einem regionalen Fischerei-Kommittee der Basse-Normandie (CRPM-BN), in Jersey ist das 'Fisheries and Marine Resources Environment and Planning Department' zuständig.
12.04.2013

MSC: Kaufland spendet 100.000,- Euro für Zertifizierung in Gambia

Die deutsche Supermarktkette Kaufland unterstützt Küstenfischer im westafrikanischen Gambia mit 100.000,- Euro, um deren Fischerei auf Rotzungen nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) zertifizieren zu lassen. In Gambia gehen gut 500 Fischer in 250 Kanus im östlichen Zentralatlantik und auf dem Fluss Gambia auf Rotzungen-Fang. Mit einwandigen Bodenstellnetzen fischen sie jährlich etwa 1.100 Tonnen. Kaufland hatte die Rotzungen-Zertifizierung schon im Rahmen einer vierwöchigen Aktion im Oktober 2011 unterstützt. Damals sollten von jedem verkauften Kilo Frischfisch, der das MSC-Label trug, 0,50 Euro an die afrikanische Fischerei gespendet werden. Mit Plakaten, Flyern, Infosäulen, Wimpeln und Produktkennzeichnungen wurden die Kunden auf MSC-zertifizierten Fisch hingewiesen. Kaufland besitzt Fisch-Bedientheken in mehr als 100 Filialen. Über sämtliche Produktkategorien (Frischfisch, Tiefkühlkost, Konserven, Feinkost) hat die Kette bis zu 400 Artikel mit MSC-Siegel im Angebot. In Deutschland ist Kaufland die erste Supermarktkette, die die MSC-Zertifizierung von Fischereien in dieser Form leistet, in Großbritannien beteiligen sich schon Morrisons, die Coop (UK) sowie Marks & Spencer und Sainsbury's an Förderprojekten. Der angekündigte Kaufland-Scheck soll offiziell am Dienstag, den 23. April, auf der European Seafood Exposition (ESE) in Brüssel feierlich überreicht werden, kündigt der MSC an (Halle 6, Stand 853).
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